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Der Warlock - was macht den Reiz aus?

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nobody@home:
Der Warlock entspricht vom Fluff her halt so dem klassischen "Hexer"/"Schwarzmagier"-Archetypen, der seine magischen Kräfte nun mal zumindest teilweise aus einem oder mehreren Pakten mit Dämonen oder ähnlichem Kroppzeuch (könnten prinzipiell auch Engel sein, aber da hat normalerweise schon die Kirche den Daumen drauf...) bezieht. Das Problem daran ist hauptsächlich, daß in D&D der Wizard als reiner Bücherwurm, der seine Magie schlicht aus intellektuellem Herumnerden speist und somit auf andere Kraftquellen gar nicht mehr wirklich angewiesen ist, auch schon existiert...und den Warlock damit eigentlich komplett überflüssig macht, denn wenn das so einfach auch schon geht, dann braucht man sich ja auch gar nicht erst mehr auf potentiell riskante Pakte einzulassen. (Magier, die trotzdem aus individuellen Gründen mit Dämonen und dergleichen zusammenarbeiten und am Ende dafür bezahlen, kann's ja auch ganz ohne eigene Klasse geben -- von daher also auch kein Bedarf für den Warlock.)

Mouncy:
Ich fand von allen Warlock Inkarnationen den aus der 4E am tollsten. Der 3E war auch nur sowas wie ein alternativer Sorcerer, und der 5E Warlock hat immer so nen "The Chosen One" Beigeschmack, der mir irgendwie gar nicht so recht passt, auch wenn ich ihn rein Mechanisch eigentlich ganz interessant finde.

Arldwulf:

--- Zitat von: Mouncy am 15.01.2021 | 15:10 ---Ich fand von allen Warlock Inkarnationen den aus der 4E am tollsten. Der 3E war auch nur sowas wie ein alternativer Sorcerer, und der 5E Warlock hat immer so nen "The Chosen One" Beigeschmack, der mir irgendwie gar nicht so recht passt, auch wenn ich ihn rein Mechanisch eigentlich ganz interessant finde.

--- Ende Zitat ---

Ist halt auch die Edition in der es den größten Unterschied macht welchen Pakt man eigentlich eingeht und ob man sich nun doch eher einem Archfey, einem Dämon oder irgendwelchen Geisterresten hingibt.

Der 5E Warlock krankt meiner Meinung nach vor allem an der verringerten Zauberauswahl (noch stärker als an der geringen Zauberanzahl), denn einige der interessantesten und mächtigsten Zauber bleiben ihm verwehrt. Was natürlich auch so ein wenig ein weiterer Kritikpunkt an gemeinsamen Zauberlisten ist...ganz oder gar nicht wäre sinnvoller. Entweder man sagt die zaubern alle etwas anderes (die beste Lösung für die Spieler, da ihre Charaktere individueller werden) oder eben sie zaubern alle das gleiche (ist billiger für die Entwickler in der Umsetzung...halt auf Kosten der Spieler).

Aber "sie zaubern alle das gleiche, bis auf X, Y und Z und nein, A, B und C kriegst du auch nicht" sorgt letztlich nur für Imbalance zwischen den Klassen.

Ainor:

--- Zitat von: nobody@home am 15.01.2021 | 15:03 ---Der Warlock entspricht vom Fluff her halt so dem klassischen "Hexer"/"Schwarzmagier"-Archetypen, der seine magischen Kräfte nun mal zumindest teilweise aus einem oder mehreren Pakten mit Dämonen oder ähnlichem Kroppzeuch (könnten prinzipiell auch Engel sein, aber da hat normalerweise schon die Kirche den Daumen drauf...) bezieht.

--- Ende Zitat ---

Genau.


--- Zitat von: nobody@home am 15.01.2021 | 15:03 ---Das Problem daran ist hauptsächlich, daß in D&D der Wizard als reiner Bücherwurm, der seine Magie schlicht aus intellektuellem Herumnerden speist und somit auf andere Kraftquellen gar nicht mehr wirklich angewiesen ist, auch schon existiert...und den Warlock damit eigentlich komplett überflüssig macht, denn wenn das so einfach auch schon geht, dann braucht man sich ja auch gar nicht erst mehr auf potentiell riskante Pakte einzulassen.

--- Ende Zitat ---

Warum? Nicht jeder hat das Zeug und die Geduld als Bücherwurm Magie zu lernen. Für mich reicht das als Fluff, das muss nicht noch mechanisch unterstützt werden.

Mechanisch war es schon in 3E attraktiv weniger zu können, aber das dann dauerhaft. Der Warlock stellt eine der wnigen gelungenen Alternativen zum Memoriermagier da. Und in 5E funktioniert das auch recht gut weil man mit Eldritch Agonizing Blast das Thema Kampfkraft ziemlich abgehakt hat. Einer meiner Spieler hatte
mal einen sehr coolen Charakter der Mask of Many Faces und eine Reihe von Identitäten hatte.

Skele-Surtur:
Ich frage mich gerade, ob der Warlock nicht als Subclass für einen anderen Spellcaster besser funktioniert hätte ... wäre vielleicht mal ein interessantes Gedankenspiel.

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