Autor Thema: Ritterturnier in D&D 5E  (Gelesen 8815 mal)

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #50 am: 17.02.2021 | 15:50 »
Echt!? Das ist der Grund für die 25kg-Hämmer, die GW-Zwerge für gewöhnlich einhändig führen?

Fantasywaffen in diversen Darstellungen (Miniaturen, Videospiele, und auch gerne mal direkt in Bildern) sind schnell mal größer und klobiger, als es ihre realen Gegenstücke sich leisten könnten. Das kann an den Grenzen der gestalterischen Möglichkeiten liegen -- Gußtechnik, begrenzte Grafikauflösung, was auch immer -- oder schlichtweg daran, daß "größer" immer noch für mehr als genug Leute "cooler und beeindruckender" bedeutet und also auch schon mal von Künstlern aktiv so verwendet wird. Da wird dann eben auch mal der Dolch zum Schwert, das Schwert zum Paddel, und der Morgenstern zur Abrißbirne... ;)

"Echte" Waffen können sich das währenddessen gar nicht leisten. Die sind ja tatsächlich dazu da, im realen Kampf auf Leben und Tod Gegner möglichst schnell und effektiv auszuschalten -- und wo sich das mit irgendjemandes Idee von "coolem Aussehen" beißt (was natürlich seinerseits seeeehr stark Geschmackssache ist...), hat eben aus Sicht dieses Betrachters die Optik das Nachsehen. Einen Tod muß man eben sterben.

Online Tintenteufel

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #51 am: 17.02.2021 | 16:17 »
Ja, mag sicher alles sein, aber bei D&D 5E gibt es halt ein(en?) Maul. Und das Bild aus dem Warcraft-Franchise zeigt das dann auch im Fantasy-Kontext. Anscheinend gibt es das bei GW auch. Gibt sicher noch mehr Darstellungen etc.
Ich finde das damit echt okay, das bei dem Turnier zuzulassen.  ;)
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Erbschwein

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #52 am: 17.02.2021 | 16:36 »
Ja, mag sicher alles sein, aber bei D&D 5E gibt es halt ein(en?) Maul. Und das Bild aus dem Warcraft-Franchise zeigt das dann auch im Fantasy-Kontext. Anscheinend gibt es das bei GW auch. Gibt sicher noch mehr Darstellungen etc.
Ich finde das damit echt okay, das bei dem Turnier zuzulassen.  ;)
Hallo,
@Mhyr

Kommt drauf an was der SL zulässt, was den NPC´s egal wäre.

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #53 am: 17.02.2021 | 16:37 »
Bei so ziemlich allen anderen Waffen kann ich das mit Genre usw abgleichen, d,h. eine Barbarenstreitaxt - Schwert stört mich bei DSA - Midgard etc erheblich, bei Warhammer, DnD etc nicht aber beim Maul ab bestimmten Proportionen, mag ich nicht
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #54 am: 17.02.2021 | 18:46 »
@Ein Dämon auf Abwegen

Bastardschwerter gibt´s nicht mehr in der 5?
Nein das Langschwert kann jetzt stattdessen ein und zweihändig benutzt werden.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #55 am: 17.02.2021 | 19:16 »
Nein das Langschwert kann jetzt stattdessen ein und zweihändig benutzt werden.

Also wie ein "richtiges" Langschwert nach heutiger Typologie eben. ;) (Ja, der Begriff ist historisch zweideutig und die Bezeichnungen für alle möglichen Schwerter haben sich im Lauf der Zeit ohnehin fleißig geändert, soweit die Leute sich damals überhaupt großartige Gedanken über Systematik gemacht haben. Aber das "longsword" in der aktuellen englischsprachigen Praxis bezieht sich meines Wissens schon auf das spätmittelalterliche Modell mit zweihändigem Griff, das auch einhändig geführt werden kann und in der Realität eigentlich erst populär wurde, als Schilde dank der immer besseren Rüstungstechnik aus der Mode kamen und Schwertkämpfer entsprechend die zweite Hand plötzlich meistens frei hatten -- das klassische Rollenspiel-"Bastardschwert" eben.)

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #56 am: 18.02.2021 | 09:57 »
Nicht unbedingt das was man nach heutiger Typologie als Langschwert bezeichnet umfast sowohl "Bastardschwerter" als auch Schwerter die eigendlich nicht mehr dafür gedacht sind mit Einerhand geführt zu werden.

Nach DnD Typologie was ein Langschwert in früheren Editionen das was man heute als Arming Sword bezeichnet, und das anderthalbhändige Schwert ein Bastardschwert.
Bei 5e haben sie das (DnD-)Langschwert und mit dem Bastardschwert fusioniert, so das es eigendlich keine wirkliches Einhandschwert (außer dem Kurzschwert mehr gibt).

Und zumindestens in 3rd Edtion gab es mit dem Fullblade auch noch ein Richtiges Monsterschwert (das war aber iirc eine Exotische Waffe aus irgendeinem Zusatzbuch).
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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #57 am: 18.02.2021 | 10:54 »
Bei so ziemlich allen anderen Waffen kann ich das mit Genre usw abgleichen, d,h. eine Barbarenstreitaxt - Schwert stört mich bei DSA - Midgard etc erheblich, bei Warhammer, DnD etc nicht aber beim Maul ab bestimmten Proportionen, mag ich nicht

ich kann dich da schon verstehen, aber Maul = D&D 5E:





Beides Illustrationen aus dem PHB.

Jetzt muss das jeder für sich entscheiden, ob er/sie als Spielleitung das in seiner/ihrer Welt (nicht System) haben will. Für mich sind die CRBs eben die absolute Baseline und in meinem/unseren Homebrew Setting gilt die Devise "Findet es sich in den CRBs, gibt es das in unserem Avalon". Das vereinfacht auch die Kommuniktion zwischen SL und Spielern...
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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #58 am: 18.02.2021 | 11:29 »
 :btt:

Ich habe das auch noch mal mit dem anderen DM (nicht in dieser Kampagne) in meiner Gruppe diskutiert und wir sind zusammen mit den Turnier-Regeln noch mal ein gutes Stück weiter gekommen.

Stufe 1: Bogenschießen (UNVERÄNDERT)
Jeder Kontrahent schießt drei Pfeile. Immer abwechselnd. Initiative ist nicht nötig. Der ältere beginnt. Die Zielscheibe in 50 Fuß Entfernung hat AC 5 und der mit dem höheren Angriffswurf ist näher am Zentrum. Der mit den 2 oder 3 besseren Pfeilen gewinnt die Stufe.
Erlaubt sind alle Ranged Weapons.

Der Sieg muss durch einen 2:0-Abstand zum Kontrahenten errungen werden, um ein Unentschieden auszuschließen. Denn die Kontrahenten können ja exakt gleich würfeln.

Im Endeffekt 3 konkurrierende Angriffswürfe.

Stufe 2: Lanzenstechen

Die Kontrahenten reiten aufeinander zu. Initiative wird nicht gewürfelt, weil angenommen wird, dass beide gleichzeitig aufeinandertreffen. Von beiden werden jedoch 2 Skill Checks verlangt:

1. Handle Animal
2. Athletics

Zu 1.) Wer den höheren Handle Animal Check macht, setzt sein Reittier besser ein und bekommt Advantage auf den 2. Skill Check: Athletics.
Zu 2.) Wer den höheren Athletics Check macht gewinnt das Lanzenstechen.*

*In diesem Punkt ist der Realismus des Mini Games zwar etwas schwach auf der Brust, aber viele Probleme die den Spielfluss behindern können werden umgangen.

Der Sieg muss durch einen 2:0-Abstand zum Kontrahenten errungen werden, um ein Unentschieden auszuschließen. Denn die Kontrahenten können ja exakt gleich würfeln.

Im Endeffekt besteht ein Durchgang aus 2 konkurrierenden Fertigkeitswürfen, wovon der erste den zweiten positiv beeinflussen kann.

Wenn der Wettkampf noch nicht entschieden ist! Stufe 3: Zweikampf mit einer Apparatur

Um diverse Probleme (wie Multiattack, Bedeutungslosigkeit von Schaden o. ä.) zu umgehen, treten die Kontrahenten gegen eine Apparatur an. Hier muss auf einem Schwebebalken balanciert werden und anschließend eine Zielscheibe mit einem Nahkampfangriff getroffen werden. Wer die Zielscheibe mit seinem Stoß besser trifft gewinnt. Von beiden werden dabei 2 Würfe verlangt:

1. Acrobatics
2. Melee Attack Roll

Zu 1.) Wer einen Erfolg gegen einen DC 15 hat, bleibt in der Balance und auf dem Balken. Wer den Wurf nicht schafft verliert das Gleichgewicht und bekommt Disadvantage. Wer um mehr als 5 versagt (also 9 oder weniger würfelt) fällt vom Balken und darf gar nicht erst zum 2. Wurf ansetzen.
Zu 2.) Wer den höheren Melee Attack Roll macht gewinnt den Durchgang.

Der Sieg muss durch einen 2:0-Abstand zum Kontrahenten errungen werden, um ein Unentschieden auszuschließen. Denn die Kontrahenten können ja exakt gleich würfeln.

Im Endeffekt besteht ein Durchgang aus 2 konkurrierenden Attributsproben, wovon der erste den zweiten negativ beeinflussen kann.
« Letzte Änderung: 18.02.2021 | 11:33 von Mhyr »
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Erbschwein

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #59 am: 18.02.2021 | 14:24 »
Hallo,
@Mhyr

Persönliche Meinung:...

Das man beim lanzenstechen, Ini, nehmen würde. Würde noch etwas Reiz, draus machen.
Ach. Bei dem AC, ist der der Besser Würfelt näher dran und dann gibt es abstufungen bei den Kreisen.

Aber mach mal, ist sowieso nur

In diesem Sinne   ~;D

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #60 am: 18.02.2021 | 17:55 »
Hm...

Lanzenstechen wären in meiner letzten Version eigentlich 2 konkurrierende Fertigkeitswürfe, wovon der erste den zweiten positiv beeinflussen kann.

Meinst du mit den "Kreisen" den Zweikampf mit der Apparatur?
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Erbschwein

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #61 am: 18.02.2021 | 18:49 »
Hm...

Lanzenstechen wären in meiner letzten Version eigentlich 2 konkurrierende Fertigkeitswürfe, wovon der erste den zweiten positiv beeinflussen kann.

Meinst du mit den "Kreisen" den Zweikampf mit der Apparatur?
Hallo,
@Mhyr

Beim Lanzenstechen mit Ini ist schon gut, weil ein gewisser Reiz ist. Was bei schnellen und kontrollierten Pferden, ein muss ist.
Ein Pferd in gang und unter kontrolle zu haben. Ist das was ein ritter aus macht.

Ach. Das mit den Ringen ist beim Fernkampf, das es ein Mindestwurf geben kann für den Punkte und die etwas äußeren Kreisen ein anderer Mindestwurf.

Aber mit D&D, kenne ich mich nicht aus.

Offline Althalus

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #62 am: 19.02.2021 | 11:52 »
Was bei schnellen und kontrollierten Pferden, ein muss ist.
Übrigens auch ein Mythos: Der Anritt im vollen Gallopp. Viel wahrscheinlicher ist ein lockerer Trab oder maximal Arbeitsgallopp - das entspricht auch eher dem, was auf dem Schlachtfeld verwendet wurde.
Und Streitrösser waren auch nicht besonders schnell - die waren vor allem kräftig. Und nicht zu groß, sonst reichte der Ritter nicht runter zum Fußvolk.  ;)
Rocking the Rolls

Disclaimer: Meine Posts enthalten maximal 0,5 mg Emotion. Ich kann auch maximal 0,5 mg Emotion verarbeiten. Emotionale Reaktionen auf meine Postings sind daher völlig sinnlos.

Erbschwein

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #63 am: 9.03.2021 | 19:06 »
Übrigens auch ein Mythos: Der Anritt im vollen Gallopp. Viel wahrscheinlicher ist ein lockerer Trab oder maximal Arbeitsgallopp - das entspricht auch eher dem, was auf dem Schlachtfeld verwendet wurde.
Und Streitrösser waren auch nicht besonders schnell - die waren vor allem kräftig. Und nicht zu groß, sonst reichte der Ritter nicht runter zum Fußvolk.  ;)
Hallo,
@Althalus

Habe ich vergessen zuzuschreiben?? Trotzdem können die Biester etwas Eigenwillig sein. Was es angebrachter ist sie unter Kontrolle zu Haben.   ~;D

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #64 am: 19.03.2021 | 11:42 »
In meiner letzten Version sind nur 4 Spielerwerte für das Turnier relevant:

Ranged Attack Bonus
Animal Handling Bonus
Athletics Bonus
Melee Attack Bonus

Damit ist es kein Problem auch nur den niedrigstufigen SC-Ritter gegen ganz normale 5E-Stat Blocks antreten zu lassen.

Noble, Veteran oder Knight.

Ich plane drei Runden für den Neuankömmling in der Turnierszene.
Angedacht ist ein Spannungsaufbau bzw. Anstieg der Schwierigkeit den Gegner zu bezwingen.

Fändet ihr es für das erste Turnier okay, wenn der "Endgegner" im Finale nur sehr schwer zu bezwingen ist?
Also bspw. einen Champion, bei dem der SC echt Glück braucht, um ihn zu schlagen?


Ich meine es ist ja nicht der übliche Schlagabtausch inkl. Ressourcenmanagement wie in D&D, sondern nur eine Handvoll modifizierter Würfe.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #65 am: 19.03.2021 | 11:48 »
Fändet ihr es für das erste Turnier okay, wenn der "Endgegner" im Finale nur sehr schwer zu bezwingen ist?
Also bspw. einen Champion, bei dem der SC echt Glück braucht, um ihn zu schlagen?
Das musst du glaub ich ehr deine Spieler fragen.
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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #66 am: 19.03.2021 | 12:14 »
Fändet ihr es für das erste Turnier okay, wenn der "Endgegner" im Finale nur sehr schwer zu bezwingen ist?
Also bspw. einen Champion, bei dem der SC echt Glück braucht, um ihn zu schlagen?

Wäre so ein bißchen die Frage, was denn aus der Tisch- und Kampagnen- (nicht Spielwelt-!) Perspektive die "Aufgabe" des Turniers ist. Geht's um einen Preis, der an den Sieger geht und der für die Gruppe einigermaßen wichtig ist? Dann sollten sie eine einigermaßen gute Chance haben, ihn auch "fair" zu gewinnen -- wenn sie das nicht schaffen, können sie immer noch versuchen, sich mit dem Sieger zu verständigen oder zu streiten, aber nur, um das zu tun, müßten sie ja am Turnier eigentlich gar nicht erst teilnehmen.

Geht's andererseits vielleicht mehr einfach nur um die Teilnahme an sich, vielleicht mit dem Ziel, einfach mal gesehen zu werden, neue Kontakte zu knüpfen usw. usf.? Dann kann der Champion von mir aus ruhig fast (wenn auch nicht komplett) unschlagbar sein, denn dann geht's weniger darum, genau ihn schlagen zu müssen, als schlicht nur um den Versuch, insgesamt einen "angemessenen" Platz zu erstreiten...und das muß nicht zwingend der an der Spitze sein.

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #67 am: 19.03.2021 | 13:25 »
Zitat
Fändet ihr es für das erste Turnier okay, wenn der "Endgegner" im Finale nur sehr schwer zu bezwingen ist?
Also bspw. einen Champion, bei dem der SC echt Glück braucht, um ihn zu schlagen?

Kommt stark auf den Stellenwert des Turniers an. Wenn du dich in Aachen mit den Besten der Besten messen willst sollte es jedem klar sein das es eine fast unmögliche Aufgabe ist. Solltes du aber beim Turnier in Hoppelhausen auf einen echten Champion treffen ist die Verwunderung schon groß.

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #68 am: 19.03.2021 | 14:29 »
Ihr stellt natürlich die richtigen Fragen.

Jetzt muss ich kurz ausholen.  :)

Das Turnier findet in einer Kleinstadt/Baronie statt.
Baron ist in meinem Setting der niederste Adelstitel oberhalb des Rittertums.

Adelstitel in Eralion, dem Reich in dem wir spielen:
König
Herzog
Graf
Fürst
Baron
Ritter

Das Turnier findet also in einem relativ unbedeutendem Fleckchen statt.

Aber es kommen die umliegenden Herrscher zusammen:
Ein Herzog, zwei Grafen, ein Fürst und eben der Baron, sowie unser SC-Ritter der quasi in der Baronie die Burg seiner Ahnen wieder aufbauen soll/will.

Jede "Partei" schickt 1-2 Recken ins Turnier. Insgesamt treten 8 Ritter an. Hauptsächlich damit das mit dem K.O.-System schön aufgeht und sich drei Runden ergeben!

Wir planen verhältnismäßig stark Matt Colvilles Strongholds & Followers sowie Kingdoms & Warfare einzusetzen und werden in zweiter Instanz etwas Miniatures Wargaming betreiben.

K&S - Spoiler (Ich denke aber meine Spieler lesen hier eh nicht mit, oder?)

Und das Turnier soll die späteren Fraktionen einführen:
Allied Realm: Graf von Rosenwinter
Enemy Realm: Graf der Ostmarken*
Neutral Realm: Fürstentum Nebeltal

Alles ist offen, aber davon gehe ich zunächst aus!

*Das Turnier wird mit dem Mord am Herzog gekrönt. Der Markgraf rückt nach und wird zum Herzog erhoben. Nur gibt er sich damit immer noch nicht zufrieden...

Zurück zum Turnier:
Der erste Kontrahent des SC-Ritters soll vom Herzog (= Einführung vor dem Tod des Herrschers) entsandt sein
Der zweite Kontrahent des SC-Ritters soll vom Fürstentum (= Markierung gewisser Rivalität)
Der letzte Kontrahent des SC-Ritters soll der Vertreter der Ostmarken (Einführung der "Bösen" sein.

Den "Endgegner" des Turniers (wenn unser SC-Ritter überhaupt soweit im K.O. kommt) als tendenziell überlegen zu definieren könnte eine gute, nicht-tödliche Form sein einen späteren Villain oder Unter-Boss einzuführen.

Um die Burg seiner Ahnen wieder aufzubauen braucht der SC-Ritter jedenfalls Geld.
Geld das er beim Turnier gewinnen kann.
Platz 1 = 1.500 gp
Platz 2 = 1.000 gp
Platz 3 = 500 gp (> kleines Finale)

Im Bereich Spielberichte findet ihr noch mehr über die Kampagne, die ich hier leite (inkl. weiterführende Links zur Welt).

Edit: Habe mal eine Übersicht zu den Spielwerten möglicher Turnierteilnehmer angehängt.


[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 20.04.2021 | 07:41 von Mhyr »
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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #69 am: 20.03.2021 | 23:08 »
Also wir haben das erste Turnier gerade abgeschlossen. Die Sieger - und Siegerin - wurden geehrt und der Herzog ist tot!
Es war kurzweilig und wurde einstimmig als voller Erfolg bezeichnet!

(Bounded Accuracy ist ein Segen!)

EDIT: Unser SC-Ritter ist übrigens 2. geworden und ich denke das knapp verlorene Finale war eine einprägsame Einführung eines potentiellen Villains. Mal sehen wie das meine Spieler sehen!  ;D

Würde mich freuen mal von einem weiteren Playtest zu lesen!  :headbang:
« Letzte Änderung: 21.03.2021 | 00:13 von Mhyr »
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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #70 am: 19.04.2021 | 22:02 »
Das nächste Turnier steht an und da es einer anderen, viel größeren Stadt abgehalten wird, denke ich, dass es Zeit für neue Disziplinen ist.

Was haltet ihr von abstrahierter Falknerei bzw. Beizjagd? Z. B. muss jeder Kontrahent einen Falken mit einem schnöden konkurrrierendem Animal Handling Check auf ein Ziel schicken.

Oder ist das nicht ritterlich genug?
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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #71 am: 19.04.2021 | 22:30 »
Was haltet ihr von abstrahierter Falknerei bzw. Beizjagd? Z. B. muss jeder Kontrahent einen Falken mit einem schnöden konkurrrierendem Animal Handling Check auf ein Ziel schicken.

Oder ist das nicht ritterlich genug?

Da würde ich spontan sagen, daß das für mich mehr nach einem gelegentlichen Hobby für den Adelsstand klingt als nach einer Disziplin, bei der von durchgehend jedem Ritter erwartet wird, daß er sie beherrscht. (Wobei das zugegebenermaßen ein Stück weit schlicht eine Frage der dominierenden Kultur und aktuellen Mode sein mag -- wenn beispielsweise der voraussichtliche Thronerbe ein begeisterter Falkner ist und der Rest der königlichen Familie dabei zumindest mitzieht, dann mögen sich viele Adlige schon denken, daß sie besser auch wenigstens ein bißchen Ahnung davon haben sollten. Ich sehe das nur nicht gerade als den unbedingt anzunehmenden Standardfall, das ist alles. :))

Heißt natürlich nicht, daß abseits des Turniers an sich nicht auch ein paar falknereibegeisterte Ritter einen kleinen inoffiziellen Wettbewerb unter sich abhalten können, aber zu den groß an die Glocke gehängten offiziellen Ereignissen würde ich das normalerweise eher nicht zählen.

ChaosZ

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #72 am: 20.04.2021 | 06:44 »
Das nächste Turnier steht an und da es einer anderen, viel größeren Stadt abgehalten wird, denke ich, dass es Zeit für neue Disziplinen ist.

Was haltet ihr von abstrahierter Falknerei bzw. Beizjagd? Z. B. muss jeder Kontrahent einen Falken mit einem schnöden konkurrrierendem Animal Handling Check auf ein Ziel schicken.

Oder ist das nicht ritterlich genug?

Als offizielle Turnierdisziplin finde ich Falknerei unpassend. Allerdings könntest du eine gemeinsame Jagd aller Teilnehmer plus Veranstalter spielen, in dem Falknerei ein Thema ist. Die Jagd krönst du mit einem Festmahl auf dem die Jagd Thema ist, aber auch zum Beispiel Etikette, Sangeskunst und Tanzfertigkeiten. Gibt zwar keine richtigen Preise dafür, aber Anerkennung und die Herzen der ein oder anderen Dame/Herren.

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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #73 am: 20.04.2021 | 07:46 »
Ihr habt sicher recht.

Noch will mir nicht so wirklich was einfallen. Nur ein Reskin des 3. Wettkampfs:

Das Turnier findet an einem See statt. Im Gastgeber-Fürstentum sind Schwäne ein Ding. Beide Kontrahenten müssen von einem Schwanenboot etwas mit einer Stangenwaffe treffen.

1. Acrobatics Check.
2. Melee Attack.
Wer höher würfelt gewinnt.

Habt ihr noch andere Vorschläge für Turnierdisziplinen?
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Re: Ritterturnier in D&D 5E
« Antwort #74 am: 20.04.2021 | 08:51 »
Buhurt

Je nach Kultur Bogen/Wurfwaffen auch beritten/Streitwagen.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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