Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Was ist der D&D-spezifische Reiz an Dungeons?
ghoul:
@YY:
Dass Dungeons von Anfang an wichtig für D&D waren, habe ich oben bereits belegt: White Box, Book III (Underworld and Wilderness).
Der Zünder bei Braunstein war doch, dass sich zwei Einzelpersonnagen duellieren wollten und der Referee diese Regeln improvisieren musste.
Zed:
--- Zitat von: ghoul am 13.06.2021 | 17:30 ---3.0 ist schon Schwundform, ja! (Sorry für den Begriff, aber ich würde explizit gefragt).
--- Ende Zitat ---
Danke, ghoul. Ich habe natürlich kein Problem damit, dass Du für Dich DnD 3+ als Schwundstufe siehst. Ich habe Dich also richtig verstanden, dass es Dir nicht nur darum geht, dass "Leute Keep on the Borderlands wie Hero Quest" spielen, sondern Du mit Schwundstufe auch die Nachfolgesysteme von AD&D meinst.
Ich denke, hassran, damit können wir Deinen Vorwurf, mein Vorschlag "Weiterentwicklung" sei eine Provokation, weil es ghoul ja nur um Brettspielisierung geht, als hinfällig betrachten.
--- Zitat von: hassran am 13.06.2021 | 11:58 ---Mir ist schon klar, dass du vor allem provozieren möchtest, aber du darfst auch gerne zumindest so etwas wie ein Argument versuchen. :)
--- Ende Zitat ---
Eine Verschlankung oder eine Vereinheitlichung kann eine Verbesserung eines Systems sein, eine Weiterentwicklung ist es auf jeden Fall. YY hat es gut dargestellt. Zwar wurden Moral- und Wirtschaftsregeln gegenüber AD&D reduziert, aber trotz mehrerer Folgeeditionen wurden sie vom Publikum nicht wieder eingefordert. Zudem kamen neue Regeln hinzu, viele Charakteroptionen wie (Prestige-)Klassen und Zaubersprüche. Quantitativ nahmen die Regeln in 3.x wahrscheinlich zu, qualitativ wurden sie angepasst. Weiterentwickelt.
Ich denke, "Schwundstufe" ist klar abwertend und "Weiterentwicklung" leicht positiv konnotiert - sicher noch nicht perfekt neutral. Bleibt die Frage nach Deinem Vorschlag.
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--- Zitat von: hassran am 13.06.2021 | 13:41 ---Um eines deiner liebsten Beispiele zu benutzen: Wenn ich ein Auto ohne Bremsen baue, ist das dann eine Weiterentwicklung?
--- Ende Zitat ---
Wie kommst Du darauf, dass bremsenlose Autos mein Lieblingsbeispiel sind, und was hat das in dieser Diskussion verloren?
takti der blonde?:
--- Zitat von: Zed am 13.06.2021 | 23:01 ---Eine Verschlankung oder eine Vereinheitlichung kann eine Verbesserung eines Systems sein, eine Weiterentwicklung ist es auf jeden Fall.
--- Ende Zitat ---
Retrospektiv ist es auf jeden Fall eine Entwicklung im Sinne der Chronologie.
--- Zitat --- Zwar wurden Moral- und Wirtschaftsregeln gegenüber AD&D reduziert, aber trotz mehrerer Folgeeditionen wurden sie vom Publikum nicht wieder eingefordert. Zudem kamen neue Regeln hinzu, viele Charakteroptionen wie (Prestige-)Klassen und Zaubersprüche. Quantitativ nahmen die Regeln in 3.x wahrscheinlich zu, qualitativ wurden sie angepasst. Weiterentwickelt.
--- Ende Zitat ---
Du schreibst doch selbst, es fand eine Reduktion statt. Nicht nur in den Regeln, sondern eben auch in der Spielpraxis. Der Hinweis auf das Publikum erscheint mir hier non-sequitur. Zumal mit Hinblick auf OSRIC und die sehr aktive OSR-Szene.
--- Zitat ---Ich denke, "Schwundstufe" ist klar abwertend und "Weiterentwicklung" leicht positiv konnotiert - sicher noch nicht perfekt neutral. Bleibt die Frage nach Deinem Vorschlag.
--- Ende Zitat ---
Ich bleibe bei Schwundform als Beschreibung, weil Spielaspekte verschwunden sind. Die Wertung des Phänomens kann jede Person selbst übernehmen. Am Phänomen ändert das nichts, trotz aller Sophistereien.
--- Zitat ---Wie kommst Du darauf, dass bremsenlose Autos mein Lieblingsbeispiel sind, und was hat das in dieser Diskussion verloren?[/spoiler]
--- Ende Zitat ---
Ich meine mich zu erinnern, dass du versucht hast in einem anderen Thread altes D&D mit einem Benz Patent-Motorwagen zu vergleichen. Davon abgesehen ist das tertium comparationis meines Vergleiches aber unbenommen. Soll ich es noch weiter ausführen? Ist dir tatsächlich nicht klar, was ich damit versuche auszudrücken?
Ainor:
--- Zitat von: ghoul am 13.06.2021 | 09:21 ---Sorry falls das nicht zum Thema passt, aber: Dann spielst du Dungeons wirklich nur als Brettspiel. Das ist schade, da geht viel Potential des Rollenspiel-Spiels verloren.
--- Ende Zitat ---
Selbstverständlich tue ich das nicht. Ich dachte eher an die Dungeons die Leute spielen die grade von HeroQuest etc. kommen. Da haben dungeons durchaus mal Firewassl/schalldichte Türen, was dabei hilft die Komplexität zu redizieren.
--- Zitat von: YY am 13.06.2021 | 10:22 ---Höchstens da, wo es um die Zugänglichkeit und Verbreitung geht.
Eine "technische" Herleitung als Zwischenschritt zwischen Brettspiel und freie(re)m Rollenspiel scheitert schon daran, dass die "Proto-Rollenspiele" der späteren D&D-Macher eben keine Dungeoncrawls, sondern freiere Konzepte waren.
--- Ende Zitat ---
Aber um die Verbreitung geht es ja grade. Natürlich waren die D&D Macher auch in der Lage sich freiere und komplexere Sachen auszudenken. Aber grade um Kinder/Jugendliche zum Rollenspiel zu bringen war die reduzierte Komplexität etwas oberhalb von Brettspielen bestimmt sehr hilfreich.
tartex:
--- Zitat von: ghoul am 13.06.2021 | 18:17 ---Ach, wir werten hier Menschen nach ihrer Nationalität? Zum Glück bin ich ein Ghul.
--- Ende Zitat ---
Haha, mit diesem berechtigten Einwand hast du mich jetzt davon angebracht was über den deutschen Anti-Dungeonismus zu schreiben.
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