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Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
Space Pirate Hondo:
--- Zitat von: Grubentroll am 9.04.2022 | 09:30 ---Aber für was eigenes schon ein tolles durchdesigntes System.
--- Ende Zitat ---
Auch als jemand, der 4e sehr gerne gespielt hatte, kam der dieser Bruch mit den bisherigen Regel Editionen etwas merkwürdig vor. Wobei in dem gleichen Zeitraum gab es ja Warhammer Fantasy 3rd Edition, die plötztlich auch mit einem völlig anderen System ankamen und wo man sogar noch Spezialwürfel brauchte. Das kam bei Fans auch nicht so toll an. Erst als FFG dann mit dem System die Star Wars Lizenz umgesetzt hatten, waren plötzlich viele Leute von diesem System begeistert.
Vielleicht braucht 4e ebenfalls ein Revival in Verbindung mit einer großen Lizenz. Vom Mindset her, könnte 4e gut für Settings passen, die von Level 1 an, gleich zu Fantasy Superhelden werden. Inzwischen sind aber schon viele passende Lizenzen abgegriffen und haben oft schon von anderen Verlagen eine Rollenspieladaption bekommen. Hasbro hätte vielleicht Magic the Gathering in der Hinterhand oder sie suchen sich gleich eine neue Lizenz, die wie Star Wars schon vom Namen her einen großen Wiedererkennungswert hat.
WotC ist aber nicht der einzige Rollenspiel Verlag unter Hasbro. Dazu gehört ja auch Renegade Game Studios, die halt dieses Jahr gleich drei großen Lizenzen im Bereich Modern/SciFi Superhelden (Power Rangers, GI Joe und Transformers) mit einem eigenen System, was eigentlich ein stark modifizites 5e ist, voll durch starten.
Der größte Kritikpunkt war ja gewesen, dass sie die Regeln sich so anfühlen, als ob man ein MMO am Tisch spielt. Wäre ich heute Produktstratege bei WotC, würde ich den alten Grognards, die den Edition War vor über 10 Jahren führten quasi die Uno Reverse Karte zeigen, indem mir die Lizenz von WoW sichern würde und daraus die Revivial Edition mache. Das würde sogar Blizzard ganz gut tun, weil WoW nun sehr in die Jahre gekommen ist und dadurch auch die aktuelle Spielerzahl nur noch ein Bruchteil von dem, aus der Hoch-zeit, ist.
Zanji123:
--- Zitat von: Space Pirate Hondo am 9.04.2022 | 12:12 ---Auch als jemand, der 4e sehr gerne gespielt hatte, kam der dieser Bruch mit den bisherigen Regel Editionen etwas merkwürdig vor. Wobei in dem gleichen Zeitraum gab es ja Warhammer Fantasy 3rd Edition, die plötztlich auch mit einem völlig anderen System ankamen und wo man sogar noch Spezialwürfel brauchte. Das kam bei Fans auch nicht so toll an. Erst als FFG dann mit dem System die Star Wars Lizenz umgesetzt hatten, waren plötzlich viele Leute von diesem System begeistert.
Vielleicht braucht 4e ebenfalls ein Revival in Verbindung mit einer großen Lizenz. Vom Mindset her, könnte 4e gut für Settings passen, die von Level 1 an, gleich zu Fantasy Superhelden werden. Inzwischen sind aber schon viele passende Lizenzen abgegriffen und haben oft schon von anderen Verlagen eine Rollenspieladaption bekommen. Hasbro hätte vielleicht Magic the Gathering in der Hinterhand oder sie suchen sich gleich eine neue Lizenz, die wie Star Wars schon vom Namen her einen großen Wiedererkennungswert hat.
WotC ist aber nicht der einzige Rollenspiel Verlag unter Hasbro. Dazu gehört ja auch Renegade Game Studios, die halt dieses Jahr gleich drei großen Lizenzen im Bereich Modern/SciFi Superhelden (Power Rangers, GI Joe und Transformers) mit einem eigenen System, was eigentlich ein stark modifizites 5e ist, voll durch starten.
Der größte Kritikpunkt war ja gewesen, dass sie die Regeln sich so anfühlen, als ob man ein MMO am Tisch spielt. Wäre ich heute Produktstratege bei WotC, würde ich den alten Grognards, die den Edition War vor über 10 Jahren führten quasi die Uno Reverse Karte zeigen, indem mir die Lizenz von WoW sichern würde und daraus die Revivial Edition mache. Das würde sogar Blizzard ganz gut tun, weil WoW nun sehr in die Jahre gekommen ist und dadurch auch die aktuelle Spielerzahl nur noch ein Bruchteil von dem, aus der Hoch-zeit, ist.
--- Ende Zitat ---
ich verstehe eh nicht warum man nachdem Swords and Wizardry schon ein WoW TTRPG rausgebracht haben das sich sklavisch an 3E gehalten hat nicht nach ablauf die Lizens gekrallt hat und das mit 4E zu machen was halt einfach besser gewesen wäre
Arldwulf:
--- Zitat von: Grubentroll am 9.04.2022 | 09:30 ---Manchmal frag ich mich ja schon, ob ich nicht bei D&D4 auch einfach nur rollenspielen kann, und wenn halt ein Kampf ist leg ich die Battlemat aus und dann geht's eben da weiter. Und nach dem Kampf erzählt halt wieder jeder weiter. Wie bei jedem anderen Spiel halt auch.
--- Ende Zitat ---
Natürlich geht das. Der Unterschied ist nur: In der 4e Variante dieser Vorgehensweise endet das Rollenspiel nicht zwingend wenn Initiative gewürfelt wird. Oder tut dies besser gesagt weniger als in anderen Editionen. Weil die Charaktere mehr Individualisierungsmöglichkeiten haben und man vermieden hat sie das gleiche machen zu lassen. Weil es keine gemeinsamen Zauberlisten mehr gibt und auch die Kämpfercharaktere und sonstigen Nichtzauberer unterschiedliche Aktionen machen welche genutzt werden können um ihre Eigenschaften darzustellen.
Es ist nur eine Kleinigkeit, aber wenn Dieb, Waldläufer und Krieger alle einfach nur "ich hau drauf" sagen statt "ich mache eine dreckige Finte", "Mein Wolf treibt den Gegner zu meiner Klinge" und "Ich nutze mein Schild um den Gegner zurück zu treiben" habe ich wesentlich weniger Unterscheidungsmöglichkeiten und Optionen die Eigenschaften der Charaktere anzuspielen als sie mir die 4e gibt.
Es gibt viele solch kleine Details, und natürlich haben diese die 4e damals nicht gerettet weil sie in all den Flame Wars untergingen. Aber es sind halt auch diese Dinge weshalb es leicht ist die 4e jemandem zu empfehlen der gern Improvisation, Charakterspiel und ein sehr beschreibendes Spiel möchte.
Es gibt halt Hilfen dafür im Regelwerk.
klatschi:
--- Zitat von: Space Pirate Hondo am 9.04.2022 | 12:12 ---
Vielleicht braucht 4e ebenfalls ein Revival in Verbindung mit einer großen Lizenz. Vom Mindset her, könnte 4e gut für Settings passen, die von Level 1 an, gleich zu Fantasy Superhelden werden. Inzwischen sind aber schon viele passende Lizenzen abgegriffen und haben oft schon von anderen Verlagen eine Rollenspieladaption bekommen. Hasbro hätte vielleicht Magic the Gathering in der Hinterhand oder sie suchen sich gleich eine neue Lizenz, die wie Star Wars schon vom Namen her einen großen Wiedererkennungswert hat.
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Regeltechnisch wäre das ja 13th Age, das mit dem One Unique Thing und mehr Lebenspunkten von Anfang an die „die Charaktere sind von Anfang an richtig einzigartig“ Sache gut widerspiegelt. Aber die fette IP dahinter fehlt.
Star Wars und WHFB sind da tolle Vergleiche wie ich finde. Ich hatte die 3er einmal angespielt und wir hatten mega Spaß dran und Star Wars / Genesys ist eines meiner Lieblingsspiele. Ich war aber halt auch null in den alten Versionen emotional verhaftet.
Space Pirate Hondo:
--- Zitat von: Zanji123 am 9.04.2022 | 12:18 ---ich verstehe eh nicht warum man nachdem Swords and Wizardry schon ein WoW TTRPG rausgebracht haben das sich sklavisch an 3E gehalten hat nicht nach ablauf die Lizens gekrallt hat und das mit 4E zu machen was halt einfach besser gewesen wäre
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Alleine schon durch die Strategiespiele und die ganzen Erweiterungen des MMOs ist das eine riesige Welt mit einem Lore, was so manche Spieler im Schlaf rezitieren könnten. Da würden dann eigentlich nur noch gute Regeln für Basenbau und Massenkämpfe fehlen, um es dann komplett abzurunden.
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