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Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?

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Rhylthar:

--- Zitat von: nobody@home am 13.04.2022 | 12:53 ---Komisch -- das klingt für mich jetzt eigentlich schon wieder eher nach vertrauter Kritik an D&D5 und dem "6-8 Encounter pro Abenteuertag"-Standard.

--- Ende Zitat ---
Ist ja auch eines der Dinge, die die 5E übernommen hat.

Wenn man zu wenige Encounter reinbaut, rotzen die Spielercharaktere alles raus und die Encounter werden evtl. zu leicht.
Macht man zu viele (am besten ohne Pausen), wird es evtl. richtig eng und manche Klassen wie z. B. der Warlock werden ganz entscheidend limitiert.

Arldwulf:

--- Zitat von: Crimson King am 13.04.2022 | 12:11 ---Die Powerbalance von DnD 4 sieht solche Kämpfe leider vor. Reduziert man die Encounterzahl deutlich, werden Dailies massiv aufgewertet.

--- Ende Zitat ---

Das stimmt natürlich, zeigt aber auch einen großen Vorteil der 4E auf.

Da alle Charaktere (zumindest grundsätzlich und mal abgesehen von einigen späteren Ergänzungen) die gleiche Ressourcenmechanik besitzen werden auch alle Charaktere gleichmäßig aufgewertet. Sprich: Wenn ich ein Abenteuer mit sehr wenig Kämpfen mache so kommt zwar die gesamte Gruppe leichter hindurch (und dementsprechend kann ich die Kämpfe schwerer gestalten). Allerdings ist es eben nicht so, dass dann der Magier "alles heraushauen" kann während der Kämpfer daneben steht und auf mehr Kämpfe angewiesen wäre um die Klassenbalance auszugleichen. Gleichzeitig können 4E Charaktere generell nie wirklich "alles auf einmal raushauen" - dank der jederzeit und Begegnungskräfte.

Die 4E kommt dadurch mit einer verringerten Kampfencounterzahl wesentlich leichter zurecht als andere Editionen, man macht sich einfach das Balancing damit nicht kaputt. Dies, und die besseren Hilfsmittel für die Einbindung von Sachen außerhalb des Kampfes, für Rätsel, Fallen und dergleichen machen das ganze halt auch zu einer der besten Optionen wenn man mit D&D mal abseits der klassischen Pfade stromern möchte - halt z.B. mit Detektivabenteuern oder dergleichen.

Aber: Um beim Thema des Threads zu bleiben: Natürlich ist es auch ein wesentlicher Grund für das "Scheitern", dass derlei Dinge nur sehr am Rande erwähnt wurde. Zwar sagte man seinerzeit es sei das Ziel ein besseres Balancing zu bauen und auch das es das Ziel sei den 15 Minuten Tag zu vermeiden. Aber so richtig mal explizit und an die Fanbasis aufzeigen welche Vorteile das System hat dahingehend ist nie gelungen.

Crimson King:

--- Zitat von: nobody@home am 13.04.2022 | 12:53 ---Komisch -- das klingt für mich jetzt eigentlich schon wieder eher nach vertrauter Kritik an D&D5 und dem "6-8 Encounter pro Abenteuertag"-Standard.

--- Ende Zitat ---

Bei DnD 4 sind es tendenziell etwas weniger, aber immer noch mindestens 4. Tatsächlich stört mich das, wenn man es by the book verwendet. Ich halte es nur in Ausnahmesituationen für realistisch, dass Menschen sich freiwillig regelmäßig mehrmals täglich in derartig lebensgefährliche Situationen begeben. Wenn man die Effekte einer langen Rast nicht an die physische lange Rast koppelt, sondern mehr an den Fortschritt der Handlung, kriegt man das Problem in den Griff. Das gilt dann natürlich für andere Editionen auch.

Drantos:
Was da auch helfen kann, ist zum Beispiel das Einsetzen von Healing Surges als Ressource bei Skill Challenges. Es gibt da schon ein paar Stellschrauben, aber dann muss man das System auch sehr gut kennen.


cu Drantos

Ainor:

--- Zitat von: Crimson King am 13.04.2022 | 13:46 ---Bei DnD 4 sind es tendenziell etwas weniger, aber immer noch mindestens 4.

--- Ende Zitat ---

Die Zahl ist eigentlich beliebig. Entscheidend ist wieviele Ressourcen die SCs haben bevor es knapp wird.
Mit 8 healing Surges muss ein SC das dreifache seiner TP an Schaden nehmen bevor die ihm ausgehen. 

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