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[Film] Dune von Denis Villeneuve (2021)

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Runenstahl:

--- Zitat von: Mithras am 11.09.2020 | 20:29 ---Ich habe das Buch nicht gelesen und werde das auch nicht tun. Ich habe den Lynch Film gesehen und fand den einfach nur schlecht. Und beim neuen Trailer frage ich mich: was ist so toll an Dune? Könnt mir mal eure Begeisterung vermitteln? Das soll jetzt kein rumgetrolle sein sondern ehrliches Interesse aber ist das Material so innovativ? Spannend? Ich habe halt bisher auch kaum Sci-Fi gelesen und kann das echt nicht nachvollziehen. (Kann ich aber bei Star Trek und Marvel auch nicht ist also vielleicht einfach nur Geschmackssache).

--- Ende Zitat ---

Ich denke auch das ist einfach Geschmackssache. Insofern wird man dir das auch nicht vermitteln können. Sowohl Buch als auch die Lynch-Verfilmung haben meinen Geschmack jedenfalls gut getroffen. Dune ist für mich quasi Game of Thrones in einem Science-Fiction Setting.

Ich bin jedenfalls vorsichtig optimistisch gespannt auf den neuen Film. Den Paul-Darsteller kenne ich aus "The King". Der ist absolut sehenswert und konnte mich voll überzeugen das der Mann der richtige ist um Paul zu spielen.

Pyromancer:

--- Zitat von: Mithras am 11.09.2020 | 20:29 ---Ich habe das Buch nicht gelesen und werde das auch nicht tun. Ich habe den Lynch Film gesehen und fand den einfach nur schlecht. Und beim neuen Trailer frage ich mich: was ist so toll an Dune? Könnt mir mal eure Begeisterung vermitteln? Das soll jetzt kein rumgetrolle sein sondern ehrliches Interesse aber ist das Material so innovativ? Spannend? Ich habe halt bisher auch kaum Sci-Fi gelesen und kann das echt nicht nachvollziehen. (Kann ich aber bei Star Trek und Marvel auch nicht ist also vielleicht einfach nur Geschmackssache).

--- Ende Zitat ---

"Dune" ist zuerst einmal ein sehr gutes Buch; die Figurenzeichnung, die Gedankenwelt der Charaktere, der dicht gewebte Hintergrund, die sehr plastisch vermittelten, fremden Kulturen, und im ersten Teil auch noch die schönen Action/Abenteuer-Szenen. Das Material war damals sehr innovativ - das ist es heute, 50 Jahre später, natürlich nicht mehr. Trotzdem: Lesen lohnt sich immer noch!

AngeliAter:
Und nicht zu vergessen, im Film von 1984 haben über 20.000 Statisten mitgewirkt. Das sieht man auch, überall sind Leute.
Klar, heute ist das sowie kein Problem mehr, werden einfach rein kopiert aber damals war diese Anzahl eher nur bei Monumentalfilmen üblich

YY:

--- Zitat von: AngeliAter am 12.09.2020 | 10:43 ---Klar, heute ist das sowie kein Problem mehr, werden einfach rein kopiert aber damals war diese Anzahl eher nur bei Monumentalfilmen üblich

--- Ende Zitat ---

Dass die (obendrauf recht lieblos) reinkopiert sind, sieht man allerdings auch spätestens beim zweiten Gucken.
Wenn das nach was aussehen soll, muss man mindestens Statisten und CGI-Leute mischen.

Daicorion:

--- Zitat von: Timberwere am  9.09.2020 | 23:34 ---Die Musikuntermalung ist mir auch aufgefallen, aber ich hoffe, dass das Trailer-typisch nicht die echte Musik aus dem Film ist, sondern einfach irgendwas, das sie halt für den Trailer genommen haben.

--- Ende Zitat ---

Das ist "Eclipse" von Pink Floyd. In den 1970er Jahren wollte Alejandro Jodorowsky Dune verfilmen und dafür Pink Floyd als Musiker haben. Deren Musik galt damals als "psychedelic rock" und das wäre nicht das Einzige gewesen, was den Film zu einem einzigen Drogentrip gemacht hätte. Ich denke mal, dass das Musikstück nur als Remineszenz daran gedacht ist und Pink Floyd in den Filmen nicht weiter auftauchen wird. Hans Zimmer, der scheinbar seit dem ersten Roman ein Dune-Fan ist und schon seit langem gehofft hatte, dazu Filmmusik schreiben zu können, wird wohl den größten Teil der Musik verantworten.


--- Zitat von: Niniane [n/a] am 10.09.2020 | 14:16 ---Ich habe erst die Lynch-Verfilmung gesehen und dann das Buch gelesen, das ist 1:1 umgesetzt.

--- Ende Zitat ---

Naja. Einiges hat mir sehr gut gefallen, zum Beispiel die Aufbauten und Kostüme,
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)aber vor allem die Darstellung des Barons und das erzwungene Happy End fand ich absolut daneben. Vladimir Harkonnen ist im Buch ein bösartiger aber genialer Stratege, während er in der Lynch-Verfilmung einfach nur strunzdumm und widerlich wirkt. Und Arrakis ist am Ende des ersten Buchs weit davon entfernt, in ein friedliches, grünes Paradies verwandelt zu werden, wie im Film. Während Paul Muad'Dib im Buch eindeutig als falscher Messias endet, der die Galaxis in einen neuen endlosen Krieg führen wird (laut Frank Herbert sein Hauptanliegen beim Schreiben des Buches), erscheint er in Lynch's Film als der strahlende Held, der zu Recht als Auswerwählter gefeiert wird. 

Lynch hat meiner Meinung nach diesen wichtigen Aspekt von "Dune" einem Happy End geopfert. Kann natürlich gut sein, dass die Produzenten ihm da reingeredet haben, weil sie den Zuschauern kein offenes, moralisch mehrdeutiges Ende zutrauen wollten.

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