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[Erzählt mir von... ] Ghost of Tsushima
Don D. Kanalie:
Bin auf der Arbeit, daher nur kurz:
Habe das Spiel jetzt seit zwei Wochen und habe schon ein paar Stunden darin versenkt. Ich muss sagen, mir gefällt es ausgesprochen gut! Normalerweise mag ich OpenWorld-Games nicht besonders (die einzigen die mir gefielen waren The Witcher 3 und Zelda: BotW) und die Ubisoft-Games noch viel weniger. Aber Tsushima hat es mir angetan. Das liegt vor allem am HUD und am Kampfsystem.
Das Kampfsystem setzt auf Reaktion und die richtige Wahl der Haltung bei den verschiedenen Gegnertypen und wenn viele Feinde unterschiedlichen Typs auf einen zustürmen wird es schnell brenzlig (ich möchte hier jedem empfehlen das Spiel auf schwer zu stellen, wenn er etwas mit dem Controller umgehen kann. Das macht es deutlich intensiver und jeder Treffer schmerzt).
Noch besser gefällt mir aber das HUD und die Einbindung des Windes als Wegweiser. Wie sehr hasse ich zugekleisterte Minimaps ala Assassins Creed, wo man nur noch Symbolen und Pfeilen hinterher rennt und die Welt nur noch im vorbeirennen wahrnimmt. Bei Tushima gibt es weder eine Minimap noch viele Smybole auf der Karte. Man schweift gerne ab und schaut sich die Umgebung und den Horizont genauer an um markante Punkte zu finden. Das sehr minimalistische HUD trägt noch dazu bei.
Uebelator:
--- Zitat von: Galotta am 3.08.2020 | 10:58 ---Ich finde den Titel ja spannend... habe aber Angst, dass das Spiel aus 80% Kampf besteht... ist das wirklich so? (Wie bei FarCry, AC, und und und)
--- Ende Zitat ---
Rein auf die Spielzeit bezogen, sind es vermutlich keine 80% Kampf (weil man eben auch viel in der Welt unterwegs ist), aber wie 10aufmW30 schon sagte, laufen viele (die meisten? alle?) Missionen über kurz oder lang auf einen Konflikt hinaus. Oft kann man sich in Lager schleichen und versuchen die Gegner leise auszuschalten (zählt das schon zum Kampf?), aber so grundsätzlich wird schon viel gekämpft, weil das halt irgendwie eins der zentralen Spielelemente ist.
Wenn dir in AC zu viel gekämpft wurde, dann würde ich vermuten, dass dir das auch in Tsushima zu viel sein wird.
Kurz zur Ubisoft-Formel:
Für mich war das immer folgendes Prinzip: Man nehme eine Kern-Mechanik (Schwertkampf, ballern, hacken, Koopshooter), verfrachte das Ganze auf eine große Weltkarte und verteile darauf jede Menge kleiner Symbole, die für allerlei Missionen stehen. Dann blende man all diese Symbole aus und verteile auf der Karte ausserdem noch Wachtürme/Abhörstationen, die man erreichen muss, um den nächsten Teil der Karte frei zu schalten. Und so prügelt/ballert/schleicht man sich dann von Turm zu Turm, erledigt unterwegs allerhand Nebenmissionen, die man so ja frei schaltet und ist dann irgendwann (oft mit etwas unbefriedigendem Ende) fertig. Das war so bei AC, Far Cry, Ghost Recon, Division, WatchDogs und vermutlich noch diversen anderen Spielen. Sogar bei Spielen, die gar nicht von UbiSoft waren wie z.B. Shadow of Mordor oder
10aufmW30:
Ich musste echt erstmal überlegen, was AC wohl ist :)
Also beide Punkte sind vollkommen korrekt: Kampf und Töten ist der zentrale Bestandteil des Spiels. Punkt.
Und ja, durch den Mangel an HUD schaue ich wirklich in die Gegend und nicht auf die Minimap, wie es bei anderen Spielen oftmals tue. Erstmal sehe ich nur so Resourcen, die man eben miterntet - ja einige Leuten finden Blitzlooten immersionsbrechend, ich nicht - dann habe ich immer wieder "Goldvogel-ADHS" und befinde mich plötzlich weit ab vom Weg und drittens in eine Mongolen-Patrolie oder eine Rotte Wildschweine reinrennen ist nicht halb so witzig wie das vielleicht klingen mag.
Bislang habe ich mir keine Tipps angeschaut oder Karten konsultiert, einzig den Inari-Talisman habe ich mir gezielt geholt. Jetzt habe ich den Goldenen Tempel besucht, den ich die ganze Zeit ignoriert habe (Groß, golden = muss gefährlich sein). Endlich Waffen und Rüstungen aufwerten! Geschenke? Ach! Fange an die Gehilfen zu rekrutieren, was mir wenigstens die erste Samurai-Rüstung eingebracht hat. Jetzt müsste ich nur dran denken, die auch im richtigen Moment anzuziehen...
Ich gehe aber auch fest davon aus, dass über kurz oder lang gefarmt werden muss. Nicht im Sinne von immer das gleiche, aber das Aufdecken der Karte und das Entdecken aller Bäder, Bambusse, Grillen und Mongolenanführer hat einfach essentielle Spielvorteile.
Habt ihr irgendwelche Techniken entdeckt, die eher sinnbefreit waren?
Ich kann aktuell nicht einschätzen, wie viele Technikpunkte man macht und wie stark man sich fokussieren muss.
Torgo:
Die Techniken haben alle irgendwo ihre Daseinsberechtigung, aber das ist wirklich stark vom persönlichen Spielstil abhängig. Ich mache von allem etwas und komme eigentlich gut klar.
Was hilfreich ist, ist zumindest einige der vier Kampfstile zu kennen, wenn man in den zweiten Bereich der Insel wechselt, da die Gegner ab dann ohne den passenden Stil spürbar schwieriger zu besiegen sind.
Das ist gut machbar, wenn man die Nebenmissionen erfüllt und die Lager erobert.
Jiba:
Was ist eigentlich mit der Story? Wird gut erzählt? Wird überhaupt erzählt?
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