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Pazifismus in D&D (war: Smalltalk)

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nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am 21.07.2020 | 15:38 ---Fällt euch zum Thema "Pazifistische Charaktere in D&D" noch was ein? ^^

--- Ende Zitat ---

Pazifismus im weiteren Sinne lehnt ja erst mal "nur" Krieg ab, was die Idee von mehr oder weniger totaler Gewaltlosigkeit eigentlich schon zu einer ziemlich strengen Auslegung der Lehre macht. :) Entsprechend kann ich meinen Charakter eigentlich schon dann einen "Pazifisten" nennen, wenn er Gewalt nur zur ausdrücklichen direkten Verteidigung seiner selbst oder anderer anwendet und von sich aus freiwillig niemand anderen angreift oder provoziert...würde beispielsweise zu manchen Klerikern oder Mönchen von "guter" Gesinnung sofort passen wie die Faust in die Handfläche.

Tudor the Traveller:
Aus meiner Sicht hängt es sehr davon ab, was genau der Spieler jetzt unter einem Pazifisten versteht. Wenn es jemand ist, der Gewalt an sich ablehnt wird's eng mit D&D. Wenn man den Pazifismus nur auf Menschen, Elfen etc. anwendet, bliebe immernoch der Kampf gegen Monster und Tiere.

Mechanisch kann ich noch die4e einwerfen; da gibt es den Pacifist Healer als Feat; der ist mechanisch stunned, wenn er einem Gegner Schaden zufügt, der bloodied ist (< 50% HP)...

Feuersänger:
@schneeland: Jop.
Einen reinen Heiler könnte ich mir vorstellen, dass er als Pazifist durchgeht, aber schon beim Buffen wird es kritisch, da man ab dem Punkt ja schon aktiv dabei mithilft, anderen Lebewesen Gewalt anzutun. Und wenn hingegen der Spieler sich weigert, seine Klassenfähigkeiten einzusetzen, dürften die Mitspieler schnell angepisst sein.
Kämpfe gegen Untote, Konstrukte und andere Nicht-Lebewesen dürften davon eh ausgenommen sein; will sagen, da dürfte auch der Pazifist kein Problem haben, zuzuhauen.

Zed:
Für meine Kampangenwelt habe ich einen "Gott des Friedens" ausgearbeitet, der Pazifismus als zumindest erstrebenswertes Ziel betrachtet. Ich stimme Feuersänger grundsätzlich zu, dass echter Pazifismus unserer Welt nicht zum Rollenspiel passt. Einen Geweihten der Gottheit der Friedens zu spielen, soll dennoch möglich sein. Er versucht immerhin, so sehr es geht, den Weg der Diplomatie zu nehmen. Wenn Gewalt unumgänglich ist, gilt seine Fürsorge insbesondere den Schwachen und Armen: zuerst den Zivilisten, dann den einfachen Soldaten und so weiter.

Seine Domänenzauber sind ziemlich mächtig, aber im letztlich doch nicht mehr als Sand im Getriebe von Aggressoren, "Schwerter zu Pflugscharen" oder ein Fluchtteleport für niedrigstufige NSCs usw.

aikar:

--- Zitat von: Feuersänger am 21.07.2020 | 15:38 ---Fällt euch zum Thema "Pazifistische Charaktere in D&D" noch was ein? ^^
--- Ende Zitat ---
Konsequent durchgezogen (Also nicht als Gegner-Blockierer, sondern als Kampf-verhinderer) erachte ich so einen Charakter als für D&D ungeeignet. Alle Klassen sind auf die eine oder andere Weise auf Kampf ausgelegt, d.h. wenn der pazifistische Charakter seinen Weg durchsetzt, versaut er damit allen anderen ihre Spotlights.
Und wenn die ganze Gruppe pazifistisch spielen will, gibt es definitiv bessere Systeme dafür.

Ich hab mal kurz überlegt, wie man einen Tsa-Geweihten bei D&D abbilden könnte und bin genau an dem Problem gescheitert.

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