Autor Thema: Megadungeon-Jam! Wer liebt Megadungeons, wer will sie kennenlernen?  (Gelesen 6658 mal)

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Samael

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Also ich zähle hier so ungefähr 30 benannte Gebiete. Das würde ich noch nicht als Mega-Dungeon betrachten.

Naja, je nach dem wie groß die sind 🙂.

Online ghoul

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Wer von euch hat denn _als Spieler_ schon ein klassisches Dungeon gespielt, das groß genug war, dass es mehrere Expeditionen gebraucht hat zum erkunden?

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Tegres

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Link to Itch.io Megadungeon Jam:  https://itch.io/jam/megadungeon-jam
Danke für den Hinweis. Ich schreibe tatsächlich gerade selbst an einem Megadungeon, werde aber nicht an dem Jam teilnehmen, sondern selber weiterbasteln. Das ist aber ein wahres Mammutprojekt und die inhahtliche Fertigstellung wird sicherlich noch bis nächstes Jahr gehen, ehe ich mit spieltesten loslegen kann.

Zum Thema Motivation für die Charaktere: Mein Vorgehen bei meinem Dungeon wird sein, dass es ein ganz konkretes Ziel gibt, dass nur erreicht werden kann, wenn die Charaktere die unterste Ebene erreichen. Dieses Ziel steht von Anfang an fest, die Spieler:innen wissen also, worauf sie sich einlassen und ihnen wird nichts aufgezwungen.
Die Alternative dazu ist, mehrere Ziele oder extrem interessante Sachen auf den unteren Ebenen zu platzieren und die Charaktere mittels Gerüchten und über den Dungeon verstreuten Informationen darauf stoßen zu lassen. Das könnte beispielsweise sein:
  • Im Dungeon bereitet sich einen Invasionsarmee vor.
  • Im Dungeon gibt es eine besondere Schmiede. Nur dort kann die Überwaffe geschmiedet werden, die der Krieger gerne hätte.
  • Im Dungeon gibt es ein Portal zum Götterreich.
  • Im Dungeon gibt es einen Zugang zur Unterwelt. Die Charaktere können versuchen, eine geliebte Person aus der Unterwelt ins Reich der Sterblichen zu bringen.
  • Ein Zwergenvolk hat einst den Dungeon bewohnt, doch dann sind die verschwunden. Warum?
Für einen größeren Dungeon (noch kein Megadungeon) hatte ich außerdem folgende Idee: Für jede Klasse gibt es zu Beginn des Abenteuers eine spezifische Gerchtetabelle, die zu klassentypischen Motivationen passt. Die Kriegerin könnte gehört haben, dass sich im Dungeon Waffe XY befindet, der Halbling hat vom besten Pfeifenkraut gehört, was im Dungeon wachsen soll, die Zwergin hält den Dungeon für den perfekten Ort, eine eigene Mine zu gründen, der Kleriker hat von einem verschollenen Schrein gehört, der einen Avatar seiner Gottheit gefangenhält etc.

Noch ein Tipp an jene, die vorhaben, selbst einen Megadungeon zu basteln, der nur für die eigene Gruppe gedacht ist: Am aufwendigsten sind die Karten. Hier müsst ihr das Rad nicht neu erfinden. Nehmt das Kartentool von donjon und manipuliert mit Mipui die zufallsgenerieten Karten nach eurem Gusto, bastelt aus Karten, die ihr zur Verfügung habt, Frankensteins Megadungeon, nehmt existierende Megadungeon-Karten und befüllt sie selbst, zum Beispiel die hier oder nutzt die schon mit besonderen geometrischen Besonderheiten ausgestatteten "Friday Enhanced Maps" von Tim Hartin. Letztere fand ich sehr inspierend. Für meinen Dungeon werde ich mir tatsächlich die Arbeit eigener Karten machen, aber einige Ideen sind erst dadurch entstanden, dass ich zunächst mit den Karten von Tim Hartin angefangen habe.

QuantizedFields

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Wer von euch hat denn _als Spieler_ schon ein klassisches Dungeon gespielt, das groß genug war, dass es mehrere Expeditionen gebraucht hat zum erkunden?

Speziell an QF: Zu wie viel % bist du Spieler und zu wie viel % SL?

Ich persönlich als Spieler noch nie. Die SL, mit denen ich gespielt habe waren nie wirklich von Megadungeons überzeugt genug gewesen sie zu leiten. Deswegen habe ich wie vorhin schon erwähnt Eyes of the Stone Thief und ein bisschen Maze of the Blue Medusa gespielt :D

Online ghoul

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Aha. OK. Die Gelegenheit war aber neulich da.
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Offline Settembrini

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Offline Gunthar

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Dann gibt es noch das World Largest Megadungeon für D&D 3.5. Das Buch hat ca. 850 Seiten.  :o
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Offline takti der blonde?

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Es soll sogar die "falsche Chanterelle" aufgetaucht sein, von der es heißt, das Gemälde diene als Portal in den Irrgarten der blauen Medusa. ;)

Offline takti der blonde?

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Gibt es Themen oder Megadungeonideen, die ihr schon seit längerem verfolgt oder wünscht, dass es endlich ein Produkt dazu gäbe?

Das einzige Produkt, das mich interessieren würde, wäre eine Neuauflage der Caverns of Thracia von Jennell Jaquays. Am liebsten gleich als "Tischausgabe" im Leitzordner. :D

Offline tartex

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Gilt für alle: wer es mal OG ausprobieren möchte, kurze Nachricht hier oder auf dem Nexus-Server, via ADDKON ist jeder herzlich eingeladen. Nach 25 Expeditionen sind aktuell ca. 45% des Chateaus erkundet.
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Nicht für mich, denn du hast mich zumindest für PMs geblockt... Also bitte unblocking! Wäre schon interessiert.
« Letzte Änderung: 18.03.2021 | 20:11 von tartex »
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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QuantizedFields

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Nicht für mich, denn du hast mich zumindest für PMs geblockt...

Bitte lasst uns on topic bleiben, so etwas muss hier nicht diskutiert werden :)

Online nobody@home

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Dann gibt es noch das World Largest Megadungeon für D&D 3.5. Das Buch hat ca. 850 Seiten.  :o

Und -- jedenfalls, wenn es sich bei dem hier besprochenen Dungeon um dasselbe handelt -- vorsichtig ausgedrückt nicht unbedingt die besten Kritiken. Obligatorische Warnung: Der Artikel bespricht das Dungeon in einigem Detail, ist also entsprechend spoilerlastig...und seinem Thema angemessen natürlich auch laaaaang.

Offline Greifenklaue

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Megadungeons sind ja nichts neues, aber ich dachte im Rahmen des Jams wäre es doch schön, ein Thema dazu zu eröffnen. Wer mag Megadungeons und wer nicht? Was könnte man machen, um sie schmackhafter zu gestalten? Gibt es Themen oder Megadungeonideen, die ihr schon seit längerem verfolgt oder wünscht, dass es endlich ein Produkt dazu gäbe?

Ich habe persönlich noch keine konkreten Ideen, aber an sich finde ich Megadungeons toll. Mit "Eyes of the Stone Thief" und (für eine kurze Zeit) "Maze of the Blue Medusa" hatte ich schon echt viel Spaß und würde es liebend gerne wieder meistern. Andere wie Stonehell oder Rappan Athuk habe ich bisher nur gelesen, aber hoffe natürlich, dass sich das in Zukunft noch ändert :D
Ich konnte schon einige Mega-Dungeons antesten, Castle Whiterock, World Largest Dungeon, Smaragdspitze, nur letztere kam zum Ende.

Was hat es mit diesem Jamming auf sich? Und es dauert ein Jahr? Danach soll der Großdungeon stehen?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Eran

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Mit "The Caverns of Thracia" habe ich sowohl als Spieler als auch als SL gute Erfahrungen gemacht, seiner Zeit mit Tunnels&Trolls (Grüße an craulabesh). Das ist definitiv oldschool.
« Letzte Änderung: 18.03.2021 | 20:09 von JensN »

QuantizedFields

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Ich konnte schon einige Mega-Dungeons antesten, Castle Whiterock, World Largest Dungeon, Smaragdspitze, nur letztere kam zum Ende.

Was hat es mit diesem Jamming auf sich? Und es dauert ein Jahr? Danach soll der Großdungeon stehen?

Genau, es ist von CodeJams inspiriert, also kurze Wettbewerbe, wo man am Ende ein Spiel oder Prototyp produziert. Nun gibt es Jams für fast alles und haben eine variable Dauer. Für diesen Megadungeon Jam hat man ein ganzes Jahr Zeit, um ein Dungeon zu bauen und publizieren. Ist natürlich alles freiwillig und man profitiert an der teilhabenden Community (die zugegebenermaßen super klein ist). Im London OSR Meet gab es ein kurzes Ideensammeln zum Thema, weshalb ich es hier auch mit euch teilen wollte :)

Offline Greifenklaue

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Und wo kann man sich Zwischenstände zum Jam angucken?
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QuantizedFields

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Es gibt soweit ich weiß noch keine. Der Jam hat gerade erst vor ein paar Tagen angefangen und ich kann auch nicht versprechen, dass sich eine größere Community drumherum bilden wird. Aber wenn ich dazu komme etwas für diesen Jam beizutragen werde ich es dort und hier posten, wenn möglich und es interessant genug ist :D

Offline Greifenklaue

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Es gibt soweit ich weiß noch keine. Der Jam hat gerade erst vor ein paar Tagen angefangen und ich kann auch nicht versprechen, dass sich eine größere Community drumherum bilden wird. Aber wenn ich dazu komme etwas für diesen Jam beizutragen werde ich es dort und hier posten, wenn möglich und es interessant genug ist :D
Ja, fände ich cool.

Gab letztens eine Jam zu Mausritter-Hexcrawl (oder die läuft auch noch), aber es ist schwer, da was mitzukriegen.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline thestor

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Blöde Frage, aber was ist mit Dungeon eigentlich gemeint? "Ein größeres Areal, in dem (nahezu) alle anzutreffenden Kreaturen feindselig sind"?

Offline Gunthar

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Blöde Frage, aber was ist mit Dungeon eigentlich gemeint? "Ein größeres Areal, in dem (nahezu) alle anzutreffenden Kreaturen feindselig sind"?
Eher so: "Ein größeres labyrinthartiges Areal, in dem anzutreffenden Kreaturen vorwiegend, aber nicht gezwungenderweise alle feindselig sind"
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Blöde Frage, aber was ist mit Dungeon eigentlich gemeint? "Ein größeres Areal, in dem (nahezu) alle anzutreffenden Kreaturen feindselig sind"?

Ich würde sagen: "Ein in sich abgeschlossenes, oft unterirdisches Areal, in dem die Bewegungs- und Erkundungsmöglichkeiten der Spielercharaktere durch das Gelände (das gerne aus durch Gänge und Tunnel verbundenen Räumen besteht) relativ starr vorgegeben sind". Klassisches Merkmal einer Dungeonumgebung ist halt, daß man normalerweise nicht auf X verschiedenen Routen von A nach B kommen kann und sich dadurch auch der Handlungsablauf des Abenteuers einigermaßen "natürlich" steuern läßt -- erst mal muß man an den Wachen am Eingang vorbei, dann zwingend durch die Orkbehausungen dahinter, und dann darf man sich erst zwischen den genau drei Möglichkeiten entscheiden, das Stockwerk weiter zu erkunden (und so den Grottenschraten begegnen), über die Treppe eine Ebene tiefer zu steigen (wo dann der Nekromant mit seinen Untoten haust), oder an der Stelle erst mal innezuhalten und Pause zu machen oder sich gar wenigstens ein Stück weit auf "sichereres" Gelände zurückzuziehen...

Ob die Einwohner des Dungeons dabei feindlich eingestellt sind oder nicht, ist für die Einstufung als Dungeon aus meiner Sicht eher zweitrangig. Traditionell sind sie das oft, zwingend nötig ist das aber nicht unbedingt; ein Dungeon könnte ja genausogut von weitgehend friedlichen Kreaturen bewohnt sein, die mit der Oberfläche und ihren ständigen Kriegen und Streitereien schlicht nichts zu tun haben wollen. In dem Fall müßte halt auch das Szenario (zumindest für nicht ausdrücklich "böse" Gruppen) anders motiviert sein als nur durch "Geht da rein und macht sie alle nieder!".

Tegres

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Ich widerspreche scharf, was die verschiedenen Routen anbetrifft. Gute Dungeons und erst recht gute Megadungeons (um den Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu schlagen) zeichnen sich durch ein hohes Maß an Verzweigtheit aus. Gute (Mega-)Dungeons haben darüber hinaus mehrere Eingänge und mehrere Verbindungen zwischen den Ebenen.
Dungeons sind geradezu das Paradebeispiel für nichtlineare Abenteuerstrukturen. Man kann natürlich einen Dungeon schlauchig gestalten. Ob das aber so sinnvoll ist, sei einmal dahingestellt. Die Nichtlinearität befördert auch den Erkundungsaspekt, der besonders wichtig für Megadungeons ist.
« Letzte Änderung: 21.03.2021 | 18:06 von Tegres »

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Ich widerspreche scharf, was die verschiedenen Routen anbetrifft. Gute Dungeons und erst recht gute Megadungeons (um den Bogen zurück zum eigentlichen Thema zu schlagen) zeichnen sich durch ein hohes Maß an Verzweigtheit aus. Gute (Mega-)Dungeons haben darüber hinaus mehrere Eingänge und mehrere Verbindungen zwischen den Ebenen.
Dungeons sind geradezu das Paradebeispiel für nichtlineare Abenteuerstrukturen. Man kann natürlich einen Dungeon schlauchig gestalten. Ob das aber so sinnvoll ist, sei einm dahingestellt. Die Nichtlinearität befördert auch den Erkundungsaspekt, der besonders wichtig für Megadungeons ist.

Mit Verlaub, das ist absoluter Quatsch. Der Hauptgrund für die Verwendung von Dungeons ist traditionell ja gerade der, daß die Spieler möglichst davon abgehalten werden sollen, ihre Charaktere überall hinwandern zu lassen -- sonst bräuchte es ja wohl kaum die ganzen Wände in ihrem Weg, sondern man könnte sie genausogut oberirdisch in irgendeine Landschaft setzen und beispielsweise Hexcrawl spielen. Dungeons nimmt man also genau dann, wenn man der Situation auf einigermaßen "natürliche" Weise mehr Linearität und damit Planbarkeit aufdrücken will als das...und nur, weil das tatsächlich einigermaßen funktioniert, sind sie überhaupt auch heute noch so populär.

Online ghoul

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Nobody spielt wohl nur DSA-"Dungeons"?
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Samael

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Nobody, nenne mal konkrete Beispiele für diese linearen, „planbaren“ Dungeons....