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Weltengeists Savage Worlds Blog
Rise:
Hallo erstmal,
ich finde den Block hier super.
Da ich selber gerade ganz frisch bei SW gelandet bin (obwohl schon mit über 20 Jahren P&P auf den Buckel) finde ich alles was sich um SW dreht und jede Info gut und hilfreich.
Witziger Weise hab eich mit meiner Familie auch eine Corona Runde gestartet. Allerdings 7te See.
Parallel spiele ich mit meinem Sohn SW's Deadlands Revenge und will das probeweise auch mit meiner "eigentlichen" Rollenspielrunde starten.
Hab bis jetzt nur einen ersten Tstlauf mit SW, der war aber sehr gut.
Für mich ist allerdings der Tabletop Anteil an SW überhaupt nichts. Passt null und gar nicht zu meinem Spielstil. Entsprechend muss ich das ganze "freier" gestalten.
Bin gespannt ob SW mein neues Hautptsystem wird, oder nur ein kurzer Ausflug.
Freue mich schon auf neue und ausführlichere Berichte zu deinen SW Erlebnissen!!!!
beste Grüße
Vasant:
--- Zitat von: Rise am 13.04.2020 | 22:12 ---Für mich ist allerdings der Tabletop Anteil an SW überhaupt nichts. Passt null und gar nicht zu meinem Spielstil. Entsprechend muss ich das ganze "freier" gestalten.
Bin gespannt ob SW mein neues Hautptsystem wird, oder nur ein kurzer Ausflug.
--- Ende Zitat ---
Das kenn ich. Wir spielen Savage Worlds deshalb seit Jahren ohne Battlemap, Minis, Abstandsmaßbändern etc. – reines Gequassel ("Theatre of Mind"). Das geht! :) Meiner Meinung nach sogar problemlos. Mehr dazu kannst du dir z.B. in historisch wertvollen Thema wie diesem hier durchlesen, aber ich diskutiert auch gern selbst noch mal drüber – weiß jetzt nur nicht, wie sehr Weltengeist das hier in "seinem" Blog-Thema haben mag.
Wobei – elegante Überleitung – Weltengeist, du spielst das mit Battlemat + Brettspielpöppeln, oder? Wie viel Detail (Entfernungen, Deckung, Türen,wichtige Objekte) hast du da so drin?
Weltengeist:
--- Zitat von: Vasant am 14.04.2020 | 00:10 ---Wobei – elegante Überleitung – Weltengeist, du spielst das mit Battlemat + Brettspielpöppeln, oder? Wie viel Detail (Entfernungen, Deckung, Türen,wichtige Objekte) hast du da so drin?
--- Ende Zitat ---
Ich würde mal sagen: Unreligiös. In manchen Szenen kommt sie gar nicht erst auf den Tisch (beispielsweise wenn die SC nur mal schnell zwei Wachen ausschalten o.ä.). Ich verwende sie immer dann, wenn Dinge unübersichtlich werden, wenn es viele Gegner gibt (Stichwort Gang-Up) und solche Dinge wie Entfernungen, Deckung, Position, Hilfsmittel, Zielobjekte etc. tatsächlich eine Rolle spielen könnten. Dann ist so eine Karte nach meiner Erfahrung sehr hilfreich, damit sich die Spieler die Situation gut vorstellen können und aus dem Kampf mehr wird als ein "ich würfel dann mal Fighting / Shooting / Taunt"(*).
Daher verwenden wir nur den Detailgrad, den wir für die Szene brauchen, und lassen den Rest weg. Ich skizziere die für den Kampf wichtigen Umrisse mit abwaschbarem Folienschreiber auf einer Chessex-Battlemat. Für die Figuren habe ich eine Sammeltüte mit Pöppeln verschiedener Größe (echte Aufsteller fände ich ja noch toller, sind mir aber meist zuviel Arbeit). Sehr hilfreich finde ich auch die Zustandsmarker (Distracted, Vulnerable, Shaken, Wounded...), die ich ggf. einer angeknockten Figur unter den Pöppel schieben kann, damit alle Bescheid wissen. Das schafft Übersicht für Spieler wie Spielleiter.
Welche Genauigkeit dann tatsächlich gebraucht wird, entscheiden wir aber dynamisch. So messe ich nicht jedes Mal nach, in welcher Shooting Range der Gegner ist oder ob der SC jetzt exakt 6 oder vielleicht doch 7 Inches weit gelaufen ist. Auch die Templates kommen nur ins Spiel, wenn nicht ohnehin klar ist, wer oder was betroffen ist. Nur wenn ich echte Zweifel kriege, dass dies oder das jetzt noch geht, wird halt mal nachgeschaut.
Und natürlich entbindet die Verwendung einer Battlemat jetzt niemanden davon, trotzdem auch zu beschreiben, was er tut bzw. was passiert - die Battlemat soll schließlich zu einer guten Geschichte beitragen und kein Selbstzweck sein... ;)
P.S.: Ich habe mir jetzt mal eine dieser Battlemats in Tischdeckengröße bestellt in der Hoffnung, dass man die einfach dauerhaft auf dem Tisch liegen lassen kann (man muss dann halt schnell die Chips runterräumen, wenn sie gebraucht wird)...
(*) Klar, viele Theater-of-the-Mind-Fans wollen genau das gleiche. Nur dass dabei nach meiner Erfahrung jeder Spieler ein ganz andere Theater in seinem Mind hat ;D - ein Bild (bzw. eine Battlemat) sagt da eben tatsächlich manchmal mehr als tausend Worte.
ManuFS:
--- Zitat von: Weltengeist am 13.04.2020 | 18:27 ---Interessanter Punkt. Offen gestanden habe ich mir da noch gar nicht so viele Gedanken drüber gemacht - im Moment gibt es bei uns bei unbewussten Proben und verdeckten Würfen einfach keine Bennies. Eine richtig gute Lösung hätte ich dafür auch nicht - ihr vielleicht?
--- Ende Zitat ---
Ein Problem ist das IMHO nur, wenn es nicht kommuniziert wurde. Wenn allen am Tisch klar ist, dass es verdeckte Würfe des SL gibt und sie ihr OK dafür gegeben haben*, dann ist es kein Problem und braucht auch keine Lösung. :)
*pers. Anm.: ich würde es nie haben wollen, da es einen elementaren Teil von SaWo aushebelt
Weltengeist:
--- Zitat von: Vasant am 13.04.2020 | 19:11 ---Es gab da in der englischen Savage Worlds-Community vor einer Weile längere Diskussionen drüber, die aber – soweit ich das mitbekommen habe – nur auf zwei Optionen herausliefen: Entweder alles wird offen gewürfelt oder bei verdeckten Würfen kann ein Spieler eben auch mal Pech haben, ohne einen Benny einsetzen zu können. Ich finde beides vertretbar.
--- Ende Zitat ---
Gestern beim Einschlafen ist mir eingefallen, dass das mit den verdeckten Würfen ja eigentlich kein Problem ist, jedenfalls wenn man (wie ich das tue) nur dann falsche Informationen rausgibt, wenn ein Critical Failure gewürfelt wurde. Dann hat man nämlich drei Szenarien:
* Die Probe gelingt - der Spieler erhält die korrekten Informationen.
* Die Probe misslingt normal - der Spieler erhält die Information, dass die Probe misslungen ist, und kann ggf. einen Bennie fürs Neuwürfeln investieren.
* Die Probe misslingt mit einem Critical Failure. In diesem Fall kann der Spielleiter so tun, als sei die Probe gelungen, und dem Spieler falsche Informationen unterschieben. Da der Spieler bei einem Critical Failure ohnehin keinen Bennie hätte investieren dürfen (außer mit der Regel "Dumb Luck", die wir aber eh nicht benutzen), hat man dem Spieler hier auch nichts weggenommen.
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