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Unbefriedigendes Ende einer guten Romanreihe

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Issi:

--- Zitat von: Ninkasi am  8.07.2020 | 12:17 ---Wo ich gerade Befürchtungen über das Kippen der Lied-von-Feuer-und-Eis Reihe habe:

Habt ihr schon Romanreihen gelesen, welche total gut begonnen haben, aber dann im letzten Teil eine so andere Richtung einschlugen und mit einem entäuschenden Ende aufwarteten, dass es einem die komplette Reihe madig gemacht hat?

--- Ende Zitat ---
Ich bin ne fürchterliche Leserin.
Wahrscheinlich die schlimmste, die es gibt.
(Und habe zgg. auch Angst von Enden enttäuscht zu werden)

Warum? Schon paar Autoren kennengelernt , die vermutlich von ihrem eigenen Leben frustriert waren, und dann klatschen sie dem Leser ein Ende entgegen, das dann auch frustrierend ist.
Sowas finde ich doof.
Vor Allem, wenn man was anderes erwarten könnte.
Das gibt mir nichts.
Es ist mMn. in keiner Hinsicht literarisch wertvoller.
Und ich finde es auch nicht verwerflich wenn Dinge halbwegs zufriedenstellend ausgehen.

Es gibt Romane, bei den stört es mich nicht, wenn am Ende so alles richtig den Bach runtergeht. (Beispiel :Das Parfüm)
Aber dann bitte mit Schmackes.
Und man muss sich darauf einstellen können.
Aber einfach nur frustrierend. Langweilig. Nein Danke.


Edit.
Im Grunde geht es mMn.  darum, das was man dem Leser zu Beginn verspricht auch zu halten.
Fantasy ist Märchen, keine Realität.
Also darf es auch Märchen sein.
Wenn ich was möglichst realistisches haben will, lese ich Biographien.

Und auch im RL ist vieles positiv.
Den Ansatz "Je frustrierender, hoffnungsloser, desto realistischer " kann man haben. Muss man aber nicht.
Der Leser will zwar mitfühlen, mitleiden aber es sollte sich am Ende gelohnt haben.

JollyOrc:

--- Zitat von: Turgon am  8.07.2020 | 12:20 ---Nicht eine Romanreihe, aber bei Neil Stephensons „Cryptonomicon“ war ich nach dem fulminanten Roman selbst vom Ende relativ enttäuscht. Es war nicht richtig schlecht, aber man hatte den Eindruck, dass er mit dem langen Roman jetzt endlich schnell fertig werden wollte.

--- Ende Zitat ---

nah, das ist bei allen Büchern von Stephenson so - der gute Mann hat hervorragende Setting und Setup Ideen, aber keinen Schimmer davon, wie man ein Ende schreibt.

Turgon:

--- Zitat von: JollyOrc am  8.07.2020 | 13:36 ---nah, das ist bei allen Büchern von Stephenson so - der gute Mann hat hervorragende Setting und Setup Ideen, aber keinen Schimmer davon, wie man ein Ende schreibt.
--- Ende Zitat ---
Oh, zumindest beim „Baroque Cycle“ würde ich dir da entschieden widersprechen wollen. Das sind dann allerdings auch drei dicke Schmöker, bei denen ich das Ende als sehr rund empfand.

JS:
- Die Drizzt-Fantasybücher kippten bei mir von lesenswert in Richtung absurde Schmierenkomödie.
- Die Tagebücher der Apokalypse wurden mit jedem Roman zuverlässig mieser.
- Richard Morgan legte mit dem Unsterblichkeitsprogramm ein grandioses Debüt hin und endete im dritten Roman mit langweiligem Geschwafel.

Saffron:
Zum Glück bin ich da sehr vergesslich, aber mir fällt der Death Gate Cycle ein (dt.: Die vergessenen Reiche), von Margaret Weis. Sieben Bände, meiner Meinung nach fing es mittelmäßig an, wurde von Band zu Band besser, aber Band 7 war eine echte Enttäuschung.

Fragt mich jetzt aber nicht warum, das ist Jahrzehnte her, und ich hab wie gesagt ein grauenhaftes Gedächtnis, was Bücher und Filme angeht.

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