Leitern haben doch auch nicht dazu geführt, dass es keine Mauern mehr gibt.
Äh ja, ich nehme den Einwurf zum Anlass, zusammenzufassen was das Thema ist:
Gibt es eine Möglichkeit, eine Welt, die so wie Mittelerde funktioniert, mit epischen DnD-Helden zu bespielen?
Eine Welt, in der Mauer, Berge, Schluchten und Flüsse noch echte Hindernisse sind und bleiben. In der man reiten, springen, laufen muss. In der Deine Figur, um in eine Burg zu kommen, klettern muss, die Wache überzeugen oder bestechen muss. In der Du nicht mit Magie diese mondänen Wege abkürzen kannst.
Was dann noch an epischen Charakteren bleibt? Nun, sie können sich nach wie vor Horden von Gegnern entgegenstellen, gegen Drachen,
Balrogs Baloren und Werwölfe kämpfen, Feuerbälle, Wiederbelebungen und Pflanzenwachstum zaubern.
Im Augenblick versuche ich mit Tudor herauzuarbeiten, wie Burgen/Flagschiffe in einer konsistenten DnD-3.5-Welt aussehen müssten, um ihren weltlichen Auftrag zu erfüllen. Um gegen erste magische Angriffe gewappnet zu sein, sind Burgen vollüberdacht, ihre Mauer ist tief eingegraben und mit dünnen Metallplatten durchsetzt. Sicher kommen noch mehr Maßnahmen hinzu, um eine Standard-DnD-Burg sinnvoll zu halten.
Gerne denke ich weiter darüber nach, aber je aufwändiger die Abwehrmaßnahmen gegen gängige Zauber werden, desto mehr rückt mein Argument nach vorne, dass DnD-Welten nicht nachvollziehbar konsistent sind. Würde die DnD-Magie so aufgestellt sein, dass sie Fertigkeiten nicht ersetzt und die Integrität von architektonischen Schutzmaßnahmen erhält, dann könnte auch eine von Mauern umfasste Stadt in einer solchen Welt sinnvoll sein.