Locationhilfe:
Richelamögliche Färbung: 1001 Nacht, Schurkenstadt, howard´sche Urbandecadenzy, Lovecrafty Horror, Sword&Sorcery
Richela ist ein (generische) Schurkenstadt mit orientalischem Flair
(fast) alles ist käuflich; Gold = Recht
Sie folgt dabei den von R.E.Howard vorgebenen Pfaden der Urbandecadenzy aus dem Conanverse,
https://en.wikipedia.org/wiki/Hyborian_Agehttps://en.wikipedia.org/wiki/Robert_E._HowardBei den abgründigen Kulten&Verschwörungen lassen sich aber auch lovecraft´sche Horrorelemente mit einbauen.
GründungNachdem das Reich Sas`Ynaida mit der Flussgrenzen-Festung Derbent das Ende seiner Einflusssphäre definierte, siedelten sich nicht ganz so rechtschaffend&fromme (um es höflich zu sagen

) Menschen (und "anderes") außerhalb an.
Wer woanders verfolgt (zu unrecht oder aus gutem Grund

), vertrieben und in seinen Geschäften gehemmt wird/wurde, kam hierher.
Wirtschaft; Grundproduktiondie meisten Einwohner Richelas sind einfache Felachen, welche auf den Feldern, in den Gemüsegärten, in den Obtsbaumplantagen oder als Fischer auf dem Meer ihren Lebensunterhalt verdienen.
In der Stadt drehen sich die Mühlsteine für das Korn, backen Bäcker Brot, töpfern die Töpfer und weben die Weber...
In den Manufacturen wird viel für den Eigenverbrauch einer von Karawanen aufgesuchten Basarstadt hergestellt, aber auch profane Güter für den Export.
Darstellung unter spielrelevanten GesichtspunktenLogistikwenn Zentnersäcke und ganze Wagenladungen an Nahrungsmitteln (samt Holz für die Küche) herbeigeschaft werden, kann sich "so maches" in diesem Volumenstrom tarnen:
Hehlerware/Raubgut ist "wo" mit zwischengepackt
Schmugglerware am Boden des Kornsackes verschüttet
Personen im doppelten Wagenboden unter 40 Zentnersäcken versteckt
Statt lebenden Fischen im Bottich hockt da eine gesuchte Person mit Schnorchel drin
(wahlweise doch noch mit lebenden Fischen als Deckung; solange es keine Ale sind...

)
Traditionell wird ein solcher kontinuierliche Warenstrom zeitlich so terminiert, dass er den "besseren Handelsgeschäften" nicht im Weg steht bzw. die Straßen blockiert.
Ebenso gibt es dafür "Nebentore", so dass die prestigeträchtig ausgebauten Protzportale für "Besucher" reserviert bleiben.
Wer also jemanden sucht, der regelmäßig unauffällig alle Straßen der Stadt zu Gesicht bekommt, wird hier verlässlich fündig.
- wer liefert bei den hohen Herren Lebensmittel an
- wer holt welche Küchenabfälle (und Schlachtabfälle...

) bei ihnen ab
(etwa nach großen Gelagen – die wären bekannt – aber was ist mit diskreteren Fressereien, wenn die intoleranten anderen noch Fastenzeit haben?)
- wer macht bei ihnen die Nachttöpfe leer
(und sieht an den Volumenänderungen, wie viele Gäste es im Haus gab...und wann sie sehr eng umrissen "plötzlich" abgereist sind...)
- Keramikbruch aus vielen zerschlagenen Weinamphoren gehen als Füllstoffe zu den Ziegel- und Putzmachern
(wie konnte sich die arme Gilde überhaupt so viel Wein leisten...? Haben die was gut bezahltes eingefädelt und müssen jetzt ein schlechtes Gewissen ertränken?)
Dies schlägt sich dann auch in Namen wieder:
Korntor
Fischtor
Holztor
Viehtor
Misttor
einmal eine Auflistung von wesentlich blumigeren Tor-Namen aus der Wikipedia
Tor der Stämme -
Bab al-Asbaṭ oder auch
Schaʿar ha-Schvatīm Tor der Vergebung -
Bab al-Hitta oder auch
Scha'ar ha-Slicha Tor der Finsternis -
Bab al-ʿAtam oder auch
ha-Scha'ar ha-Chaschoch Rats-Tor -
Bab al-Madschlis oder auch
Scha'ar ha-Maschgi'ach Tor des Inspektors -
Bab an-Nazir Tor des Gefängnisses -
Bab al-Habs Eisen-Tor -
Bab al-Hadid oder auch
Scha'ar ha-Barsel Tor der Baumwollhändler -
Bab al-Qaṭṭanin oder auch
Scha'ar Mochri ha-Kutna Tor der Reinigung -
Bab at-Ṭahara oder auch
Scha'ar ha-Tohora Ketten-Tor -
Bab as-Silsila oder auch
Scha'ar ha-Schalschelet Schönes Tor -
porta preziosa und
porta speciosa oder auch
thyra horaia Goldenes Tor -
Porta Aurea Begräbnis-Tor -
Bab al-Jana'iz Neues Tor -
Bab al-Dschadid oder auch
HaScha'ar HeChadasch Löwentor -
Bab al-Asbat oder auch
Scha'ar Ha'Arayot Abfalltor -
Schaʿar haʾAschpot Misttor -
pyle tes koprías Turmtor -
porta Purgu Tor der Wächterin -
Bab as-Sahira Säulentor -
Bab al-ʿamud Tor der Götter –
Bab´ilim der Klassiker schlechthin
was füllt da nicht alles die Straße...Lastenträger- auf dem Kopf
- mit dem Joch (Tragestange) und dann Eimer/Körbe/Schalen hängend an den Seiten
- Rückentragegestelle, Kiepe, Umhängebeutel/Säcke
- Körbe in der Hand gehalten (am einfachsten aber auch uneffektivsten)
Tragetiere- Packsättel für Kisten und Körbe
- Tragetaschen (etwa senkrecht eingestecktes Knüppelholz für den Ofen)
- Säcke in Netzen
- Hunde, Esel, Maultier, Pferde, Kamele, Elefanten, Dinosaurier...
Schubkarren- einrädrig und angehoben
Rollware- Fässer können auch für´s Rollen gebaut sein; erfordert einen geeigneten geraden Untergrund/Schienen
- Amphoren lassen sich halbschräg über das Bodenstück (ist kegelförmig) abrollen
Hebeware- in höhere Gebäudeetagen herein per "Galgen" außen bzw. innen mit Aufzug
- bei besonderen Kanten, hohen Klippen, Stadtmauern etc.pp. werden hier auch Hebezüge in wagengroßen Plattformen, Hebekörbe (bis zu einer Person),
Eimer/Krugketten eingesetzt
(bei einer rasanten Absetzung kann es Gold wert sein, den genauen Termin der Fahrt abwärts zu kennen...oder herbeiführen zu können...

)
- im weitesten Sinne sind Schiffschleusen auch Hebewerke. So könnte vom (Fluß)Hafenviertel ein Schwerlastverkehr hoch in die Altstadt
mittels eines bachgespeisten Hebewerks organisiert werden. So groß sind gängige Lastboote für Flußverkehr mal gar nicht, dass man für die keine
Schleuse gebaut kriegen würde.
(und wer weiß, was dann nicht alles in einem kleinen Paket unter dem Rumpf mitschwimmt...)
- am Hafen gibt es große Kräne mit Tretmühle
(wer unauffällig Leute auf Schiffe bringen oder holen möchte, braucht sich nur mit der Kranmeisterin gutstellen, dann können sich gesuchte Personen
in entsprechnder zerlumpter Tagelöhnertracht unter ihre Seiler und Treter mischen...)
Karren- zweirädrig auf einer Achse mit langen Holmen
- Holme können mit Unterleisten zum waagerechten Abstützen versehen sein
(wenn also schnell Hindernisse den Verfolgern in den Weg gestellt werden sollen...)
- gezogen durch Menschen, Hunde und größer möglich
- zusätzlich zu den Holmen (Handgriffen) sind auch Zuggeschiere möglich
(dann kommt der Ziehende aber nicht so schnell heraus und davon, etwa wenn man in festnehmen will...)
Wagen - 4 Räder mit 2 Achsen bzw. Schwerlastverkehr auch noch mehr
- Leiterwagen, Kastenwagen, Planwagen...
- Anschierung von einem Zugtier, zu zweit Nebeneinander, zu einer Quadriga (4 in Reihe) zu 2 x 2 oder 3 x 2 oderoder...
- exotische (kultische) Einspannung von (weißen) Hirschen, Ochsen oder auch Dachsen, Raubgroßkatzen, Lustsklaven, Schuldnern (bei ihren Gläubigern),
Verurteilen (müssen einen Schandwagen für ihre Vergehen ziehen), karmal gebundenen Schwänen, Krokodilen...
- bei farbenfrohen Kultumzügen ziehen ekstatisch jubelnde Gläubige per Stricke prächtigst herausgeputzte Schauwagen mit Götterbildnissen
(oder feiern Dyonibesoffnis Karneval mit Bierwagenumzug)
außergewöhnliches- Holzrahmen-Rollen, in die zentral der Mamorblock für den Prestigebau verladen ist
sehr schwer mit hohem Schadenspotenzial, wenn sich das selbstständig macht
(etwa wenn Helden eine Ablenkung benötigen oder Attentäter einen Anschlag planen...
![Sneaky 8]](https://www.tanelorn.net/Smileys/default/sneaky.gif)
)
- Steinblöckle/Säulen/Obelisken klassisch auf Holzschlitten, welche über Holzschwellen/Gleise geschoben werden
(hinten wieder aufnehmen und vorne anbauen; wehe, da stört jetzt einer den workflow...)
In der Backstube/SuppenkücheJe nach Wirtschaftsordnung (und die frühen Zünfte waren auch Wehrordnungen; das wird gerne unterschlagen) gibt es kleinteilige Straßen- und Stadtviertel-Backstuben oder aber Back-Manufacturen mit Maschinen und großem Volumendurchsatz.
Es hängt jetzt sehr stark davon ab, was für ein Flair die Stadt haben soll.
Verwendung von Kleinteilig im Spiel- die Anzahl an Brot ist hier genau abgezirkelt auf die Bewohner des Einzugsgebietes
(genossenschaftliches Einkaufsregiment, Verteilschlüssel, Brottaxen...)
- da kann es auch "Hausmarken" geben, wo ein Haushalt einkaufsberechtigt ist
(etwa wenn Investigatoren die Leiche einer noch namenlosen Küchenmagd untersuchen)
- Reisende Helden können hier nicht einfach Brot kaufen
(Offenverkauf darf nur die Ratsbäckerei am Markt und die ist teurer...)
- wenn "Stammkunden" aus "der Nachbarschaft" plötzlich fehlen, weiß es der Bäcker sofort
- am zugewiesenen Bäckerstand kann zielsicher aufgelauert werden
Verwendung von Manufacturbetrieb im Spiel- rund um die Uhr Betrieb; Schichten (wechselnde Leutchen), Hierachien (Bestechungsanlaufstellen), viele Anlieferungen aus dem Umland
für Korn, Mehl und Ofenholz.
Viele Auslieferungen in der Stadt zu Kunden und Verkaufsstellen
(Logistikhub, in dem Schurken unauffällig mitschwimmen/schmuggeln können)
- bei Sklavenbetrieb sind umfangreich Schergen/Wachhunde nötig
(Waffen fallen hier nicht auf, Straßenschläger lassen sich hier "wiedertreffen")
- in den großen Heizöfen kann so einiges "mitentsorgt" werden und geht dann mit der Holzasche kübelweise aus der Stadt.
Knochen sollten vorher nur zerschlagen sein...
(finde den Siegelring wieder, wenn der Gildenfürst plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist...)
- wenn Chaos&Plage Kultisten eine Stadt "durchseuchen" wollen über "kontaminierte" Nahrung, dann sind sie hier genau richtig...
#Mutterkorn
- wenn feindlich Heerführer eine Belagerung planen, wäre ein (Brand)-Erstschlag hier sehr hilfreich...
- Hungerrevolte könnten hier explodieren, etwa wenn Beherrschungsmagie im Spiel ist
(oder Helden die finsteren Agenten der Discordyja hier in flagranti gepackt bekommen)
- korrupte Stadtoberen könnten die Unterschlagung des Korns für das versprochene Almosenbrot durch einen fingierten Brand im (leeren) Kornspeicher
kaschieren wollen.
(dafür müssen sie aber erstmal "heimlich" Stroh ranbekommen, den ein leerer Steinbau/Horreum brennt nicht gut...)
Eine Sklavenhalterstadt wie Richela wäre natürlich Manufacturbetrieb mit der entsprechenden Infrastruktur.