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[Year Zero] 4te Edition von Twilight-2000

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Zarkov:
Wobei ich schon neugierig bin, wie das alles im neuen Spiel aussieht. Die Grundidee ist ja doch ziemlich interessant. Mitten in Europa detoniert auf einmal die eingefrorene Spannung der damaligen Zeit, alles geht in Stücke, nun schaut zu, wie ihr euch irgendwie durchschlagt - da tät ich nochmal einen Blick riskieren. Mit vernünftig geregelter Überlebens- und Erkundungskomponente ähnlich wie in Forbidden Lands könnte das durchaus gut sein. Aber wenn der Waffen- und Militärfetischismus des Originals mit seinem 80er-Jahre-Pseudorealismus wieder als Hauptattraktion dienen sollte, würde mich das rasch abstoßen. 



--- Zitat von: Pyromancer am 14.05.2020 | 15:07 ---Ich seh das Cover und will mehr wissen! Im Ernst, das wandert umgehend in meine Top 10 der Abenteuercover.

--- Ende Zitat ---

Der freundliche Hippie ist natürlich keiner, sondern ein fieser Kultist.

In Satellite Down, the characters get to take a trip to sunny Baja California, where they must retrieve some data cassettes from a Soviet weather/recon satellite that managed to record the weather patterns of the last three years. Whoever has the information on those tapes will be able to forecast the effects of the climatic changes caused by the war -- and be better able to survive them. The only thing standing in their way is a do-it-yourself messiah and a few hundred fanatic followers.

Sgirra:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 13.05.2020 | 21:56 ---und dein Problem ist?
Das Spiel hat damit wenig am Hut

--- Ende Zitat ---
Die Cover beantworten es schon.  ;) Dann schaue ich mir noch die Beispielillustrationen aus der Ankündigung von Fria Ligan an, die so ziemlich alles darstellen, was mich in keinem Medium oder realen Leben anspricht. Oh, und der Untertitel ist Roleplaying in the World War III That Never Was. Da haben wir schon eine ganze Liste meiner Probleme.

Es kann ja sein, dass ich aus Halbwissen heraus den Begriff Urban Warfare falsch verwendet habe. Geschenkt! Vielleicht ist es auch keine Kriegsspielerei, wenn man Soldat*innen in einem Krieg spielt. Ich bin manchmal naiv.

10aufmW30:
Egal, ob es sich Military Fiction in einer Befehlskette oder wie hier augenscheinlich mehr einer Zelle oder Spezialeinheit handelt. Es geht ziemlich sich um Kriegshandlung in der Jetztzeit. Das muss man halt mögen. Ist sicherlich einer der polarisierensten Genres in Deutschland. Andere Ecken der Welt kann ich nicht beurteilen.

Ich hab weder ein Problem, wenn das jemand gut findet noch bin ich so blauäugig, dass ich nicht wüsste, dass meine Abneigung eigentlich total scheinheilig ist. Im Mittelalter, Fantasy oder Science Fiction habe ich wenig Probleme damit Menschen zu töten oder Aliens und Orks lediglich weil diese ganz fies rassistisch stigmatisiert werden.

Aber das schafft für mich eben den nötigen Abstand.


Aber genug davon: Was mich wirklich interessiert, ist in der Regel neigen solche missionsbasierten Spiele ja zu einer intensiven Planungsphase. Wie wird das Spiel damit umgehen.

Zarkov:
Ob der Schwerpunkt tatsächlich auf Missionen und Spezialeinheiten liegt? :think:

In the game, players take roles of survivors in the aftermath of World War III – soldiers or civilians. Their goal, beyond surviving for another day, can be to find a way back home, to carve out their own fiefdom where they are, to find out more about the mysterious Operation Reset, and maybe, just maybe, make the world a little bit better again.

YY:

--- Zitat von: Zarkov am 14.05.2020 | 15:16 ---Aber wenn der Waffen- und Militärfetischismus des Originals mit seinem 80er-Jahre-Pseudorealismus wieder als Hauptattraktion dienen sollte, würde mich das rasch abstoßen. 

--- Ende Zitat ---

Da muss man aber auch schwer drauf achten, sich nicht die Zielgruppe zu zerschießen (pun intended).

Ob da der Nostalgiefaktor noch so sehr zieht und ob es mit der Y:Z-Engine so gut zusammen geht, muss sich zeigen.
Sicher hat Fria Ligan mittlerweile auch eine gewisse Stammkundschaft, aber die Konstellation läuft mMn schon Gefahr, so zu enden wie Warhammer 3.


Der damalige Erfolg von T2000 stand ja auf mehreren Säulen, die heute so nicht mehr gegeben sind.
Wo das Setting früher den Zeitgeist traf, lockt man die allermeisten jüngeren Spieler damit heute nicht mehr und es gibt auch keinen ähnlich zugstarken/überzeugenden Ersatz. GWOT? Vergiss es.

Die Regeln waren damals nichts Berühmtes, aber halbwegs zeitgemäß und passten zum Setting - da geht die Schere zwischen System und Setting mit der Y:Z-Engine schon deutlich weiter auseinander. Im Grunde ist das das andere Extrem zu T2013: Das war spielmechanisch für den Zweck genial, aber entsprach nicht dem Mainstream. Y:Z passt umgekehrt nicht zum Zweck, auch wenn es durchaus seine Fans hat - da ist die Frage, was das unterm Strich für die Beliebtheit bedeutet.

Und nicht zuletzt hatte T2000 eine recht hohe Schlagzahl an Veröffentlichungen, von Abenteuern und Kampagnenbänden bis zu diversen ziemlich gut gemachten Fahrzeug- und Waffen-Büchern; gerade letzteres sehe ich bei Fria Ligan nicht in tauglicher Form kommen.


Alternative Geschichte ohne kewl powerz mit Militärforkus ist schon schwer Randerscheinung...da muss man den verbleibenden Rest an potentiellen Spielern nahezu perfekt bedienen, damit das einigermaßen erfolgreich wird. Sonst bleiben die beim Original oder den Eigenbauten, die sie seit Mitte der 90er angefertigt haben.

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