Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Ye Olde Magic Shoppe
nobody@home:
--- Zitat von: Feuersänger am 29.10.2020 | 01:11 ---Ja, das meine ich ja gerade. Geld durch banale Arbeit zu verdienen - ob mundan oder magisch - ist doch prinzipiell langweilig im Vergleich zu Abenteuern. Wenn der Autor Vertrauen darin hätte, dass das Abenteuern mit seinem System so viel Spaß macht, müsste er ja nicht die Spieler mit Gewalt davon abhalten, ihr Geld auf andere (bürgerliche) Weise verdienen zu wollen, indem er Arbeit künstlich unprofitabel schreibt.
Das wäre vielleicht mal ein Lackmustest für ein System: schicken die Spieler ihre SCs "freiwillig" auf Abenteuer, selbst wenn sie das Berufssystem gamen können? ;)
--- Ende Zitat ---
Umgekehrt läßt sich natürlich argumentieren, daß ein System, das auf Abenteuer ausgelegt ist, sich gar nicht erst durch Fisimatenten wie Berufssimulation und detaillierte (und insbesondere von den Spielern selbst zu managende) Spielercharakterfinanzbuchhaltung von seinem eigentlichen Ziel ablenken lassen sollte. Aber wie in mancher anderen Hinsicht auch hat sich halt D&D auch in dieser schon vor Jahrzehnten auf seine ganz spezielle Art gebettet und seitdem die Wäsche nicht mehr gewechselt...
Feuersänger:
Naja, was dabei rauskommt sieht man ja an der 4E. :p
Halt alles mit Maß und Ziel. Grundsätzlich finde ich den Detailgrad der Lebenssimulation in 3E schon ganz okay: gibt 2 Fertigkeiten dafür und gut. Ist ja nicht wie bei DSA wo einem 44 Handwerksfertigkeiten und meterlange Tabellen um die Ohren gehauen werden. :p
Aber ich mag es halt einfach, wenn das System Zahlen ausspuckt, die zueinander passen. ^^
nobody@home:
--- Zitat von: Feuersänger am 29.10.2020 | 11:40 ---Naja, was dabei rauskommt sieht man ja an der 4E. :p
--- Ende Zitat ---
Aus deiner Sicht mag sich die 4E nicht genug Mühe in Sachen Ökonomiesimulation gegeben haben.
Aus meiner hat sie bei aller Vereinfachung auf das Zählen jedes einzelnen Goldstücks immer noch viel zu viel Zeit verplempert.
Zufrieden mögen wir also beide in dieser Hinsicht nicht mit ihr sein, aber die Gründe unterscheiden sich doch recht deutlich. ;)
Feuersänger:
Naja, be careful what you wish for.
Ich hab auch zB mal gedacht, diese ganze Buchhalterei ist doch doof, eine inhärente Item-Progression wäre doch viel fairer, balancierter, schneller und besser.
Dann hab ich genau das bekommen in Form von Legend D20, und Lebenssimulation war da auch komplett gestrichen.
Und da hatte ich dann auch ziemlich schnell die Nase voll davon, war mir letzten Endes zu Meta und un-immersiv, und es hatte einfach nicht das gewisse je ne sais quoi.
Ainor:
--- Zitat von: Feuersänger am 28.10.2020 | 15:12 ----c von Tieren und Monstern gewonnene Körperteile und Essenzen (Drachenschuppen, Molchaugen..)
--- Ende Zitat ---
D&D verzichtet tendentiell auf Körperteile als Komponenten, vermutlich weil man das sezieren der Monster vom Stil her nicht will.
Wenn das doch der Fall ist (Drachenschuppenrüstung) steht das explizit da. Da das ansonsten nicht der Fall ist würde ich davon ausgehen
dass Monsterteile nicht als Komponenten gedacht sind.
Man stelle sich folgenden Fall vor:
"Wir haben den Drachen erschlagen und den Hort geplündert. Was machen wir mit dem Geld ?"
"Zurück in die Stadt, ich brauche dringend seltene Komponenten"
"Welche denn ?"
"Drachenschuppen"
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