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Rant: Foundation Trilogie
JollyOrc:
Ich habe jetzt ja mit Ende 40endlich auch mal die Foundation Bücher von Asimov gelesen.
Und muss sagen: [Überspitzt]Wer die als erwachsene Person liest, (Edit 10.11.21: so wie hier von mir geschildert) versteht, und dann noch gut findet, kann kein guter Mensch sein![/Überspitzt]
Wie komme ich dazu?
Das Menschen- und Zivilisationsbild ist meiner Meinung nach grauenhaft: Dekadenz, Bürokratie und Stagnation führen zum Untergang eines Imperiums. Dieses kann nur wieder auferstehen weil eine Gruppe Superintellektueller im Hintergrund die Fäden zieht und, ohne dass die Menschheit überhaupt von ihnen wissen darf, diese in Konflikte stürzt, damit die Gesamtheit "gestärkt" daraus hervorgeht.
Der Kram mit "wir sammeln das Wissen der Menschheit um den Aufbau zu erleichtern" wird direkt in den ersten Kapiteln als "Ablenkung und bedeutungslos" verworfen.
Also, selbst wenn die Geschichte auch nur halbwegs zeitgemäße Geschlechterrollen hätte (was sie nicht hat), oder wenigstens gut geschrieben wäre (was sie nicht ist), und die einzelnen Seldon-Krisen nicht dauernd durch quasi deus ex machinas gelöst würden (was sie werden), dann wäre es immer noch eine verdammt schlechte utopische Vision, weil sie als einziges Heil der Menschheit ein undemokratisches, geheimes, und im Endeffekt sogar eugenisch zusammengesetztes Gremium sieht.
Grey:
--- Zitat von: JollyOrc am 7.11.2021 | 18:04 ---[Überspitzt]Wer die als erwachsene Person liest, versteht, und dann noch gut findet, kann kein guter Mensch sein![/Überspitzt]
--- Ende Zitat ---
Schließt du daraus auch, dass jemand, der George Orwells 1984 gut findet, von totalitären Überwachungsstaaten begeistert ist?
Wie ich Asimovs Foundation verstehe, ist sie kein Heldenepos, sondern ein Gedankenexperiment. Asimov ließ es wertungsfrei auf seine Leser los, weder als ausgewiesene Utopie noch als Dystopie. Wenn du es als letzteres empfindest, ist das doch völlig OK.
Isegrim:
;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Was für ein Schwachsinn. Was du willst, ist kein Roman, der zum Nachdenken anregt, sondern ein ideologisches Pamphlet, was dich in deinen beschränkten Ansichten bestätigt. Du verhälst dich weder erwachsen, noch als ob du ein guter Mensch wärst.
JollyOrc:
--- Zitat von: Grey am 7.11.2021 | 18:11 ---Wie ich Asimovs Foundation verstehe, ist sie kein Heldenepos, sondern ein Gedankenexperiment. Asimov ließ es wertungsfrei auf seine Leser los, weder als ausgewiesene Utopie noch als Dystopie. Wenn du es als letzteres empfindest, ist das doch völlig OK.
--- Ende Zitat ---
Wer es als Dystopie liest, ist natürlich kein schlechter Mensch. Bleibt halt (IMHO) noch der schlechte Stil. (Um die Freundin zu zitieren: "Wer 'turgid' ernsthaft als Wort verwendet, und nicht gerade eine Sex-Szene beschreibt, hat schon verloren!")
Jiba:
--- Zitat von: Isegrim am 7.11.2021 | 18:13 ---Was für ein Schwachsinn. Was du willst, ist kein Roman, der zum Nachdenken anregt, sondern ein ideologisches Pamphlet, was dich in deinen beschränkten Ansichten bestätigt. Du verhälst dich weder erwachsen, noch als ob du ein guter Mensch wärst.
--- Ende Zitat ---
Ist das jetzt auch überspitzt oder triffst du hier eine tatsächliche Ad-Hominem-Aussage gegenüber eines Users?
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