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Meine 2. Krise des Fantasy-Lesens

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Issi:
Denke  Leser wollen abgeholt und in die Geschichte reingezogen werden.
Das geschieht meist durch das Identifizieren ( mitfühlen) mit den Figuren.

Wenn man ins Theater geht, fällt auf, dass Bühnenbild und Setting  bei klassischen Stücken häufig ausgetauscht werden können. (Die Figuren und ihre Geschichte aber bleiben gleich)

Das ist in Fantasy Welten mMn. häufig nicht anders. Es war einmal, in einem fernen Land....
( Zeit und Ort sind nicht das Wichtigste)
Es ist viel wichtiger, was da stattfindet.
Und das muss fesseln.

Edit.
Bei Herr der Ringe, ist die Sache ja relativ klar:
"Kleine Vielesser verlassenen ihre geliebte Heimat um die Welt vor einem misantrophischen Zauberschmied zu retten." ~;D

Tele:
Mit Uldart stimmt. Ich finde Heitz ganz toll, aber gerade die Uldart Sachen eben nicht sooo super. Die Shadowrun Romane sind der Hammer!

JS:
Heitz habe ich keine 10 Seiten lang vertragen, denn ich stehe auch auf Nebensätze. ;)

Ich habe diese Fantasykrise schon seit langem, aber löste sie immer durch konsequentes Wegpfeffern der Bücher, die mich nach 10 bis 20 Seiten nicht überzeugen oder fesseln konnten. Es gibt nämlich noch genügend gute Autor/innen, um die eigene Mußezeit nicht mit phantasie- und/oder stilschwachen Langweiler/innen zu verschwenden. Damit fuhr ich bisher sehr gut, doch es kostete mich auch viele Euros für nix.

Alex:
Mir geht es mit den meisten Büchern ähnlich wie Weltengeist, aber ein Großteil der Schuld tragen die Verlage, die eben genau diese Art von Fantasy kaufen und übersetzen lassen.
Und da ist wie in anderen Genre, wenn etwas funktioniert (aus Sicht der Verkaufszahlen), warum sollte man es ändern? Warum sollte ich auf eine andere Art Fantasy setzen, von der ich nicht weiß, wie sie sich verkauft?

Eine kleine Anekdote zu mir und "schneller geschriebenen Fantasy".
Ich habe im Sektor Krimi schon weit über 1,5 Millionen Bücher verkauft und tatsächlich dieses Jahr meinen ersten Fantasy-Roman fertiggestellt, dafür aber nur Verlags-Absagen kassiert, (auch) weil mein Stil eben nicht ausschweifend und lange erzählend ist, wie es bei vielen anderen ist - das ist keine Kritik an diesem Stil, aber ich kann so nicht schreiben. Dass es bei den Krimis funktioniert, ist nach 12 Büchern (aus meiner Sicht) ausreichend bewiesen und doch wollten sich die Verlage das nicht antun ("Aber gerne wieder ein Krimi, wenn Sie einen Neuen haben")
Verstehen muss ich das nicht, aber Gott sei Dank gibt es auch Self-Publishing, was mir irgendwie auch gut reingeht, dass ich die völlig Kontrolle über alles habe.



1of3:
Ich kenne diese totale Befremdung eigentlich nur von Way of Kings und hab mich da durch gequält, weil ich sonst alles von dem Autor gelesen hatte. Ab Band 2 ging es dann. Wobei das Wiki gerade bei den Epigrammen am Anfang der Kapitel weiter hilft. Die in Zusammenhang zu setzen sind immer noch eine besondere Herausforderung, wenn man mit einfach nur lesen nicht zufrieden ist.

Bei Forge of Destiny hab ich Probleme mit den Namen. Das liegt aber daran, dass ich kein Mandarin kann. Da hab ich die Übersicht gebookmarkt.

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