Aber ich stimme dir insofern zu, dass es auch hier bessere und schlechtere Spiele gibt und dass ich durchaus auch manchmal mit den Augen rolle, wenn man sich erst eine Cutscene anguckt, dann kurz drei Meter gehen darf und dann direkt die nächste Cutscene startet.
Du meinst wie in Metal Gear Solid 2 +4?
Das fand ich echt krass. An einer Stelle in 4 gab es mittendrin über ZWEI fucking Stunden lang nur Cutscene!
Der Epilog ist NOCH schlimmer! Den hab ich schlussendlich abgebrochen, weil mich der Schmonz überhaupt nicht mehr interessiert hat und ich meinen Supermarkteinkauf noch machen wollte.
Keine Ahnung, was die Leute mit Hideo Kojima haben, der Kerl ist ein
grauenhafter Spieledesigner, der kann nur endlos lange pseudophilosophische Geschichten digitalisieren.
Aber ob es für Spiele mit großen Cutscenes wirklich eine klare Genre-Kategorisierung gibt oder überhaupt geben könnte?
Witcher ist ein Rollenspiel.
Last of Us größtenteils ein Schleich-Shooter.
Detroit und Heavy Rain interaktive Filme.
GTA ein Open-World-3rd-Person-Shooter mit Fahreinlagen.
Ein Problem dürfte ja auch das Verhältnis von Cutscenes zu "Gesamtspielzeit" sein.
Bei Metal Gear Solid 4 war es katastrophal. Da hatte man tatsächlich viele Stellen, an denen man nach einer Cutscene um eine Ecke laufen durfte, um sich sofort die nächste Cutscene anzugucken.
Bei Witcher kann man dagegen stundenlang (eventuell banale) Dinge tun, bevor mal wieder eine Cutscene kommt.
So ein bißchen habe ich ja den Eindruck, dass du Cutscene generell nicht magst und daher um jedes Spiel einen großen Bogen machen solltest, wo irgendjemand was über die tolle Story erzählt. Denn die kommt heutzutage zu großen Teilen aus Cutscenes. Früher waren das die "Bücher", die man irgendwo gefunden hat oder die "Dialoge" mit NSCs, die man dann lesen musste. Die Art der Darbietung der Geschichte hat sich also von "Lesen" zu "Schauen" verschoben. Was zu mehr Cutscenes geführt hat. Heisst imo aber nicht, dass man früher weniger Zeit mit der Aufnahme der Story verbracht hat, eher im Gegenteil. Nur war man da noch etwas "aktiver" beteiligt, weil Lesen eine höhere geistige Leistung erfordert als einen Film zu gucken.
Also dein Problem dürfte gelöst sein, wenn du um jedes Spiel mit "mitreißender/geiler/krasser/aufregender Story" einen Bogen machst. Könntest vielleicht ein oder zwei Perlen verpassen, die dir doch gefallen hätten, aber im Großen und Ganzen solltest du dann safe sein.