Davon abgesehen bin ich heilfroh bereits mit ca. 18 Jahren angefangen zu haben Serien und Filme eigentlich nur noch in Originalsprache zu konsumieren. Dies gibt mir heute den Luxus, den gesamten englischsprachigen Rollenspielmarkt zur Verfügung zu haben. Im meinem Regal steht also ein Mischmasch aus deutsch und englisch.
Ich habe irgendwann angefangen, v.a. originalsprachig zu lesen, weil mir aufgefallen ist, wie viel in Übersetzungen oft verloren geht. Später habe ich C. J. Cherrys Hammerfall gelesen und gemerkt, dass ich etwas in dieser Intensität noch nie auf Deutsch gelesen hatte, und bin erschrocken, weil mir klar wurde, dass ich das auf Deutsch gar nicht selbst schreiben könnte, weil ich gar keine Vorstellung davon hatte, dass es existieren kann.
Dadurch habe ich angefangen, wirklich gut geschriebenes Deutsch zu suchen, und Schreibende mit Deutscher Muttersprache zu suchen. Bisher kenne ich dadurch zwei Schreibende, die an die Intensität von Hammerfall herankommen, mich aber noch viel stärker berühren.
Ich glaube, das ist auch, was mich an ständigem Englisch stört: Wir verlernen, was mit Deutsch möglich ist, weil dessen Möglichkeiten kaum mehr wirklich genutzt werden.