Wenn man sich beliebte Abenteuer der Vergangenheit anschaut, etwa die Borbarad-Kampagne bei DSA, oder der Zyklus von den zwei Welten bei Midgard, oder die Complete Masks of Nyalalthothep für Cthulhu, dann muss man festhalten, das die vom Aufbau her alle schrecklich sind. Unübersichtlich, widersprüchlich, teils schlechte und unpassende Illustrationen, Sachen funktionieren im Spiel nicht wie beschrieben, Dinge werden ausgelassen oder nicht erklärt, Karten gibts oft nicht, Inhaltsverzeichnis auch oft nicht.
Das sind aber gleichzeitig die beliebtesten Sachen. Auch Einzelabenteuer, etwa Smakskrifter oder die Toten des Winters, haben ähnliche Probleme, sind aber trotzdem sehr beliebt, die am besten bewerteten Abenteuer überhaupt.
Man muss also festhalten, das die von dir genannten Faktoren nicht unbedingt viel mit der Bewertung von Abenteuern zu tun haben. Warum das so ist, weiss ich nicht.
Ich kann es nur für mich sagen. Bei mir ist es einfach so, das mich zunächst erstmal interessiert, wie gut die Geschichte ist, die in dem Abenteuer erzählt wird. Das ist das Zentrale für die Bewertung. Die von dir genannten Punkte sind ein netter Bonus, aber nicht entscheidend. Was bringt es mir, wenn das Abenteuer zwar übersichtlich und koherent ist, aber die erzählte geschichte nur Mittelmaß? Dann interessiert es mich nicht.