Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Settings
Deadlands - The Weird West (SWADE) mit neuer Zeitleiste und Geschichte!
Alexandro:
Mit "so wie im Film und bunt" habe ich weniger ein Problem: Deadlands war ja auch eher von "Pale Rider" et.al. inspiriert und solche Filme haben mit dem realen Wilden Westen eher weniger zu tun.
General Kong:
Deadlands hatte das Problem insofern nicht, als dass bsi zum Erscheinen von Deadlands Classics alle Western-Rollenspiele - und viele waren es nicht.
Außer Wild West von FGU und TSRs Boot Hill und die Quellenbücher Outlaw für Rolemaster, Western Hero für HERO System und Old Westt für GURPS fallen mir keine ein - waren das praktisch alles Spiele, die sich schon eher an "realistsichen" Western orientierten. Kein "alternativer" Geschichtsverlauf, keine Magie, keine Untoten - GURPS hatte Regeln für indianische Magie, Boot Hill hatte als Setting ein fiktives County. Das war's.
Somit ist Deadlands das erste Western-Rollenspiel, das
a) tatsächlich am Markt wirklich erfolgreich war und
b) das Genre durch die besonderen Zutaten (Spaghetti-Wesetern mit Fleisch) neu erfand und auch definierte, in etwa so wie D&D das für Fantasy-Rollenspiele tat: Andere Westernspiele waren wie Deadlands oder waren eben ausdrücklich nicht so (ohne Geister, Viechers, Brimms) oder wie Deadlands, aber anders (kein Horror, sondern Western mit Elfen und Orks wie z.B. Owl Hoot Trail).
Damit läuft es weniger Gefahr im einerlei des Genres zu versacken.
Deadlands in einem Mittelalter-Setting spielt seine Stärken nicht aus. Kann es gar nicht.
Es wird zu "einem von den Spielen in einem Fantasy-Mittelalter" - und ob da nun Geister und Zombies rumkrauchen, weil die Reckoner das so wollen oder weil Grusel der Nekromanten-Lich das so gezaubert hat: Schwert raus und druff!
YY:
--- Zitat von: General Kong am 11.06.2020 | 23:46 ---Deadlands in einem Mittelalter-Setting spielt seine Stärken nicht aus. Kann es gar nicht.
--- Ende Zitat ---
Die sonstigen Ableger waren ja auch nicht wirklich erfolgreich.
Hell on Earth noch am Ehesten, aber das hatte mit seinem Postapokalypse-Gonzo ein ganz eigenes Flair. Alleinstehend hätte das wohl auch nicht so gut funktioniert, aber als Kontrast zum und Weiterführung des Weird West hatte es doch was.
Für Lost Colony und noch viel mehr für Deadlands Noir gilt das nicht - denen fehlt einfach das gewisse Etwas, auch wenn DL Noir settingmäßig in nicht ganz so überfischten Gebieten unterwegs ist.
Deadlands im Mittel- bzw. Fäntelalter-Einheitsbrei, noch dazu mit einem Universalsystem und nicht mit einem trotz aller Ecken und Kanten perfekt zum Setting passenden eigenen Regelwerk wie bei DL Classic...das sehe ich auch nicht voll einschlagen.
Eldrian:
Wie ist denn abgesehen von dem Hintergrund-Retcon die Einschätzung der neuen Deadlands Version?
Diese Woche startet ja das Crowdfunding für die deutsche Ulisses Version.
Das PDF werde ich mir vermutlich gönnen. Ich überlege noch, ob ich auch beim Totholz zugreifen soll.
Thallion:
Die Reloaded Regeln waren ja sehr zerfasert, da in den Kampagnen immer wesentliche Bausteine und Archetypen dazu gekommen sind. Allein daher lohnt sich für mich eine Neuauflage, die alle Regeln in einem Buch hat.
Ein paar Sachen an Reloaded waren auch broken und die wurden mWn gefixt (zB hatten Priester Zugriff zu sämtlichen Mächten von Start weg)
In nem OneShot durfte ich schon ne Voodoo-Priesterin spielen, die mir gut gefallen hat.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln