Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Es ist ein Felsen, es hat keine verwundbare Stelle!
nobody@home:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 18.04.2021 | 12:16 ---Das ist interessant. In meinem Verständnis gibt es eben einen fundamentalen Unterschied zwischen einer nichtmagischen Waffe und einer magischen, weit über das mechanische Plus hinaus. Magische Waffen funktionieren eben auch auf magischer Ebene, wo sie ihren Schaden anrichten. Das ändert in meinen AUgen am "spitzen Stock" schon etwas drastisch, gibt ihm sozusagen eine zweite Dimension.
--- Ende Zitat ---
Nun -- damit landen wir letztendlich wieder beim Handwedeln mit "Magie ist nun mal besser und damit basta!", zumal dieses ganze "magische Ebenen"-Gedöns dann seltenst bis nie tatsächlich irgendwo näher erklärt wird. Ganz klassisch kommt speziell im D&D-Fall dann eventuell noch die gesamte "Plus-Hierarchie" dazu, nach der bestimmte (meist übernatürliche) Monster grundsätzlich nur mit Waffen bekämpft werden können, die auch gegen Normalsterbliche gleich mindestens soundso viel Extrawumms mitliefern -- wobei gleichzeitig zwei verschiedene Monster, gegen die man beispielsweise mindestens eine +2-Waffe braucht, ihrerseits bis auf diese eine Eigenschaft so gut wie nichts gemein haben mögen (wieso kann also genau dieselbe magische Waffe eine bewegliche Gasmasse genauso gut verletzen wie eine magisch belebte Statue?)...
Kurz gesagt: Ja, das ist so in etwa tatsächlich der "klassische" D&D-Standpunkt. Der ergibt aber bei genauerem Hinsehen auch nicht mehr Sinn als i-welche "modernere" Interpretationen, nur das genaue Fingerwackeln beim Handwedeln fällt ein bißchen anders aus.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: chad vader am 18.04.2021 | 12:57 --- Aber sowas als Combat Encounter zu verzapfen ist echt die Quadratur des Kreises.
--- Ende Zitat ---
Ich finde deinen Ansatz ja durchaus sinnvoll, aber Skillchallenges haben bei uns leider noch nie gezündet. Dass man das nicht als Kampf abhandeln MUSS, ist aber ein richtiger Gedanke.
--- Zitat von: chad vader am 18.04.2021 | 12:57 ---Klar kannst du jetzt für jedes solcher Monster spezielle Schadensquellen definieren (Knoblauch vs. Vampir, Schwamm vs. Wasserelementar, Salzfass vs. Schleim) und mit konkreten Schadenswerten quantifizieren. Aber das wird sehr feingranular und trotzdem vergebene Mühe, denn es wird nie alle Spielerideen abbilden können. Und wofür denn?
--- Ende Zitat ---
Das ist klar etwas überspitzt. Aber wenn das dann deine Anregungen sind: ok. Vielen Dank.
ps: das "verzapfen" empfinde ich hier irgendwie als aggressive Wortwahl; du vermittelst mir anhand deiner Beiträge insgesamt den Eindruck, als würdest du mein Thema irgendwie als "dumm" betrachten... finde ich in einem Diskussionsforum eine suboptimale Herangehensweise.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: nobody@home am 18.04.2021 | 13:09 ---Nun -- damit landen wir letztendlich wieder beim Handwedeln mit "Magie ist nun mal besser und damit basta!", zumal dieses ganze "magische Ebenen"-Gedöns dann seltenst bis nie tatsächlich irgendwo näher erklärt wird. Ganz klassisch kommt speziell im D&D-Fall dann eventuell noch die gesamte "Plus-Hierarchie" dazu, nach der bestimmte (meist übernatürliche) Monster grundsätzlich nur mit Waffen bekämpft werden können, die auch gegen Normalsterbliche gleich mindestens soundso viel Extrawumms mitliefern -- wobei gleichzeitig zwei verschiedene Monster, gegen die man beispielsweise mindestens eine +2-Waffe braucht, ihrerseits bis auf diese eine Eigenschaft so gut wie nichts gemein haben mögen (wieso kann also genau dieselbe magische Waffe eine bewegliche Gasmasse genauso gut verletzen wie eine magisch belebte Statue?)...
Kurz gesagt: Ja, das ist so in etwa tatsächlich der "klassische" D&D-Standpunkt. Der ergibt aber bei genauerem Hinsehen auch nicht mehr Sinn als i-welche "modernere" Interpretationen, nur das genaue Fingerwackeln beim Handwedeln fällt ein bißchen anders aus.
--- Ende Zitat ---
Also einfach hinnehmen und keine Fragen stellen? Wäre doch schade für jede Diskussion ;)
Rhylthar:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 18.04.2021 | 13:02 ---Danke. Es ist weniger dass Kämpfe langweilig sind, sondern mehr die Beliebigkeit der Gegner auf Grund ihrer Eigenschaften - mag am Ende aber auf langweilig hinauslaufen, ja. Der Unterschied zwischen einem Level 1 Gegner und einem Level 1 Untoten ist für mich eben genau der, dass der Untote halt untot ist. Ich wünsche mir da mehr Impact auf die Eigenschaften, die wiederum die taktische Vorgehensweise der Gruppe verändern sollen. Also geht es irgendwie auch darum, dass die Gruppe nicht mit 0815 Vorgehen gegen jeden beliebigen Gegner einfach weiterkommt. Das scheint mir aber seit der 4e zunehmend so zu sein.
--- Ende Zitat ---
Also suchst Du quasi was bei der "Defense" der Gegner?
Kann man machen und z. B. die Schwächen in der Verteidigung mittels "Knowledge"-Check rausfinden lassen. Also z. B. die Resistenz gegen X oder die Empfindlichkeit gegen Y. Ist aber schon etwas frickelig und nicht sonderlich populär.
Bei D&D ist es für mich eher wie mittlerweile häufig in der NBA (amerikanische Basketball-Liga, nicht "Night´s Black Agent"): Schlagabtausch der Offensiven. Nicht "Rocket Tag" wie in 3.X, aber offener Schlagabtausch. Heisst halt, dass die Monster jeglicher Art auch offensiv etwas mehr drauf haben, was die SC fordert (evtl. auch die Spieler). Und da bieten für mich die Kobold Press-Bücher sehr gute Ansätze.
nobody@home:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 18.04.2021 | 13:13 ---Also einfach hinnehmen und keine Fragen stellen? Wäre doch schade für jede Diskussion ;)
--- Ende Zitat ---
Hm. Eine Frage, die sich mir bei "unverwundbaren" Gegnern gelegentlich mal stellt (da mag die Vertrautheit mit gewissen anderen Systemen mit hineinspielen), ist: Müssen die SC auf den überhaupt persönlich und immer mit ihren Lieblingswaffen draufhauen, bis er irgendwann umfällt? Gibt's denn gar nichts anderes, was sie an nichtmagischen Kampftaktiken versuchen können? Beispielsweise den unkaputtbaren Gegner einfach nur zurückzudrängen, bis man die Tür zumachen kann/er über den Klippenrand stürzt(*)/sonstwas in der Art? Oder wie sieht's mit schlichten Rückzugsmöglichkeiten aus -- muß man sich den Kampf überhaupt erst antun, oder kann man den vielleicht auch einfach umgehen?
(*) Was nebenbei auch noch eine kleine Detailfrage aufwirft: wie gut steckt so eine nicht flugfähige Kreatur mit Immunität gegen nichtmagische Waffen eigentlich Fallschaden weg? >;D
D&D mag nun editionsunabhängug nicht gerade eins der Systeme sein, die rein regeltechnisch im Kampf durch die Unterstützung anderer Optionen als "Draufhauen oder Zaubern" besonders glänzen, aber ein paar Tricks sollten da eigentlich schon noch drin sein. Vorzugsweise, ohne daß erst jemand X Feats in seinen "Build" investieren muß, um die Taktik überhaupt erst freizuschalten.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln