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Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?

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Supersöldner:
Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?  Ob Film ,Serie ,Buch oder was auch immer man weiß ja schon wie es ausgeht bevor man anfängt. Die Guten gewinnen. Ja es gibt ausnahmen doch das ist minimal. Schadet das nicht der Spannung ?  Eine Serie mit 8 Staffeln aber man weiß wie sie endet noch vor Folge 1. Und so war es auch. Über 16 Bücher der Selben reihe habe ich schon. Kommen sicher noch mehr. Aber wer gewinnt weiß man natürlich schon von Anfang an. Ist das wirklich im Interesse  der Leser/Zuschauer ?

Huhn:
Wenns gut gemacht ist, geht es ja nicht nur um das Ergebnis, sondern darum, wie es erreicht wird. Die Spannung generiert sich ja nicht allein aus der Frage, wer "gewinnt".

JohnnyPeace:

--- Zitat von: Supersöldner am 16.08.2020 | 09:18 ---Ist das wirklich im Interesse  der Leser/Zuschauer ?

--- Ende Zitat ---
Also, wenn ich dieser Logik folge und in der Abwegung, ob ich lieber mehr Spannung hab und dafür die Bösen stattdessen gewinnen oder eben andersrum, mich entscheiden müsste, dann würde ich lieber das weniger Spannung bringende Modell nehmen, wenn ich mich dafür nicht damit auseinandersetzen muss, dass eben die Bösen gewinnen (also die Aliens die Welt vernichten, der Vergewaltiger davon kommt, der böse Diktator sein Volk unterdrückt).

Anyway sinds ja meist auch von der Handlung her eher simpel gestrickte Werke, in denen der Ausgang und überhaupt die Fraktionen so eindeutig sind.

Zed:
Bei den Werken von Joss Whedon ist zudem der Preis des Sieges des Guten oft sehr hoch, so dass es keinen reinen guten Ausgang gibt: Es sterben wichtige Charaktere, oder es müssen Körperteile, mentale Gesundheit oder Beziehungen geopfert werden. Oder es wird die Welt gerettet, zugleich aber so vergiftet, dass Menschen sich ab jetzt immer wieder in Monster verwandeln oder einfach sterben.

In der Phase vor dem Sieg steigt das Drama für die Protagonisten an, und auch das sorgt für Spannung: Es sieht so aus, als gäbe es nur beschissene Alternativen. Die finale Lösung ist dann zwar am wenigsten schlimm, aber eben doch mit schlimmen Konsequenzen meist für die Hauptfiguren behaftet.

Guckempfehlung: "Serenity", am besten mit "Firefly" vorweg.

Tarin:
Beim Herrn der Ringe geht es nicht darum, dass der Ring am Ende im Schicksalsberg landet. Es geht um die Reise dorthin.

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