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D20 korrumpiert?

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Roland:
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Boba.

Viele D&D Publikationen beschäftigen sich vor allem mit Regeln und Charakteroptimierung - und werben mit "X neue Feats, Y neue Prestigeklassen" - Das führt - zumindest bei den Spielern, die mir so begegnen - fast immer dazu, das ein großer Teil der Spielenergie auf die Beherrschung - sprich Ausnutzung - der Regeln verwendet wird.
Einen ähnlichen Effekt gibts oft bei Shadowrun in Bezug auf die Waffen- oder Cyberwareregeln.

In anderen Spielen - auch in manch anderen D20 Systemen - tritt dieser Optimierungswille in wesentlich geringerem Ausmaß auf.

Darklone:
Wir haben früher viel Shadowrun, Mechwarrior, Battletech, diverse Strategiebrettspiele und DSA gespielt. Weniger andere Systeme, wie zB Deadlands.

Bei mir isses eher anders rum ;) Die SR Runde konnte Wochenenden damit zubringen, das Geld vom letzten Run optimal in Cyberware anzulegen, sobald aber nen Gespräch mit nem NSC nicht über nen Skillcheck abzuhandeln war, gingen sie Bier holen.

Ich stimme durchaus zu, dass D&D die Spieler zum Taktieren und Minmaxxen anregt... aber ich kenne fast kein Spiel, welches das nicht tut. Und diese Spiele haben dann massenweise andere Nachteile.

Ich spiele derzeit in 3 Runden, eine als Master. Jede dieser Runden hat total unterschiedliche Spielweisen, weil
- der DM es so will.
- die Spieler mitmachen.
Die eine Runde ist völliges Brettspiel mit Taktieren und Geminmaxxe, die andere Gruppe verwendet nicht mal 50 % der Kampfregeln aus dem PHB und die dritte Gruppe (meine Newbies) läuft seit 3 Jahren mit Anfängern, die sich langsam ans Minmaxxen gewöhnen ;)

Aber sie wissen, dass ich es besser kann. Harhar.

Kardinal Richelingo:

--- Zitat von: Roland am 17.06.2004 | 09:06 ---Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Boba.

Viele D&D Publikationen beschäftigen sich vor allem mit Regeln und Charakteroptimierung - und werben mit "X neue Feats, Y neue Prestigeklassen" - Das führt - zumindest bei den Spielern, die mir so begegnen - fast immer dazu, das ein großer Teil der Spielenergie auf die Beherrschung - sprich Ausnutzung - der Regeln verwendet wird.
Einen ähnlichen Effekt gibts oft bei Shadowrun in Bezug auf die Waffen- oder Cyberwareregeln.

In anderen Spielen - auch in manch anderen D20 Systemen - tritt dieser Optimierungswille in wesentlich geringerem Ausmaß auf.


--- Ende Zitat ---

das ist die Schwäche der Publikationen, ja. Da sehe ich auch eine echt nervige Entwicklung, die d20 auch für mich unattraktiver macht. Man sollte sich die Bücher gut aussuchen, die man zulässt. Trotzdem lässt sich aus dem Wust was ganz hervorragendes basteln.

Nodwick:

--- Zitat von: Schwerttänzer am 17.06.2004 | 09:02 ---
--- Zitat von: Boba Fett am 16.06.2004 | 23:19 --- Wer aber einen Zwerg wählt, weil der Konstibonus am nützlichsten ist und dann mit Elfenbogen kämpft, weil das die beste Waffe ist und eine Charakterklasse wählt, die gar nicht zum Zwergen passt, nur wegen der Boni, den möchte ich nicht meistern. Action im Spiel und fähige Charaktere: ja
Minmaxing und Powergaming: ohne mich!)

--- Ende Zitat ---

Was wäre mit einem Spieler, der diese Kombination wählt, weil sie zu seiner Charaktervorstellung passt?

--- Ende Zitat ---
Dem kann ich mich nur anschließen. Es klingt fast so, also wollte Boba den Spielern 'verbieten', Dinge zu tun, die ER als unpassend hält. Wieso sollte jeder Zwerg gleich sein?

Roland:

--- Zitat von: eed_de am 17.06.2004 | 09:11 ---
--- Zitat von: Roland am 17.06.2004 | 09:06 ---Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Boba.

Viele D&D Publikationen beschäftigen sich vor allem mit Regeln und Charakteroptimierung - und werben mit "X neue Feats, Y neue Prestigeklassen" - Das führt - zumindest bei den Spielern, die mir so begegnen - fast immer dazu, das ein großer Teil der Spielenergie auf die Beherrschung - sprich Ausnutzung - der Regeln verwendet wird.
Einen ähnlichen Effekt gibts oft bei Shadowrun in Bezug auf die Waffen- oder Cyberwareregeln.

In anderen Spielen - auch in manch anderen D20 Systemen - tritt dieser Optimierungswille in wesentlich geringerem Ausmaß auf.


--- Ende Zitat ---

das ist die Schwäche der Publikationen, ja. Da sehe ich auch eine echt nervige Entwicklung, die d20 auch für mich unattraktiver macht. Man sollte sich die Bücher gut aussuchen, die man zulässt. Trotzdem lässt sich aus dem Wust was ganz hervorragendes basteln.

--- Ende Zitat ---

Aus der Summe der Publikationen ergibt sich das Spiel. [Spiel - hier im Sinn von Spielsystem, nicht als Beschreibung der Tätigkeit]

Auch wenn der Spielleiter nur wenige Regeln zulässt, orientieren sich viele Spieler am Gesamtkonzept. Man kann dem zwar entgegenwirken, aber die Tendenz bleibt - zumindest in meiner Erfahrung - erhalten.

Deswegen würde ich auch Shadowrun nicht mehr mit dem SR System spielen.

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