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Es ist ein Felsen, es hat keine verwundbare Stelle!

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Arldwulf:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 18.04.2021 | 17:56 ---Ich spreche nicht von unzerstörbar. Es geht um "mit normalen Waffen nicht einfach zu töten". Sprich: mit einem normalen Schwert kann ich da drauf hauen, solange ich will, das tut dem Wesen einfach nix. Wüsste jetzt nicht, wieso das unzerstörbar bedeutet.

--- Ende Zitat ---

Wie würdest du dort am ehesten den Effekt angehen, dass sich die Spieler nach dem ersten Mal "da kann ich draufhauen solange ich will" entweder magische Waffen besorgen oder derartige Gegner nicht angehen?

Denn letztlich gibt es ja gute Gründe warum "ihr könnt da nix machen, euch fehlt Ausrüstung XYZ" heutzutage nicht mehr als ideales Design betrachtet wird. Es sorgt dafür, dass Spieler während eines Spielabends auch schon einmal nur rumsitzen. Und dann eben nicht etwa kreative, interessante Aktionen machen. Sondern nix.

Ich glaube wenn man einen Gegner in einer Situation "nicht einfach zu töten" machen will gibt es zwei gute Wege: Entweder ihn einfach tatsächlich und ganz allgemein schwierig zu töten gestalten. Oder Hindernisse auf dem Weg um ihn zu töten aufstellen welche dann von den Spielern kreativ umgangen werden können.

Einfach nur "Tja, da braucht ihr das magische/silberne/sonstwietolle Schwert und das hat leider nur Max - ihr anderen lehnt euch mal zurück" ist nicht der richtige Weg.

nobody@home:

--- Zitat von: Ainor am 20.04.2021 | 14:53 ---Ein rein taktischer Gegner ist ja in erster Linie ein Hinderniss auf dem Weg zum strategischen Gegner. Man kann den natürlich zum "Bossfight" aufwerten, aber dann ist die beste Strategie der SCs ihn einfach zu umgehen.
--- Ende Zitat ---

Und daran ist in so einer Situation (immer vorausgesetzt, eine brauchbare Umgehungsmöglichkeit ist auch vorhanden -- wenn nicht, bleibt der Kampf so oder so gleich schwer) ja auch nicht das Geringste verkehrt, im Gegenteil. ;) Wenn die gegnerische Mannschaft als Ganzes eine derartige "Schwachstelle" (die ohnehin primär den D&D-Regeln selbst mit ihrer systematischen Gleichsetzung von "Macht und Erfahrung" einer- und "dicker Brummer im Kampf" andererseits zu verdanken ist, für die sich die theoretisch eigentlichen Kämpfer schon seit -zig Editionen bedanken...) nun einmal hat, dann sollen die Spieler die bei halbwegs kompetentem Vorgehen auch ausnutzen dürfen, das gehört zum Spiel einfach dazu und ist aus meiner Sicht kein brauchbarer Grund, ihnen die Chance dazu statt dessen von vornherein permanent zu verweigern.

Ainor:

--- Zitat von: nobody@home am 20.04.2021 | 16:16 ---Und daran ist in so einer Situation (immer vorausgesetzt, eine brauchbare Umgehungsmöglichkeit ist auch vorhanden -- wenn nicht, bleibt der Kampf so oder so gleich schwer) ja auch nicht das Geringste verkehrt, im Gegenteil. ;)

--- Ende Zitat ---

In der Theorie ja, aber ich bin faul :) Wenn ich eine komplexe Begegnung vorbereite will ich auch dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit stattfindet  :) 

ghoul:
Taktischer Gegner, strategischer Gegner, Boss Fight? Komische Kategorien, in denen denke ich gar nicht.
 :think:

Maarzan:

--- Zitat von: ghoul am 21.04.2021 | 08:11 ---Taktischer Gegner, strategischer Gegner, Boss Fight? Komische Kategorien, in denen denke ich gar nicht.

--- Ende Zitat ---

Was denke ich repräsentativ für die Problemstellung hier ist, denke ich - die Ausgangsperspektive der in verschiedenen Spielstilen verorteten Diskussionsteilnehmer. 

Wer "spielen" will, der braucht ein irgendwo planbares Spielfeld und verschiedene Optionen, aus denen er seine qualifizierte Entscheidung treffen kann.
Wer "simulieren" will, der stört sich an mit einem Degen zerstörbaren Felsen, aber will immer noch ein belastbares grundlegendes Konzept und wenn das manchen anderen Leuten "langweilig" erscheint, ist das eben so.
Und dann gibt es halt auch noch Leute, welche eine "tolle Geschichte" erzählen wollen.

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