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D&Demographie (für Simulationisten)

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schneeland:

--- Zitat von: Feuersänger am 27.10.2020 | 20:46 ---Umgekehrt, wenn Magie seltener, exklusiver, außergewöhnlicher sein soll, gibt es zwei Möglichkeiten:
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--- Ende Zitat ---

Alternativ müssten Magier von erhöhter Sterblichkeit betroffen sein (so ein beschworener Dämon kann sich ja leicht mal gegen einen wenden). Passt aber natürlich nicht so recht zu den D&D-Regeln nach denen Magie relativ zuverlässig funktioniert.

Rorschachhamster:
Schön, zwei Dinge allerdings - so rein aus dem Bauch raus, würde ich nach dem überfliegen der Regeln im 3.0 Spielleiterhandbuch eine irgendwie ähnliche Verteilung bekommen, bin ich der Meinung, eine 25% Chance für einen Magier der 1. Stufe in einem Weiler mit durchschnittlich 50 Bewohnern bedeutet, 0,5%, zumindest in diesem Beispiel... Magier der Ersten Stufe hast du in der Grünen Tablle 24,748, was etwas unter 2,5% der Bevölkerung von einer Mille ist... Hmmm... meintest du mit Hanbüchen das es zuwenig Magier sind? (Wobei das Beispiel jetzt am untersten Ende ist,und ich keine Lust habe, das durchzunudeln...  ;))
Zweitens würde ich das Alter anpassen mit einem gewiisen Zufallswert, um auch erfolgreiche jüngere Magier auf der 17. zu haben... Nur so als Idee.  :)

Edit:Mathe

Feuersänger:
Nein, mit hanebüchen meine ich eher, dass diese Generierungsmethode eben auch sonen Quatsch ausspuckt wie Level 10 oder gar Level 20 Commoner. Und wie gesagt, früher fand ich schon bescheuert genug dass da ~96% der Bevölkerung auf Level 1 rauskommt, aber das ist mir heute etwas egaler, bzw kann ich die Denkweise "etliche NSC können überhaupt nicht leveln" etwas besser nachvollziehen.
Wie gesagt, ich würde halt erwarten dass für Commoner so spätestens bei Level 5 Ende der Fahnenstange ist, andere NSC-Klassen vllt etwas höher aber auch nicht so viel.

Alteranpassung kann man freilich machen. Vielleicht so ungefähr in der Art "+1d6 -1d6", Würfelzahl und -Größe je nach gewünschter Varianz. Ich bin aber echt schon ganz froh, dass die Alterstabelle mit meiner schnell zusammengehackten Formel so stringent aussieht.  ;D Achja, und das geht jetzt ja eh von Startalter 18 aus, allein das kann man ja schon nach der offiziellen Startalter-Tabelle modifizieren.
Und wie gesagt, die gilt ja nur für Nicht-Abenteurer. Wer sich einmal in den Schlund der Gefahr begibt, kann da schonmal schnell ein paar Stufen nach oben rutschen -- oder sortiert sich halt schnell selber aus.

Überlebensfähige Abenteurer sind freilich wirklich, wirklich selten. Leider ist das extrem un-trivial auszurechnen, aber man kann ja so grob überschlagen, wie die Chancen stehen, ein Array wie es bspw mit Pathfinder PB25 zu erzeugen ist, mit 6x 3d6 zu erwürfeln (selbst wenn man frei zuordnen darf). So ganz grob geschätzt würde ich auf so ungefähr 1:10.000 tippen -- das hieße, der ganzen Million Leute entspringen gerade mal 100 erfolgreiche Abenteurer (und vllt viele mehr, die es versucht haben und gescheitert sind).

Jedenfalls, es sind ja auch so Biographien denkbar wie ein NSC, der erst bis Level 4 halt sein Leben grindet, dann in die Queste seines Lebens geworfen wird und da mit einigem Dusel auf Stufe 7 aufsteigt, dann aber beschließt dass das genug Aufregung für ein Leben war -- dann hat er damit immerhin 7 Jahre Vorsprung auf der Tabelle herausgefahren.

Ainor:

--- Zitat von: Feuersänger am 27.10.2020 | 20:46 ---Umgekehrt, wenn Magie seltener, exklusiver, außergewöhnlicher sein soll, gibt es zwei Möglichkeiten:
- entweder ich mache die Anforderungen noch strenger. Wenn ich zB nur die absolut besten Kandidaten aufnehme, also die mit einer 18 daherkommen, sind das nur 0,46% je Attribut. Entsprechend werden NSC-Caster seltener, aber mächtiger.
- oder ich führe zusätzlich einen Faktor "Magietalent" ins Spiel ein, der so in D&D nicht vorgesehen ist und nicht über die Attribute abgebildet wird. Auf diese Weise kann man freilich das Feld extrem ausdünnen -- wenn man zB willkürlich festlegt, dass nur 1% der Bevölkerung magiebegabt ist, muss man quasi nehmen was man kriegen kann, und der Int 18 Magier ist ein Ausnahmetalent, das es unter 1 Million Einwohnern nur 50mal gibt. (ungefähr so wie in AD&D Psionik ausgewürfelt wurde.)

--- Ende Zitat ---

Ich glaube es ist im Endeffekt wenig hilfreich das ganze an den Attributen festzumachen. Im Alltag wäre der Unterschied zwischen Int  12 und Int 18 ja garnicht so groß. Es ist auch nicht klar ob man in der Welt die Eignung so gut messen kann. In jedem Fall wären 12% Caster doch etwas viel (in Deutschland ist die Akademikerquote erst seit 1992 höher).

Der limitierende Faktor dürften eher die Kosten der Ausbildung sein. Grade weil Crafter ja so viel verdienen müsste man ihnen  vermutlich sehr viel zahlen damit sie als Ausbilder tätig werden. Aber wie sollen unproduktive Bauern das bezahlen ?
Und selbst wenn das irgendwie hinkäme: warum sollten sich die Magier ohne Not so viel Konkurenz machen ?

Feuersänger:
Der Unterschied zwischen Int 12 und Int 18 ist ziemlich gewaltig, jdf in 3E -- der eine kann maximal Grad 2 Zauber erlernen, der andere Grad 8 (und hat bis dahin locker genug Int für Grad 9). Den ersten auszubilden wäre, als würde man einen Dösbaddel Medizin studieren lassen, obwohl man weiß dass der nie mehr machen können wird als 2 Aspirin zu verordnen, und er damit jemand anderem den Studienplatz wegnimmt.

Ich gehe da etwa bei den Magiern von einer akademischen Kultur aus -- es gibt Universitäten, die vllt miteinander auch um akademischen Ruf wetteifern und so weiter.
Und insbesondere bei meinem Homebrew-Setting ist die Ausbildung von Zauberern zumindest bei der Hegemonialmacht auch staatlich gewünscht und wird entsprechend gefördert. Eine Bauernfamilie muss sich da keine Sorgen machen, ob sie die Studiengebühren zahlen können, die bekommt noch einen Beutel Gold obendrauf wenn sie das hochbegabte Kind hergibt.

Aber klar, man kann in anderen Settings auch völlig anderen Prämissen folgen -- etwa, dass eine einflussreiche Magokratie nur gerade so den allernötigsten Nachwuchs ausbildet, und die Magier die meiste Zeit eh damit beschäftigt sind, untereinander zu intrigieren. [In "Bartimäus" wird etwa so eine Gesellschaft postuliert - da dürfen Magier gar keine eigenen Kinder bekommen, aber sie adoptieren eben ein fremdes (Commoner-)Kind, um es auszubilden.]

Lässt sich auch fast alles mit dem Sheet simulieren -- man kann die Rekrutierungsquote senken, man kann die Sterblichkeit pro Jahr erhöhen, mit der Aufstiegswahrscheinlichkeit fiddeln... ^^

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