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Editionsgeplauder
Arldwulf:
--- Zitat von: YY am 10.06.2020 | 17:14 ---Da würde mich ja mal interessieren, wie die Zusammensetzung war.
Also: hat sich ein relativ kleiner Teil über die genannten Probleme beschwert und die Masse war eigentlich ganz zufrieden?
Oder wurden die Probleme recht flächendeckend als solche wahrgenommen, aber man war mit der konkreten Lösung nicht glücklich?
--- Ende Zitat ---
Weder noch. Die Probleme sind schon recht flächendeckend und werden immer wieder genannt, tauchen auch immer wieder am Spieltisch auf.
Die Lösungen welche in der 4E versucht worden sind aber kaum bekannt und wurden in der Diskussion nur selten behandelt. Spricht man sie doch an so werden sie meist durchaus als durchdacht bewertet. Gilt jetzt natürlich nicht nur für taktisches Spiel, sondern vor allem auch für die seinerzeit eingeführten Hilfsmittel für Nichtkampfbegegnungen, Improvisation, Kampagnenplanung, Begegnungsdesign und Klassenbalancing.
Im allgemeinem D&D Forum gibt's grad einen Thread in dem das Thema Charakterindividualisierung und klassenübergreifende Zauberlisten hochkam...ein Problem was die 4E halt nicht mehr kennt und erst in der 5E wieder rein kam.
Gibt eigentlich etliche solche Beispiele, an den Regeln selbst hat es nicht wirklich gelegen - so sehr auch da natürlich Geschmäcker verschieden sind. Und umgedreht - wir sind ja hier im 5E Thread - sind es natürlich eher nicht konkrete Regelbeispiele und durchdachte Mechaniken was als Verkaufsargument für die 5E gilt. Gibt jetzt wenige Spieler die dort derartiges nennen könnten.
YY:
--- Zitat von: schneeland am 10.06.2020 | 17:37 ---Ich finde, für eine richtige Grognadisierung muss man schon mindestens zwei Editionen aussitzen/ablehnen - eine Edition ist ja quasi noch "normal-konservativ" ;)
--- Ende Zitat ---
Normal schon, aber bei ausreichend starker Ablehnung und einer Extraportion "Die haben mein D&D kaputt gemacht!" bin ich bereit, eine Ausnahme zu machen ;D
--- Zitat von: Arldwulf am 10.06.2020 | 17:46 ---Die Probleme sind schon recht flächendeckend und werden immer wieder genannt, tauchen auch immer wieder am Spieltisch auf.
--- Ende Zitat ---
Ändert ja an der Frage nach der Dunkelziffer nichts - dafür müsste ich eine grobe Gesamtzahl an Spielern haben und näherungsweise die Größe des Hellfeldes kennen.
Sprich: Möglicherweise sitzen jede Menge Leute zu Hause in ihren Runden, stimmen nicht ab und sehen die genannten Faktoren kaum bis gar nicht als Problem an.
Im DSA-Umfeld ist mir das vor vielen Jahren mal begegnet. Da habe ich in recht kurzer Folge auf Cons jede Menge Runden gesehen, die mit Sachen vollends zufrieden waren oder sich zumindest nicht dran gestört haben, die mein kompletter Bekanntenkreis als Designschnitzer und untragbare Altlasten betrachtet hatte und der Meinung war, das wäre allgemeiner Konsens in der DSA-Spielerschaft.
Analog dazu (aber Jahre später und in anderem Zusammenhang) fiel ja auch die große Umfrage aus, welche Richtung DSA fortan nehmen sollte. Da war die Spielerschaft in vielen Fragen fast perfekt mittig gespalten und dementsprechend hätte man sich ohne Weiteres über lange Zeit in Kreisen bewegen können, wo ein vollkommener Konsens bezüglich einiger Aspekte herrscht. Aus der Perspektive hätten andere Gruppen dann geradezu Bizarro-DSA gespielt.
--- Zitat von: Arldwulf am 10.06.2020 | 17:46 ---Im allgemeinem D&D Forum gibt's grad einen Thread in dem das Thema Charakterindividualisierung und klassenübergreifende Zauberlisten hochkam...ein Problem was die 4E halt nicht mehr kennt und erst in der 5E wieder rein kam.
--- Ende Zitat ---
Das macht die D&D-Gemengelage dann perfekt:
Einige Sachen will man einfach behalten, weil man sie über viele Jahre liebgewonnen hat, obwohl sie nicht gerade elegant gelöst sind.
nobody@home:
--- Zitat von: YY am 10.06.2020 | 18:00 ---Im DSA-Umfeld ist mir das vor vielen Jahren mal begegnet. Da habe ich in recht kurzer Folge auf Cons jede Menge Runden gesehen, die mit Sachen vollends zufrieden waren oder sich zumindest nicht dran gestört haben, die mein kompletter Bekanntenkreis als Designschnitzer und untragbare Altlasten betrachtet hatte und der Meinung war, das wäre allgemeiner Konsens in der DSA-Spielerschaft.
Analog dazu (aber Jahre später und in anderem Zusammenhang) fiel ja auch die große Umfrage aus, welche Richtung DSA fortan nehmen sollte. Da war die Spielerschaft in vielen Fragen fast perfekt mittig gespalten und dementsprechend hätte man sich ohne Weiteres über lange Zeit in Kreisen bewegen können, wo ein vollkommener Konsens bezüglich einiger Aspekte herrscht. Aus der Perspektive hätten andere Gruppen dann geradezu Bizarro-DSA gespielt.
--- Ende Zitat ---
...es gibt auch Nicht-Bizarro-DSA? :o wtf? :think:
~;D
YY:
Bizarro-DSA - das sind immer die anderen ;D
Rhylthar:
--- Zitat von: YY am 10.06.2020 | 18:00 ---Das macht die D&D-Gemengelage dann perfekt:
Einige Sachen will man einfach behalten, weil man sie über viele Jahre liebgewonnen hat, obwohl sie nicht gerade elegant gelöst sind.
--- Ende Zitat ---
Genau dies.
Ich weiss ganz genau, dass das Skill-System nicht besonders gut war, aber es gefiel mir noch besser als alle anderen.
Ich weiss ganz genau, dass Feats/Featchains Probleme bereiteten, trotzdem fand ich sie als Individualisierung toll.
Ich weiss ganz genau, dass wahrscheinlich 90 % aller PrC nicht wegen des Flairs genommen wurden (ich es aber häufig trotzdem getan habe...).
...
Hach ja, 3.5 war schon toll. ^-^
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