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Investigative Skills

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bobibob bobsen:
Aus meiner Erfahrung mit Ashen Stars würde ich sagen das in den meisten Spielszenen eigentlich ziemlich klar ist welche Skills da in Frage kommen.
Keiner meiner Mitspieler hat je versucht eine Leiche mit Nahkampf zu untersuchen oder ein Leck im Reaktor mit Einschüchtern zu schließen.
In den meisten Fällen kommen maximal 3 Skills in Frage und da kann man sich ( so zumindest bei mir) mit anspielen durchhangeln.

Ich habe übrigens wichtige Fakten gern im vorwege auf Karteikarten geschrieben und übergebe diese dann an den betreffenden Spieler. Meist sind da nur Stichworte drauf die er dann selbst zu einem Hinweis für die Gruppe ausschmücken kann. Funktioniert bei uns gut und verlagert das Bekanntgeben der Info von der SL auf den/die Mitspieler/in. Hat aber auch den Nachteil das die Mitspieler/inen mitbekommen wann es ein wichtiger Hinweis ist. Zusätzlicher Vorteil ist das alle Infos auf dem Tisch sind und nichts vergessen wird.

Ginster:

--- Zitat von: Maarzan am 11.03.2021 | 08:42 ---War das nicht gerade das gewünschte Unterscheidungsmerkmal zu anderen Systemen?

--- Ende Zitat ---

Es gibt Clues, die einem so gegeben werden, ja. Die Standard-Regel für Core-Clues ist aber normalerweise schon, dass man sagt, was man einsetzt.

Ginster:

--- Zitat von: Bombshell am 11.03.2021 | 09:40 ---@Topic: Was spricht dagegen die Spieler zu fragen welche Fertigkeit sie einsetzen möchten?

--- Ende Zitat ---

Nichts, außer, dass es auf Dauer eben irgendwie nervt, immer fragen zu müssen. Die Kritik aus manchen Gruppen war auch, dass es sich zu "computerspielig" anfühlt.

Blechpirat:

--- Zitat von: bobibob bobsen am 11.03.2021 | 09:45 ---Aus meiner Erfahrung mit Ashen Stars würde ich sagen das in den meisten Spielszenen eigentlich ziemlich klar ist welche Skills da in Frage kommen.
Keiner meiner Mitspieler hat je versucht eine Leiche mit Nahkampf zu untersuchen oder ein Leck im Reaktor mit Einschüchtern zu schließen.
In den meisten Fällen kommen maximal 3 Skills in Frage und da kann man sich ( so zumindest bei mir) mit anspielen durchhangeln.

Ich habe übrigens wichtige Fakten gern im vorwege auf Karteikarten geschrieben und übergebe diese dann an den betreffenden Spieler. Meist sind da nur Stichworte drauf die er dann selbst zu einem Hinweis für die Gruppe ausschmücken kann. Funktioniert bei uns gut und verlagert das Bekanntgeben der Info von der SL auf den/die Mitspieler/in. Hat aber auch den Nachteil das die Mitspieler/inen mitbekommen wann es ein wichtiger Hinweis ist. Zusätzlicher Vorteil ist das alle Infos auf dem Tisch sind und nichts vergessen wird.

--- Ende Zitat ---

Das mit den Karten gefällt mir gut.

Wir spielen ja NBA, nicht Ashen Stars. Deshalb weiß ich nicht, wie vergleichbar das ist. Aber NBA hat sehr viele investigative Abilities, und oft genug ist nicht klar, welche alle anwendbar sein könnten. Als Spieler weiß man ja nicht, was hier zu finden ist. Ein Beispiel: Es gibt einen geheimen Keller, den die Spieler mit Geschichte und Architektur finden können. Aber wie sollen sie darauf kommen, dass ihnen diese Fähigkeiten jetzt helfen werden?

Drakon:

--- Zitat von: Blechpirat am 11.03.2021 | 11:17 ---Als Spieler weiß man ja nicht, was hier zu finden ist. Ein Beispiel: Es gibt einen geheimen Keller, den die Spieler mit Geschichte und Architektur finden können. Aber wie sollen sie darauf kommen, dass ihnen diese Fähigkeiten jetzt helfen werden?

--- Ende Zitat ---

Ich spreche jetzt aus der reinen Theorie, da ich Gumshoe selbst noch nicht gespielt habe, aber mich in letzter Zeit recht viel theoretisch damit beschäftigt habe (möchte ein Investigative Skills-System wie bei Lorefinder an 5e drantackern), aber könnte es nicht so ablaufen:
Der SL hat ja bei Gumshoe ohnehin eine Liste der investigativen Skills pro Spieler am SL-Schirm hängen oder parat liegen, bei der Vorbereitung einer Szene weiß ich da doch schon es gibt für Spieler A mit Skill 1 den Clue X zu finden, für Spieler B mit Skill 2 den Clue Y usw.
Mein Ziel ist ja über die verschiedenen Szenen hinweg den Spielern und ihren Skills einigermaßen gleich verteilt Spotlight zu geben, daher muss ich mir für den aktuellen Fall/das Abenteuer ohnehin ein Raster machen, welche Skills in welcher Szene substanzielle Erfolge liefern.
Wenn die Gruppe jetzt in den genannten Keller kommt, schaue ich nun auf meine Liste, beschreibe den Keller grob wie ich es als SL auch in anderen Spielen tun würde und sage dann:
"Spieler A (der mit Architektur) dir fällt auf, dass irgendetwas mit den Maßen in diesem Raum nicht stimmt, Spieler B (der mit Geschichte): das Wandgemälde an der einen Seite wundert dich, es scheint nicht zum Baujahr des Hauses zu passen. Wenn ihr das weiter untersuchen wollt, dann sagt mir dochmal was ihr macht..."
Jetzt würde ich jedem ein wenige Raum geben, zu beschreiben, was ihnen seltsam vorkommt (das dürfen sie im Sinne von Player Empowerment gerne herbei bullshitten) und ihnen dann die Clues auf den Karteikarten (danke für den Tipp oben) geben, die sie ausgehend von ihrer Beschreibung gerne ein wenig erweitern dürfen.

Klar, da muss man etwas die Spieler*innen für haben, aber ganz so schwierig stelle ich es mir nicht vor.
Wenn die Gruppe ein wenig eingegroovt ist, kann man den Wink mit dem Zaunpfahl weglassen, da der Architekturspieler vermutlich irgendwann von selbst aufmerksam wird, wenn ich die Maße des Raumes etwas detaillierter beschreibe und der Geschichtsspieler hellhörig wird, wenn es um Schriftstücke, Wandgemälde, Fresken, Statuen, etc. geht.

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