Autor Thema: Das gegenseitige Beschreiben und Kennenlernen der Charaktere  (Gelesen 6822 mal)

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Offline Issi

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Genau darum geht es ja beim Rollenspiel. Mit den Flags der Mitspieler und des SLs zu spielen. :)
Verstehe.
Wenn alle SPL es bereits wissen, sind sie stärker auf der "Autoren Ebene".
Dafür gibt's kein Ü- Ei.

In meinem Beispiel sind SL und SPL stärker auf der "Autoren Ebene", als der Rest der Gruppe, der kriegt dafür das Ü-Ei.

( Der Antrieb das Geheimnis zeitnah zu lüften, ist in meinem Fall, schon stärker vorhanden. Kann mir aber vorstellen, dass das in deinem Beispiel anders ist. Die SPL wissen es ja bereits)

@
Haukrinn.
Selbstverständlich kommt es im Spiel vor, sobald der Fokus darauf gelegt wird.
Wenn ich als SPL weiß, es gibt ein Geheimnis, spiele ich es bereits an, indem ich versuche es zu lüften. ( Das kann ich machen ob ich des Rätsels Lösung bereits kenne oder  noch nicht)

Die SL kann das Geheimnis genauso anspielen, wie die noch unwissenden SPL Mehr noch - sie hat jede Menge NSC dafür zur Verfügung. (Die SL sitzt  während des Spiels ja nicht sprachlos daneben, und legt die Hände in den Schoß.)



@
Tudor
Klar, sowas kann, falsch dosiert, auch nerven, und darf weder inflationär häufig noch übertrieben lange sein.

Edit folgt.
Ein paar klassische Beispiele für SC Geheimnisse, die die Mitspieler zu Spielbeginn noch nicht wissen:
Figuren, die sich als Überraschung entpuppen.

Der Koch, von dem sich jeder fragt, was der eigentlich in der Gruppe will, zeigt in einer Gefahrensituation dass er mit den Küchenmessern wesentlich mehr kann, als Fisch filetieren.
Oder
Der SPL bei dem sich jeder fragt, wann seine Figur endlich zur Gruppe stößt, offenbart in einer Gefahrensituation, dass seine Figur bereits das Reittier von einem SC ist, dass sich nur nach Lust und Laune wieder in einen Menschen verwandelt.
Oder
Ein SC ist der heimliche Beschatter/ Beschützer/ Verlobter/ Verwandter eines anderen.
Oder
Ein SC ist irgendwie mit dem Feind verwandt, verbandelt, traut sich aber nicht, dazu zu stehen.

Oder es stellt sich irgendwann heraus, dass der wackere Hüne, in Wirklichkeit ein winziger Gnom ist, der hin und wieder " Vielsafttrank" trinkt,  um diese Gestalt beizubehalten.

Oder jemand, der sich verkleidet, und als jemand anders ausgibt.
( Identitätenklau)
Der Reiche Kaufmann ist z.B. in Wirklichkeit ein Dieb, der eben diesem Geld und Kleider beim Baden gestohlen hat.

( Geschlecht, Profession, Spezies, etc.  kann man ebenfalls verbergen)






« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 10:40 von Issi »

Online nobody@home

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Danke dafür. Hinzu kommt, was ich als Spieler nicht weiß, kann ich auch nicht anspielen. Wenn es nicht angespielt wird, dann kommt es im Spiel nicht vor. Und damit liegt dann wieder die Last bei der SL, die entscheiden soll, was denn nun interessant ist und was nicht. Kann man mögen, spreche ich niemandem ab. Ich mache um solche Runden (egal ob Spieler oder SL) schon seit Langem einen ganz großen Bogen.

Hinzu kommt zusätzlich schnell noch, daß ich als Spieler ein bewußtes "Geheimnis" eines Mit-SC womöglich nicht mal von all dem anderen Zeugs unterscheiden kann, das ich für gewöhnlich auch nie über ihn erfahre. Sind Dinge wie die sexuelle Orientierung dieses Charakters oder die genauen Umstände, unter denen er seinen Heimatort verlassen hat, fürs Spiel nun mehr oder weniger wichtig als beispielsweise seine Schuhgröße? Keine Ahnung, kommt auf die Kampagne an...

Offline Issi

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Hinzu kommt zusätzlich schnell noch, daß ich als Spieler ein bewußtes "Geheimnis" eines Mit-SC womöglich nicht mal von all dem anderen Zeugs unterscheiden kann, das ich für gewöhnlich auch nie über ihn erfahre. Sind Dinge wie die sexuelle Orientierung dieses Charakters oder die genauen Umstände, unter denen er seinen Heimatort verlassen hat, fürs Spiel nun mehr oder weniger wichtig als beispielsweise seine Schuhgröße? Keine Ahnung, kommt auf die Kampagne an...
Die meisten Ü - Eier, oder was ich darunter verstehe, offenbaren sich idR. irgendwann von alleine.
Weil sie sowieso nicht auf "ewig geheim" angelegt waren, sondern auf " kommt im passenden Moment raus."

Offline Selis

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Und warum gibt es auf dem Würfelwurf dann einen Bonus im Angriff? Stärke hat ja sonst keine Bedeutung in Eurer Spielwelt.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wovon du redest.
Was hat das mit dem Thema "wir stellen uns gegenseitig vor" noch zu tun?

Ich habe das Gefühl du versuchst meine Aussagen für etwas zu verwenden, was  kein Thema hier ist und ich mich auch nicht dazu geäußert habe.
spiele: L5R, FFG Star Wars, 7te See, Monster of the Week, Monsterhearts
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Ein paar klassische Beispiele für SC Geheimnisse, die die Mitspieler zu Spielbeginn noch nicht wissen:
Figuren, die sich als Überraschung entpuppen.

Der Koch, von dem sich jeder fragt, was der eigentlich in der Gruppe will, zeigt in einer Gefahrensituation dass er mit den Küchenmessern wesentlich mehr kann, als Fisch filetieren.
Oder
Der SPL bei dem sich jeder fragt, wann seine Figur endlich zur Gruppe stößt, offenbart in einer Gefahrensituation, dass seine Figur bereits das Reittier von einem SC ist, dass sich nur nach Lust und Laune wieder in einen Menschen verwandelt.
Oder
Ein SC ist der heimliche Beschatter/ Beschützer/ Verlobter/ Verwandter eines anderen.
Oder
Ein SC ist irgendwie mit dem Feind verwandt, verbandelt, traut sich aber nicht, dazu zu stehen.

Oder es stellt sich irgendwann heraus, dass der wackere Hüne, in Wirklichkeit ein winziger Gnom ist, der hin und wieder " Vielsafttrank" trinkt,  um diese Gestalt beizubehalten.

Oder jemand, der sich verkleidet, und als jemand anders ausgibt.
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Bei Geheimnissen kommen wir definitiv nicht zusammen. Ehrlich gesagt finde ich keines der Beispiele wirklich interessant, sondern langweilig bis hin zu nervig. Vielleicht mit Ausnahme des Gnoms in einer Comedy Runde. Vor allem aber würden die ersten beiden dieser Geheimnisse in meinen Runden schlicht nicht funktionieren. Und alle erfordern für mich eine Absprache aller Beteiligten, da es die gesamte Gruppe betrifft.
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Offline Crimson King

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Ich sehe nicht, das eines der Geheimnisse dadurch besser wird, dass die Spieler es nicht kennen.
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J.W. von Goethe

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Ich weiß ehrlich gesagt nicht wovon du redest.
Was hat das mit dem Thema "wir stellen uns gegenseitig vor" noch zu tun?

Ich habe das Gefühl du versuchst meine Aussagen für etwas zu verwenden, was  kein Thema hier ist und ich mich auch nicht dazu geäußert habe.
Schwer von meiner Seite zu erkennen. Hast Du mit "nur zum Würfeln" auf mich geantwortet?
Aber egal. Hier geht es um Anderes. Da hast Du Recht.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Heinzelgaenger

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Interessant, dass die Meinung zum "dunklen Geheimnis" (exakt so bezeichnet in zig Spielen) stark divergieren.
Habs schon länger vermutet, dass ein dunkles Geheimniss potentiell eine Menge Dynamik rund um eine Figur kreieren kann, jedoch
  • mögen viele Mitspieler die Extrawurst nicht - siehe dieser Thread
  • wenigstens der SL & der Spieler müssen sich die Bälle gut zuwerfen
  • ein signifikanter Teil der Spieler mag sich nicht so recht an den Geheimnis-Teil halten und kann oder will nicht zwischen dem eigene Kenntnisstand und dem der eigenen Figur differenzieren. Das muss man hinnehmen können, da es klar eher dem Stimmungsspiel zuzurechnen ist, was nicht jedem gefällt

Offline Jiba

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@Crimson King

Ganz genau, sogar im Gegenteil. Manchmal entsteht sogar eine spielspaßfördernde Diskrepanz dadurch, dass die Spieler etwas über andere Charaktere wissen, was die Charaktere aber nicht wissen.

Dazu zwei Beispiele:

In einer L5R-Runde hatten wir einen Charakter dabei, einen Drachenclan-Samurai, der immer äußerst zurückhaltend agiert hat, von dem wir als Spieler aber wussten, dass er extreme Kampfwerte hatte. Für die anderen SCs aber war dieser Charakter völlig undurchschaubar und hinsichtlich seiner Fähigkeiten überhaupt nicht einzusetzen. Und bald schon ist uns aufgefallen, dass (durch reinen Zufall) entweder alle Kampfszenen ohne diesen Drachen-Samurai stattfanden oder kein anderer SC anwesend war, wenn der Drachen-Samurai kämpfte. Kurz: Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, zu wissen, dass die SCs schon wieder nicht mitansehen konnten, wie ihr Mit-Samurai kämpft und was für ein krasser Typ der ist. Gleichzeitig wurde aber auch kein Geheimnis gemacht und wir konnten uns als Spieler zurücklehnen, die Show genießen und drüber witzeln, dass die anderen SCs von all dem nichts mitbekamen.

Ein anderes Beispiel aus meiner aktuellen Night's Black Agents-Runde: Da spiele ich einen Agenten, von dem alle anderen annehmen, dass er aus seiner Agency rausgeflogen ist. Das stimmt aber gar nicht: Ich beschatte und beschütze die anderen Charaktere im Namen dieser Agency (und pinkle ihnen auch potentiell ans Bein, wenn's meiner Agency irgendwie nützt). Und alle Spieler am Tisch wissen das. Also interessieren die sich für die Szenen zwischen mir und meinen Agency-Kontaktleuten, können das kommentieren und eigene Ideen dafür einbringen und sich involvieren. Die Abenteuerzusammenfassungen schreibe ich sogar im Stil von Berichten an besagte Agency und lese die auch in der Gruppe vor.

Der Reveal eines Geheimnisses mag eventuell ein einmaliger, memorabler Schockmoment sein (ich hatte bei einer 7te See-Runde tatsächlich mal einen coolen, als der totgeglaubte beste Freund meines Charakters doch nicht tot war und in Verkleidung wieder auftauchte). Aber wenn der nicht vorher auch geschickt aufgebaut wurde, dann geht der auch oft genug unter oder hat nicht den Impact, den man sich erhofft hat.

Ist das Geheimnis hingegen schon bekannt können sich die anderen Spieler, wie in den Beispielen oben, in die Geschehnisse involvieren, den Szenen beiwohnen, Vorschläge zur Auflösung machen, etc. Im besten Fall entsteht statt einem Mysterium dann eben hitchcock'sche Suspense: Man weiß, dass etwas passieren wird, aber nicht wie oder wann.
Oder, anderes Beispiel: Man hat eine Columbo-Folge. Da kommt der Spaß nicht daher, dass man nicht wissen würde wer der Mörder ist. Man weiß es von Anfang an. Der Spaß kommt daher, zu sehen wie Columbo es gelingt den Mörder zu überführen und die Details zusammenzupuzzeln.

Das ist meta-lastiger, klar. Aber für manche Spieler, mit eingeschlossen, eben auch befriedigender, weil die kreativen Möglichkeiten für die ganze Gruppe größer werden.
« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 12:52 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Crimson King

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Ich persönliche sehe Geheimnisse auf Spielerebene nur dann als spaßfördernd an, wenn sie darauf angelegt sind, zeitnah gelüftet zu werden. Ich verwende sowas eigentlich nur in One Shots oder Few Shots.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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J.W. von Goethe

Offline Issi

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Bei Geheimnissen kommen wir definitiv nicht zusammen. Ehrlich gesagt finde ich keines der Beispiele wirklich interessant, sondern langweilig bis hin zu nervig.
No Problem
Das sind alles Dinge wie du sie auch in Film und Buch findest.
( Muss man nicht mögen)

In meinem Beispiel sind die unwissenden SPL mehr in der Konsumenten Rolle.


@
Heinzelgänger
Den Anfang einer Figur, die Einführung einer Figur - das Kennenlernen - gibt es nur einmal im Spiel.
Eine Extra Wurst wäre es für mich  dann, wenn das nur bestimmten SPL zugestanden werden würde, und anderen nicht.

Jeder der will, kann sich was für seine Figur einfallen lassen.
( Und in vielen Fällen klappt das Inszenieren, und Auflösen des Geheimnisses auch ohne große Hilfe der SL)
« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 13:23 von Issi »

Offline Issi

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Ich persönliche sehe Geheimnisse auf Spielerebene nur dann als spaßfördernd an, wenn sie darauf angelegt sind, zeitnah gelüftet zu werden.
So sind die meisten ja auch gedacht.
Die gehören quasi zur Einführung der Figur.

Edit.
Bei Geheimnissen die längerfristig angelegt sind, braucht es idR. größere Unterstützung durch die SL.
Wenn sie mit dem Plot für alle verwebt werden sollen sowieso.


@
Allgemein
Was mich dennoch irritiert ist, wenn ich mich für die Figur meines Mitspielers interessiere, dann doch genauso wenn ich die Geheimnisse weiß, wie wenn ich sie (noch) nicht weiß.
Oder anders: Warum sollte ich mich nur für SC Geheimnisse interessieren, wenn ich sie
schon kenne?
Das erschließt sich mir zgg. nicht.
Entweder interessiere ich mich für seine/ ihre Figur und ihre Geheimnisse oder eben nicht.

« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 13:49 von Issi »

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Was mich dennoch irritiert ist, wenn ich mich für die Figur meines Mitspielers interessiere, dann doch genauso wenn ich die Geheimnisse weiß, wie wenn ich sie (noch) nicht weiß.
Oder anders: Warum sollte ich mich nur für SC Geheimnisse interessieren, wenn ich sie
schon kenne?
Das erschließt sich mir zgg. nicht.
Entweder interessiere ich mich für seine/ ihre Figur und ihre Geheimnisse oder eben nicht.
Das ist nicht der Knackpunkt. Es geht ja darum wie ein Charakter ins Spiel eingewoben wird. Also weniger "Wer ist der andere Charakter?" und mehr "Wie kann ich den anderen Charakter in Spiel oder in den Spotlight bringen?"
EDIT: Zusätzlich "Wie kann ich dafür sorgen, dass der Spieler mehr über seinen Charakter erfährt?"
« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 14:05 von 6 »
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Heinzelgaenger

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Heinzelgänger
Den Anfang einer Figur, die Einführung einer Figur - das Kennenlernen - gibt es nur einmal im Spiel.
Eine Extra Wurst wäre es für mich  dann, wenn das nur bestimmten SPL zugestanden werden würde, und anderen nicht.
Jeder der will, kann sich was für seine Figur einfallen lassen.
( Und in vielen Fällen klappt das Inszenieren, und Auflösen des Geheimnisses auch ohne große Hilfe der SL)
Wenn ich das richtig verstehe, sehen das viele nicht so, eben weil es sich für sie anfühlt, als würde eine Damokles-Extrawurst permanent über der Gruppe schweben.
Dunkle Geheimnisse^tm werden ja manchmal nie gelüftet und bedeuten schlimmstenfalls einen nicht unerheblichen Mehraufwand in einer Kampagne.
Jiba schrieb von seiner Gruppe, in der das alle als Bereicherung empfunden haben. Meiner Erfahrung nach ist es deutlicher seltener der Fall als umgekehrt und die Gruppe muss persönlich gut harmonieren. Spieler müssen null Probleme damit haben, dass einer vom SL mit mehr Aufmerksamkeit bedacht wird.
Ist das der Fall ergeben sich aber oft von selber aus solche Konstellationen.

Offline Megavolt

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Das "dunkle Geheimnis" klappt in meiner Erfahrung fast nie. Oft ist es in der Auflösung lackluster oder gänzlich bedeutungslos, oder aber es crasht alles. Ach, du bist in Wahrheit eine Hexe? Und das schon seit 12 Abenteuern? Ja dann, äh, müssen wir dich jetzt entweder verhaften lassen oder es ändert sich einfach gar nichts und wir machen weiter wie gehabt. Wow.

Solche One-Trick Ponys sind zuverlässig schwach. Was manchmal funktionieren kann - weil es nämlich spielerisch produktiv ist - sind so niedrigschwellige Sachen, wie dass jemand Analphabet ist oder farbenblind und das auch konsequent spielerisch durchzieht (drückt den falschen Knopf oder so), aber aktiv verhindern möchte, dass ihm wer draufkommt.

Damokles Extrawust ist ein perfekter Begriff für das worst case Geheimnis.  ~;D

Ich sehe nicht, das eines der Geheimnisse dadurch besser wird, dass die Spieler es nicht kennen.
+1

Und das mit Abstand schlimmste ist in meinen Augen dieser Zusammenführungsmoment inklusive Geheimniskrämer.
"Hi, ich bin der Krieger."
"Hi, ich bin der Magier."
"Hi, ich bin DER GANZ UNSCHEINBARE NORMALE TYP MIT DEM GAR NIX LOS IST"

Hat man in meiner Erfahrung ja oft.  ~;D Und wenn ers durchzieht, hockt er dann im Abenteuer viel und sehr verschlossen in der Tavernenecke rum, ist sehr edgy und hütet sein großes Geheimnis.
« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 14:17 von Megavolt »

Offline Megavolt

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Die Daumenregel für Fantasy-Abenteurer lautet: Jemand, der präsentiert wird, er habe "unscheinbare Kleidung an", ist mit 20%iger Wahrscheinlichkeit ein gesuchter voll krasser Mörder und Meisterdieb, mit 20%iger Wahrscheinlichkeit ein Vampir und mit 60%iger Wahrscheinlichkeit ist er der wahre Sohn des Kaisers.
« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 14:26 von Megavolt »

Offline Issi

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Wenn ich das richtig verstehe, sehen das viele nicht so, eben weil es sich für sie anfühlt, als würde eine Damokles-Extrawurst permanent über der Gruppe schweben.
Dunkle Geheimnisse^tm werden ja manchmal nie gelüftet und bedeuten schlimmstenfalls einen nicht unerheblichen Mehraufwand in einer Kampagne.
Wenn jeder SPL seine Extra Wurst bekommt, ist es keine mehr.

Es geht ja auch nicht um speziell dunkle Geheimnisse. ( Das scheinen, die zu sein, die immer wieder reingeworfen werden) Sondern um halbwegs unterhaltsame. Die keinem weh tun.
Auch nicht um solche die nie gelüftet werden.
( Ich wiederhole mich glaube ich)

Ich habe im Gegensatz zu anderen hier gute Erfahrungen damit gemacht.
Was sicher auch an guten SL und guten Mitspielern liegt

Ein Geheimnis, dass die SPL schon kennen, ist für sie keines mehr.
Was es mir und anderen SPL bringt ?
Spannung und Spaß.

Mir geht es umgekehrt so: Dass mich Figuren, die sich von Anfang an kennen bzw. schon kennen sollen, eher langweilen.
Kann ich schon. Als SPL.
Als SL würde ich das meinen SPL nur ungern zumuten.
Ist häufig ein " Verschenkter Anfang."
Eine verpasste Chance für eine coole Einführung ( für jede Figur).
Da würde ich das "wirklich erst Kennenlernen" als organischer, plausibler, natürlicher empfinden.

Macht ja nix - Geschmäcker sind verschieden, SPL - Gruppen auch. :)

« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 14:40 von Issi »

Offline flaschengeist

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Das "dunkle Geheimnis" klappt in meiner Erfahrung fast nie. Oft ist es in der Auflösung lackluster oder gänzlich bedeutungslos, oder aber es crasht alles. Ach, du bist in Wahrheit eine Hexe? Und das schon seit 12 Abenteuern? Ja dann, äh, müssen wir dich jetzt entweder verhaften lassen oder es ändert sich einfach gar nichts und wir machen weiter wie gehabt. Wow.

Solche One-Trick Ponys sind zuverlässig schwach. Was manchmal funktionieren kann - weil es nämlich spielerisch produktiv ist - sind so niedrigschwellige Sachen, wie dass jemand Analphabet ist oder farbenblind und das auch konsequent spielerisch durchzieht (drückt den falschen Knopf oder so), aber aktiv verhindern möchte, dass ihm wer draufkommt.


Das bildet meine Erfahrung gut ab. Eine Gruppe ist bei uns immer auf fortgesetzte Kooperation der Charaktere angelegt (wie spielen allerdings nur Kampagnen oder zumindest längere Abenteuer). Die Offenbarung eines dunklen Geheimnisses, das den Namen verdient, würde bei halbwegs authentischem Charakterspiel diese Kooperation massiv gefährden. Der letzte solche Fall liegt schon viele Jahre zurück: Ein Charakter war in Wahrheit eine Art "Schatten", der ein Artefakt, hinter dem die Gruppe her war, um es aufgrund seines Bedrohungspotentials aus dem Verkehr zu ziehen (Standardplot TM ;)), zur Mehrung der eigenen Kräfte verwenden wollte. Als der Rest der Gruppe dies schließlich heraus fand, wurde der Schatten schlicht getötet. Das hat nicht zum Spielspaß beigetragen, war aber das kleinere Übel. Denn den Schatten leben zu lassen, hätte ein völligen Bruch mit den Charakterkonzepten und -persönlichkeiten seiner "Richter" bedeutet.

Mit Geheimnissen, die nicht die Kooperation der Charaktere gefährden, habe ich hingegen kein Problem - die können im Gegenteil zu mehr Spielspaß beitragen.

Edit: Vielleicht ist das Konzept "Dunkles Geheimnis" auch einer dieser "false friends" aus dem Film & Serienbereich. Dort funktionieren tempöre oder auch endgültige ;) "Kooperationsbrüche" nämlich dramatisch hervorragend.
« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 14:42 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

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Edit: Vielleicht ist das Konzept "Dunkles Geheimnis" auch einer dieser "false friends" aus dem Film & Serienbereich. Dort funktionieren tempöre oder auch endgültige ;) "Kooperationsbrüche" nämlich dramatisch hervorragend.

Oh, grundsätzlich habe ich nicht unbedingt was gegen "dunkle Geheimnisse". Ich bin nur alles andere als überzeugt davon, daß es wirklich mehr bringt, das Geheimnis nur von einem Charakter hüten zu lassen ("Ich bin Vampir und keiner darf das wissen, auch meine 'Freunde' nicht!"), als es schlicht der ganzen Gruppe anzuvertrauen ("Unser Kumpel X ist Vampir und wir helfen ihm dabei, das vor dem NSC-Rest der Welt möglichst geheimzuhalten!")...

Offline flaschengeist

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Oh, grundsätzlich habe ich nicht unbedingt was gegen "dunkle Geheimnisse". Ich bin nur alles andere als überzeugt davon, daß es wirklich mehr bringt, das Geheimnis nur von einem Charakter hüten zu lassen ("Ich bin Vampir und keiner darf das wissen, auch meine 'Freunde' nicht!"), als es schlicht der ganzen Gruppe anzuvertrauen ("Unser Kumpel X ist Vampir und wir helfen ihm dabei, das vor dem NSC-Rest der Welt möglichst geheimzuhalten!")...

Das ist ja dann ein Geheimnis, welches die Kooperation der Charaktere stärkt. Ich meinte mit "false friends" nur solche dunklen Gehemnisse, die die Kooperation untereinander gefährden.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Issi

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Oh, grundsätzlich habe ich nicht unbedingt was gegen "dunkle Geheimnisse". Ich bin nur alles andere als überzeugt davon, daß es wirklich mehr bringt, das Geheimnis nur von einem Charakter hüten zu lassen ("Ich bin Vampir und keiner darf das wissen, auch meine 'Freunde' nicht!"), als es schlicht der ganzen Gruppe anzuvertrauen ("Unser Kumpel X ist Vampir und wir helfen ihm dabei, das vor dem NSC-Rest der Welt möglichst geheimzuhalten!")...
Dass ein Geheimnis ( dunkel oder nicht) nur von einem gehütet wird kann ja auch nicht das Ziel sein.
Das ist vielleicht anfangs so. Bis es gelüftet wird. Danach ist es das Geheimnis der Gruppe.

Jede Figur ( gleich ob sie viel, wenig oder gar nichts zu verbergen hat) ist eine Überraschung. - Deshalb finde ich zumindest, es wesentlich spannender, wenn ich die Figuren meiner Mitspieler anfangs noch nicht kenne.
Geheimnisse können zusätzlich da sein, müssen aber nicht.



Online Maarzan

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Ich sehe nicht, das eines der Geheimnisse dadurch besser wird, dass die Spieler es nicht kennen.

Eben , du siehst es nicht - womit wir wieder bei dem ja schon häufiger beobachteten Mangel an Vorstellungsvermögen für andere Spielstilbedürfnisse/präferenzen haben - die man dafür nebenbei NICHT teilen muss.

Von was reden wir hier überhaupt? - Nominell dem, was bei einem ERSTEN kennen lernen dann an Informationen weiter gegeben wird.
Und alles, was nicht direkt auf den Tisch gelegt wird, hat hier irgendwo erst das Label Geheimnis und inzwischen gar "dunkles" Geheimnis bekommen. 
Wobei das "dunkle Geheimnis" scheinbar ein Sammelbegriff für diverse potentiell disruptive Geheimnisse steht. Aber um die (und solche disruptiven oder auch nur übermäßig arbeitsverursachenden oder spotgrabbenden Geheimnisse gibt es ja tatsächlich) abzuwehren, reicht es denke ich auch, dass der Spielleiter das Geheimnis kennt und prüft (und ggf ablehnt) - und wäre vor weiteren funktionalen Betrachtungen als umgesetzt anzunehmen.

Für das Rollenspiel an sich, gibt es erst einmal zwischen den SC-Spielern gar keinen Anlass mehr zu wissen, als ihre Figuren auch an der Stelle erkennen können.
Das hat - wenn man darauf Wert legt - den Vorteil, dass sie an der Stelle entsprechend authentisch und unvoreingenommen reagieren können und wäre ein Vorteil für Leute, die immersiv agieren wollen oder das Geheimnis als Teil einer selbstgestellten Herausforderung ansehen. Entsprechend dieser Stile ist es dann auch "nur" notwendig, dieses Geheimnis wie jedes anderes als Settingdetail "fair" bei der Restabhandlung mit einzuweben, wie alles andere, was anfällt eben auch.
Das Risiko trägt der entsprechende Spieler der geheimnisvollen Figur.

Welche Mitspielerinteressen können jetzt von einem "offenen" Geheimnis profitieren?

WENN die Spieler am Tisch nach entsprechendem Austausch (und das sollte dann wohl eher lange vor der Bekanntmachung in der ersten Szene passiert sein) Gefallen an dem anliegenden Geheimnis gefunden haben sollten und auch eine kompatible Vorstellung zur Auflösung selbigen haben sollten, dann können sie diese Auflösung entsprechend dieser vorab gestrickten Geschichte dann passend orchestrieren.

Sonst noch etwas?



Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Heinzelgaenger

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(...)
hat hier irgendwo erst das Label Geheimnis und inzwischen gar "dunkles" Geheimnis bekommen. 
Wobei das "dunkle Geheimnis" scheinbar ein Sammelbegriff für diverse potentiell disruptive Geheimnisse steht. (...)

Mini Addendum:
Spontan fallen mir vier Games ein welche diese Vokabel nutzen: Kult, Splittermond, Arcane Codex und irgendeine SR Version.
Im Prinzip kann man grob zwischen Extrema unterscheiden: softer Background fürs Minmaxen (oft komplett irrelevant weil alle es ignorieren) sowie fundamentaler Angelpunkt fürs True Rollenspiel^tm, eg bei Kult.

Mir fällt noch eine andere Schwierigkeit auf welche dazu führt, dass manche die Damokles Wurst ablehnen. Wie erwähnt empfinden es einige als spotlight hogging. Aus dieser Perspektive scheint es aber doppelt dreist, wenn derjenige für seine Aufmerksamkeit noch Extrapunkte kassieren durfte. (man könnte das falsifizieren, in dem mat zwei Gruppen untersuchte, eine mit Dunklem Geheimnis ohne Bonuspunkte und eine, in denen ein DG ordentlich Vorteile bringt um den scheinbaren Nachteil auszugleichen; hiernach vergliche man die Antipathien post-ludum. :think:)

Offline unicum

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Geheimnisse der Spielfiguren?

Also solche die "Signifikant" sind?
Unsiginifikant ist etwa das geheimniss der zahlenkombination am Spintschloss der Spielfigur.
Signifikant ist etwa das er der böse Geheimagent ist dessen Auftrag es ist den König zu töten, für den die Gruppe lange Zeit Aufträge erfüllt - irgdnwann werden sie dann mal eben zu ihm vorgelassen,...
Signifikant ist auch das er ein psycophat ist der es liebt seine Gruppenmitglieder ans Messer zu liefern,...

Ich bin extra weg von "dunkle Geheimnisse" weil auch die können reichlich unsignifikant sein.
"Ich hab mal mit einer Sukkubie aus der 12 Hölle geschlafen seitdem bin ich Asexuell,... aber ich sag das niemanden das ist so peinlich,..."

Also nein, manches geht einfach garnicht. Dann lieber keine Hintergrundgeschichte und bei der Vorstellung kurz und bünig in der art:
"Ich bin Conan, ja genau der wie Arnold Schwarzenegger ihn gespielt hat"

Offline Issi

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Ich habe das Gefühl, es gibt bei manchen eine riesen Angst vor unfair verteiltem Spotlight.
(Vielleicht auch schlechte Erfahrungen, die man mit einem ungerechten SL gemacht hat. A la "Hatte seine Lieblinge".)
Sowas gilt es natürlich zu vermeiden, indem alle SPL die gleiche Aufmerksamkeit bekommen.
Und das geht durchaus, wenn die SL darauf achtet, dass niemand zu Kurz kommt.
Bzw. jeder Mal abwechselnd im Mittelpunkt steht.

Ansonsten kann es nämlich sein, dass aus Angst heraus jemanden zu bevorzugen, oder aus Angst vor Spotlight Verlust, niemals irgendjemand im Mittelpunkt steht( stehen darf).
Auch nicht abwechselnd.
Was doch absurd wäre, da die SC schließlich die Hauptfiguren ( Stars der Geschichte) sind.

Edit.
Solange das Spotlight gleichmäßig verteilt ist, sehe ich kein Problem.
« Letzte Änderung: 6.08.2021 | 17:41 von Issi »