Stichspiele Ein Grund, sich mit Stichspielen auseinanderzusetzen, ist ihre riesige Verbreitung. Wer die Basiskonzepte beherrscht, wird sich nicht schwer tun, weitere Spiele dieser Familie zu erlernen. Kompetitiv orientierte Spieler finden hier oft ihre Nische, da aus einem simplen Grundkonzept je nach Ausführung sehr "tighte" Spiele entstehen, bei denen Fehler schnell den Verlust der Runde bedeuten. Diese Spiele werden allerdings oft über viele Runden gespielt, daher haben auch Einsteiger die Möglichkeit, Erfolge zu verzeichnen und müssen nicht frustriert ohne Optionen beisitzen.
SkatRegeln:
https://www.skat-spiel.de/skat-regeln.html Jeder kennt Skat dem Namen nach, aber ganz so verbreitet ist es nicht mehr. Seit einige Basics deutscher Stichspiele verloren gingen, ist die Einstiegshürde etwas höher, aber mit einer Skat App und einem Tab für die Regeln lernt man dieses Spiel auch problemlos.
Als Belohnung winkt ein Spiel, das taktisch unglaublich tief sein kann, eine aktive Onlinecommunity besitzt und welches ihr für ein paar Minuten oder für einen ganzen Abend auspacken könnt.
Kurz gesprochen geht es darum, sein eigenes Blatt zu bewerten und dann entweder allein gegen die anderen zu gewinnen, um Punkte einzuheimsen oder als Gegenpartei genau das dem Alleinspieler zu versauen. Verschiedene Spielmodi sorgen für Abwechslung am Tisch und für verschiedene Taktiken, mit denen Spieler zu Beginn ihr Blatt hochreizen können, um Alleinspieler zu werden.
DoppelkopfRegeln:
https://www.google.com/amp/s/praxistipps.focus.de/doppelkopf-regeln-verstaendlich-erklaert_99740%3flayout=amp Ähnlich wie beim Skat und Schafkopf geht es darum, am Ende einer Runde mindestens mehr als die Hälfte der verfügbaren Punkte geholt zu haben. Doppelkopf wird mit einem doppelten Kartensatz und mit vier Spielern in zwei Teams gespielt. Der Reiz liegt dabei darin, dass die Teamspieler sich zu Beginn der Runde nicht kennen: Die Spieler, die die beiden Kreuz Damen halten, spielen zusammen, dürfen das aber nicht verraten.
Extrapunkte für bestimmte Kartenkombinatonen sorgen für erweiterte taktische Elemente und natürlich gibt es auch hier verschiedene Spielmodi, die man anhand des eigenen Blattes auswählt.
SchafkopfRegeln:
https://www.sauspiel.de/schafkopf-lernen/das-schafkopf-blatt DAS bayerische Kartenkulturgut wird mit bayerischem Blatt und zwei gegen zwei gespielt. Grundsätzlich ähnlich zu seinen Nachfolgern Skat und Doppelkopf werden die Punkte gezählt, die die Parteien im Lauf einer Runde für sich sammeln können. Der Spieler, der den Spielmodus ansagt, bestimmt einen noch unbekannten Mitspieler, indem er ein As nennt. Wer dieses As hält, spielt mit ihm zusammen.
TarockRegeln für französisches Tarock:
https://www.pagat.com/de/tarot/frtarot.html Regeln für Königsrufen:
https://www.pagat.com/de/tarot/koenig.html Die Urgroßmutter der europäischen Stichspiele ist in Deutschland wenig verbreitet, wird aber in Frankreich und der ehemaligen Habsburgermonarchie unter verschiedenen Namen und mit abgewandelten Regeln gespielt. Wer tarockieren will, benötigt ein spezielles Tarockdeck , welches neben den bekannten Karten französischen Bildes noch den Cavall zwischen Bube und Dame sowie insg. 22 Trümpfe, die namensgebenden Tarocks, beinhaltet.
Tarock kann je nach Variante mit 3 bis 5 Personen, je nach Variante Solo oder in Teams gespielt werden. Im Gegensatz zu den vorher genannten Spielen besteht Farbzwang und danach Tarock zwang, das heißt: Falls man die ausgespielte Farbe nicht mehr auf der Hand hat, muss Tarock gespielt werden. Erst wenn das nicht möglich ist, darf man eine andere Farbe abwerfen.
Diese Regel ermöglicht gänzlich andere Taktiken als beim Skat oder *Kopf. Auch Tarock, insbesondere Französisches Tarock oder österreichisches Königsrufen, können super online gespielt werden.
Für Spieler, die optisch interessante Decks mögen, finden sich beim Tarock diverse Ausführungen im Handel, die die 22 Trümpfe kreativ gestalten.
Whist 22Regeln:
https://boardgamegeek.com/boardgame/75668/whist-22#:~:text=The%20player%20to%20the%20left,of%20tricks%20he%20has%20announcedEin kurzes Stichspiel mit 22 Karten (meist die Tarocks, aber es geht auch mit einem Standarddeck). Wer Wizard kennt, wird schnell klar kommen. Hier geht es darum, die Anzahl der Stiche vorherzusagen, die man selbst in der kommenden Runde gewinnen wird - und dann möglichst diese Vorhersage einzuhalten. Whist 22 ist auch für jüngere Spieler geeignet, solang sie bis 22 zählen können.
Honorable MentionsWer in den amerikanischen Bereich schaut, wird eine Menge ähnliche Spiele entdecken, die hierzulande aber kaum bekannt sind. Spades und Hearts sollen hier stellvertretend genannt werden