Letztendlich, denke ich, geht die ganze Powergamer-Diskussion ein bißchen am ursprünglichen Fadenthema vorbei. Will ich ein System, das gegenüber Powergaming zumindest einigermaßen robust ist (ganz verhindern wird es sich wahrscheinlich schlecht lassen, wenn ich diesem Ziel nicht alles andere unterordnen will und dadurch halt in Kauf nehme, mir andere Nachteile wie z.B. "hier gibt's ja gar keine richtige Auswahl" oder "alle Charaktere fühlen sich gleich an" einzuhandeln), dann sind die verwendeten Würfel schlimmstenfalls ein kleiner Nebenschauplatz; die eigentlich wichtigen Stellschrauben liegen woanders.
Klar, das Ursprungsthehma ist es nicht mehr.
Aber zum "neuen":
Wer hat denn hier ein Problem mit dem Optimieren:
a) Spielleitern, welchen die Spieler zu viel Einfluss haben
b) Spielern, welche beim Optimieren nicht so gut abschneiden, wie sie wollten.
c) Simulationisten, denen sich bei den zur Erklärung der zusammenoptimierten Bruchstücke herangezogenen Geschichten die Zehennägel aufstellen.
d) Herausforderungsorientierte Spieler, wenn es eine klare Winnerkombi pro Nische gibt.
Wer glaubt mit dem Optimieren Probleme zu haben, aber eigentlich eher mit den allgemeinen Systemprämissen wie z.B. inflationäre Hitpoints, stark ansteigende Kompetenz, extreme und ggf nicht überbrückbare Unterschiede zwischen Normalos und Spezialisten, weil diese Problem auch ohne Optimieren anliegen:
1) Leute, welche mit einer sehr gemischten Gruppe bzw. spielweltnah spielen wollen und dann die fortgeschrittenen Optionen sofort ein nahezu unvermeidliches Blutbad unter den Normalos anrichtet.
2) Spieler von "Zivilcharakteren", welche dann völlig hilflos sind - und vor allem bleiben.