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Hobbyentwickler-Austausch #1: Kurzvorstellungen RPG
Yney:
Eine leichte Überarbeitung der Vorstellung von anno dazumal (2014) hier im Forum:
F E E N L I C H T
Ein Rollenspiel mit Charakter
Internetseite: feenlicht-rollenspiel.de
Genre
Fantasy, durchaus mystisch aber nicht mit welterschütternden Heldentaten.
Zielpublikum
Wer gerne einer eigenen Spielfigur bei ihrer Entwicklung zusieht und sich freut, wenn die Welt konsistent reagiert. Wem auch all die vielen Kleinigkeiten in einer Fantasiewelt ohne „große“ Magie Genuss bereiten, der mag sich in Feenlicht zuhause fühlen. Wer eher auf wahrhaft heroische Taten aus ist, der ist tendenziell eher wenig zufrieden mit dem, was Feenlicht anstrebt.
Logischer Unterbau
Mein Ansatz bei Feenlicht begann nicht mit den Regeln, sondern damit, wie die inneren Mechanismen einer Fantasiewelt aufgebaut sein könnten. Die Welt besteht aus verschiedenen Elementen, deren Überlagerung (mehrere davon können den gleichen Raum einnehmen) der Realität ihre Struktur gibt. Beschränkungen ergeben sich nicht, weil es der Spielleiter so will, sondern weil die Welt einfach nicht so funktioniert. Die "Magie" dieser Welt ist nicht eine der großen Effekte - meist zumindest - sondern zeigt sich in vielen Kleinigkeiten. Ich hoffe, der Welt dadurch eine Konsistenz gegeben zu haben, die zumindest laut Spieleraussagen das Gefühl vermittelt, dass sie Tiefe und Substanz besitzt.
Zielsetzung
Feenlicht ist für einer klaren Trennung zwischen Spielleiter und Spielern entworfen. Viel von seinem Reiz ergab sich immer wieder daraus, dass ein Vorgang zwar konsistent ist, sich Spielern aber eben nicht sofort oder auch nie erschließt. Genauso, wie man auch in der realen Welt meist keine Erklärungen für alles findet, diese Welt aber dennoch (halbwegs) schlüssig wirkt.
"(Es geht) in seinem Rollenspiel weniger um klassische Abenteuer, in denen sich eine Gruppe von Helden gegen das mächtige Böse stellt. Stattdessen fokussiert sich das Spiel eher auf die Ausgestaltung eines dramatischen Spiels gerade auch fernab der Kämpfe, bei dem die Vorlieben, Abneigungen und Entscheidungen und damit die Ausgestaltung der einzelnen Charaktere viel Raum einnehmen." Ich verwende hier die Formulierung der Nanduriaten, die mein Rollenspiel besser in Kürze charakterisiert haben als ich es in allen Anläufen davor hinbekommen habe.
Hintergrundwelt
Die Welt von Feenlicht hat sich über lange Zeit in meinem Kopf und auf dem Papier entwickelt. Der vorherrschende Zustand ist von Frieden geprägt. Es gibt natürlich auch Konflikte, aber Nationen im Krieg sind nicht der Normalfall. Durch alles zieht sich das System der Elemente im Hintergrund. Diese sind im Einzelnen:
Feuer (besser Hitze) - manifestiert sich in Lebenden Wesen auch als Geschwindigkeit
Wasser - auch in der klaren Flüssigkeit vorhanden aber eher das Element, das Dingen Beständigkeit in Kreisläufen verleiht
Erde - nicht das braune krümelige Zeug, sondern die Eigenschaft Stabilität und in Lebewesen damit auch deren Kraft
Luft - das Element, das die Anpassungsfähigkeit von Materie und Lebewesen beeinflusst
Licht-Dunkel - Helligkeit und Farben; das Element, dass den Dingen sichtbare Gestalt gibt
Gut-Böse - (zum Glück selten in einer seiner reinen Endformen vorhanden); in seiner Mischung unter anderem das Element, das Gefühle und ethische Einstellung formt
Leben-Unleben - Ein Element im ständigen Kreislauf, dessen negatives Ende nicht zwingend böse ist, Krankheiten und Gifte sind teils strukturietes Unleben
Verstand - Sinneswahrnehmung und das, was unser Selbst mit der Welt um uns verbindet
Seele - der Kern eines empfindsamen Wesens
Ordnung-Chaos (man streitet sich, ob es wirklich ein Element darstellt)
Fast alle Elemente können durch teils sehr unterschiedliche Magie beeinflusst werden (s.u.). Da alle Elemente fast überall vorhanden sind, ist auch die zugehörige Mystik und Magie mehr oder minder überall möglich.
Mechaniken
… weswegen die zugehörigen Mechaniken teils auch gezielt sehr unterschiedlich sind. Spruchmagie von Magiern kann die „stofflichen Elemente“ Feuer, Wasser, Erde und Luft ziemlich abrupt verschieben (ein Element erzeugen oder auslöschen ist nach allgemeiner Lehrmeinung nicht möglich) und dadurch vergleichsweise spektakuläre Effekte erzielen (die immer noch weit hinter z.B. Sprüchen bei D&D zurückbleiben). Elfische Magie dagegen verschiebt sehr langsam und nur sanft, dafür aber dauerhaft das Gefüge der Realität. Klerikale Magie verschiebt gar nichts, sondern verhindert eine (unnatürliche) Bewegung mancher Elemente …
Auch beim Kampf und anderen Fertigkeiten ist das Würfelsystem bewusst nicht einheitlich. Abwechslung ist gezielt eingebaut, auch ein wenig, um zu verhindern, dass sich das Ganze rechnerisch hochoptimieren lässt. Würfel rollen ist aber auch in vielen Situationen eine Option und keine zwingende Notwendigkeit.
Es gibt keine Patzer und auch keine sicheren Treffer. Manche Dinge sind absolut und andere Dinge kann man einfach (ein gelernter Schuster kann einen Schuh besohlen und wird niemals dazu würfeln).
In der Hoffnung hiermit niemand zu erschlagen …
Erbschwein:
Hallo,
@Yeny
...wenn Magie durch die Elemente Gezeigt werden. Und der Ausmessungen nur durch Chaos und Böses sich Identifizieren ist. Sind auch nur Invasionen möglich.
Was bedeutet wenn sich was Böses oder Chaotische Nieder Lässt sofort angegriffen wird.
Ansonsten gibt da es keine Möglichkeiten groß böses zusehen
Es gibt nicht viel Spielraum zwischen Gut und böse.
Was Okay wäre, Da mehr sich auf das Positive sich äußert und der Fortbildung.
Ansonsten Solltest Du mir Erklären wie so eine Welt funktionieren oder Funktioniert!!!!
Metamorphose:
Hey jetzt haben wir ja schon ein paar zusammen :)
Ich warte noch bis nächsten Sonntag (8. August) und dann würd ich einen Poll starten fürs erste Thema. Ich hoffe, des ist für alle okay so :)
Edit: Zwei weitere dem Eingangspost hinzugefügt
Yney:
Hallo Erbschwein,
ich hoffe ich verstehe dich hier richtig und versuche passend zu klären:
Es gibt nicht "Das Böse" in dieser Welt. Ein Element einzeln in Reinform ist extrem selten (Fachname: Essenz) und ja, dagegen sollte man spätestens dann vorgehen, wenn es Bewusstsein entwickelt (dann: Elementar). Die Elemente bilden die Welt als hochkomplexer Mix und fast nichts ist völlig frei von einem der Elemente (mit vielleicht der Seele als Ausnahme, die vermutlich relativ klar lokalisiert ist).
Gut-Böse steckt in jedem Wesen und ist in diesen in ständiger Bewegung. Das Element manifestiert sich in Form von Gefühlen, aber selbst die sind nicht immer klar einer der beiden Seiten zuzuordnen. Für "Das Prinzip" Ordnung-Chaos gilt das ganz ähnlich.
Ein Element in Reinform ist zwar denkbar und teils auch schon dokumentiert. Und das entwickelt bei genügender Menge auch ein unangenehmes Eigenleben (fast alle Elemente sind in Reinform logischerweise nicht gesund). Unter anderem, weil es tendenziell dazu neigt, seine Größe zu steigern. Da aber andere Elemente naturgemäß "nachströmen" ist das praktisch nie ein dauerhafter Zustand.
1of3:
--- Zitat von: Metamorphose am 30.07.2021 | 19:18 ---Ich warte noch bis nächsten Sonntag (8. August) und dann würd ich einen Poll starten fürs erste Thema. Ich hoffe, des ist für alle okay so :)
--- Ende Zitat ---
In Ordnung ist das sicher. Verstanden hab ichs noch nicht. Was für Themen werden gepollt?
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