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Vor- und Nachteile von 2D20

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Ludovico:

--- Zitat von: NurgleHH am 14.04.2020 | 19:01 ---Es gibt doch auch Mutant Chronicles für Savage Worlds. Funktionieren die Besser als MC 2D20???

--- Ende Zitat ---

Hier ein Eindruck davon auf Englisch.
https://hourswithoutsleep.wordpress.com/2017/01/30/impressions-of-mutant-chronicles-3rd-edition-for-savage-worlds/

SturmOhneNamen:
Eigentlich wollte ich ja gar nicht antworten, aber ich will es mal doch nicht so stehen lassen.

Ich habe aus der Reihe Infinity, Conan, Star Trek Adventures, John Carter und auch den Test von Achtung! Cthulhu gespielt und fand alle auf ihre Art schön gemacht. Infinity und Conan auch in Kampagnen. 2D20 als Systemfamilie funktioniert im großen und ganzen. Das ist kein sehr schnelles System am Tisch, weil man nicht nur ein Würfelwurf hat, sondern auch entsprechend die Würfel interpretieren muss und sagen, was man mit Momentum kaufen kann oder will. Aber der Effekt ist, dass die Charaktere sehr kompetent daher kommen. Das heißt nicht, das jeder Wurf Diskussion ist, aber es ist eben auch nicht rein "geschafft" versus "nicht geschafft". Grundsätzlich finde ich die Metaressourcen am Tisch gar nicht so schlimm und leicht handhabbar, aber ich spiele auch Torg Eternity und bin das von daher gewohnt, viele Dinge zu haben. 

 Jedem sei die eigene Meinung überlassen, ob einem das so gefällt oder nicht.

Was ich aber bestimmt sagen kann, ist das viele Leute versuchen 2D20 als in der Art von D20 oder ähnlichen Systemen zu spielen und dann funktioniert es nicht richtig. Die Idee ist, dass ein Erfolg mit 0 Momentum außer im Kampf nur das absolute Minimum erreicht und für alles weitere Momentum nötig wird. D.h. in vielen Zusammenhängen braucht man eben Zusatzmomentum, um wichtige Informationen zu finden usw. Das Durchsuchen des Tatorts nach Hinweisen hat Schwierigkeit 1, d.h. es ist einfach die Wohnung zu durchsuchen, aber ob das die gewünschten Ergebnisse liefert, die Hinweise auf den Täter liefern hängt vom generierten Momentum ab. Je mehr man ausgibt, desto mehr oder bessere Hinweise. In dem Sinne ist auch der Hinweis oben zu verstehen, dass alle Proben von gesteigerten Charakteren immer geschafft werden. Man braucht dann einfach mehr an Herausforderung und die bildet man eben nicht allein durch Schwierigkeit der Würfe ab. Mit guten Werten und viel Hilfe, werde ich schon den Schwierigkeitswert 3 oder 4 in der Regel schaffen, aber ich generiere dann halt nicht so viel Momentum.

Die ganze Idee und der Witz des Spiels ist der Fluss von Momentum und Doom (oder wie das SL-Momentum je nach System heißt).

Colgrevance:

--- Zitat von: SturmOhneNamen am 14.04.2020 | 21:12 ---Die ganze Idee und der Witz des Spiels ist der Fluss von Momentum und Doom (oder wie das SL-Momentum je nach System heißt).

--- Ende Zitat ---

Da hast du sicherlich recht, aber abgesehen davon, dass einem dieser Ansatz ja nicht unbedingt gefallen muss (was du auch zugibst), ist der sinnvolle Einsatz der Metaressourcen und wie man die gegeneinander ausbalanciert leider in keinem der mir bekannten 2D20-Regelwerke (Conan, Infinity und Dishonored) wirklich praxistauglich beschrieben.

Gut möglich, dass man da mit ausreichend Erfahrung von selbst eine passende Vorgehensweise findet, allerdings erwarte ich heutzutage deutlich mehr Unterstützung durch das Regelwerk. Wenn das Spiel, wie von dir behauptet, deutlich anders als "D20 oder ähnliche Systeme" (was such immer du genau damit meinst) funktioniert, dann sollte mir das auch nachvollziehbar erklärt werden. Und in dieser Hinsicht sehe ich bei den 2D20-Spielen durchaus Defizite, die über reine Geschmacksfragen hinausgehen.

Taysal:

--- Zitat von: Colgrevance am 15.04.2020 | 00:34 ---(...)aber abgesehen davon, dass einem dieser Ansatz ja nicht unbedingt gefallen muss (was du auch zugibst), ist der sinnvolle Einsatz der Metaressourcen und wie man die gegeneinander ausbalanciert leider in keinem der mir bekannten 2D20-Regelwerke (Conan, Infinity und Dishonored) wirklich praxistauglich beschrieben.(...)

--- Ende Zitat ---

Warum sollte hier etwas ausbalanciert werden? Und wie auch; Doom, Momentum und Chroniclepoints (es gibt ja drei Metaressourcen) sind im ständigen Fluss und werden durch Würfelglück, Spieler und Spielleiter beeinflusst. Es gibt einen Startwert und dann geht es nur noch darum, eine gute Geschichte zu haben. Meistens geht es nicht darum ob etwas geschafft wird, sondern nur wie etwas geschafft wird. Für die Ausgabe und den Erhalt der Punkte gibt es zudem feste Regeln und weiche Richtlinien. Um zu verstehen, wie die Ressourcen im Spiel funktionieren, ist an sich nur ein kurzes Abenteuer nötig.



--- Zitat von: Colgrevance am 15.04.2020 | 00:34 ---(...)Wenn das Spiel, wie von dir behauptet, deutlich anders als "D20 oder ähnliche Systeme" (was such immer du genau damit meinst) funktioniert, dann sollte mir das auch nachvollziehbar erklärt werden.(...)

--- Ende Zitat ---

Warum? 2D20 hat nie behauptet D20 zu sein. Ich wüsste nicht warum sich das System dafür rechtfertigen sollte, nicht wie andere Systeme zu sein.

Jens:
Konnte man Momentum nicht sammeln? Muss man nach einem Wurf, der Momentum generiert, dann entscheiden, welcher Teil des Momentums direkt für die Ergebnisverbesserung genutzt wird, anstatt es zu speichern? Und "darf" einem der SL nach Regeln sagen, wie viel Momentum man für das maximale Ergebnis braucht?

Oder habe ich das falsch verstanden?

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