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Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?

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Aedin Madasohn:

--- Zitat von: Supersöldner am 16.08.2020 | 09:18 ---Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ? 

--- Ende Zitat ---

erstmal liegt mit Sieg des GUTENTM ja schon mal eine Vorfestlegung der Gestaltung vor. Da sollte der Konsument ja schon wissen, was für Kost auf ihn zukommt! Epischer Held, der vor lauter Gut-sein schon quietscht, erschlägt die pösepöse Winterhexe.
Wer´s mag, soll glücklich damit werden.

Andere Muster wären zum Beispiel, dass die "Weltretter" sich als Party über alle Gegensätze finden müssen, bevor der "epische" Pflichtteil abgehandelt wird.

Dann geht es um fiktive Gesellschaftsmodelle, handfeste Zivilisationskritik, vielleicht sogar auch ein Schuss philosophische Spiegelfechterei/Pseudomagie-Systeme und/oder laber-Gedöns, Humor (oder auch nur Klamauk), Liebeshändel, Softporn (der muskelbepackte Hochländer-Poet mit Model-glattrasierter Brust und was da nicht alles marktgängig ist) undund.

da ist der Weg (oder wie schon genannt die Ringgemeinschafts-Reise) das Ziel

kelko:

--- Zitat von: Blechpirat am 16.08.2020 | 12:09 ---Selbst bei Krimis gibt es oft die Konstellation, dass der Zuschauer den Täter kennt und die Spannung daraus entsteht, den Kommissar zuzusehen, der die Täter erst noch ermitteln muss. Da braucht es nicht einmal zweifelhafte Enden - der Böse kommt in den Knast, dass steht fest. Trotzdem spannend.

--- Ende Zitat ---

Und dann gibt es „Die üblichen Verdächtigen“ wo eben nicht der Täter in den Knast kommt, die dennoch sehr gut und spannend sind (beim ersten mal gucken).

Und dann gibt es Filme, die auf schlechte Weise versuchen so einen Effekt wie bei „die üblichen Verdächtigen“ zu kopieren und nicht den Guten gewinnen lassen wollen - die aber so schlecht und vorhersehbar sind, dass die einzige Spannung die entsteht jene ist, wieviele Plottwists man wieviele Minuten vorher schon weiß. Wirklich so dieses Gefühl „Ah, die wollen dich dahin führen. Es kommt also Plottwist A38 .... jetzt!“

Ich glaube auch, dass nur das reine Wissen um das Ende nicht zwingend die Spannung abbruch tut.

Es kann dennoch der Spannung förderlich sein, wenn es immer weniger danach aussieht, als würde das Gute gewinnen. Oder wenn man merkt wieviel es den Helden kostet (Für ihn war es vielleicht nur ein Phyrrussieg, weil er sich / seine eigene Überzeugungen opfern musste).

Space Pirate Hondo:
Eigentlich gewinnt üblicherweise der Protagonist, nicht Held oder Bösewicht. Da die Geschichte bekanntlich von Siegern geschrieben wird, wird natürlich die Handlungsweise des Protagonisten sehr heldenhaft dargestellt, während seine Gegner alles Monster sind, die durch und durch böse sind.

https://www.youtube.com/watch?v=hn1VxaMEjRU

Tele:
Achtung Spoiler Shadowrun:


Bei Markus Heitz SR-Büchern wird dem über Bände liebevoll aufgebauten Protagonisten im 3. oder 4. Band ne Kugel in den Kopf gejagt und weg war er. Da musste ich echt schlucken.

AngeliAter:
Ich würde ja mal gerne wissen wer diese "guten" sein sollen die bei "Games of Throne" am Ende gewonnen haben.

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