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[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"

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Outsider:
Der Junge kneift etwas die Augen zusammen um sich das Bild auf Casey´s Handy genauer anzusehen. Der Zeitungsartikel mit den Bildern der beiden ist immerhin schon über Zwanzig Jahre alt.

„Jo, das sind sie, haben sich nicht viel verändert…“ sagt der Dealer „…sind vielleicht noch hässlicher geworden aber die schienen schon damals einen Hang zu Sonnenbrillen gehabt zu haben!“

Dann fährt er fort: „Ganz sicher, dass sind die Köche, die…naja machen das Zeug mit dem die Kids sich für die Meditationen entspannen!“

Dean ist davon überzeugt, dass der Dealer die Wahrheit sagt.

Katharina:
Casey
Vor dem Dairy Queen

Casey nickt zufrieden, fragt dann aber noch nach: „Und das ist dasselbe Zeug, das du verkaufst?“

Falls der Dealer das bestätigt, würde sich sich anschließend mit knappen Worten verabschieden.

Outsider:
Der Dealer nickte zwar auf Caey´s Frage, sagte aber weder ja noch nein.

„Ich bin nur ein hilfsbereiter Bürger, welcher Ortsunkundigen den Weg weist!“

Dean und Casey konnten die Erleichterung fast spüren als sie sich von dem Dealer verabschiedeten und in die Nacht verschwanden. Dean holte sein Auto und Casey postierte sich mit ihrem Motorrad in dem Straßenzug den auch der erste Kunde genommen hatte. Die Chancen standen gut, dass auch der nächste Kunde diesen Weg nehmen würde.

Die Taktik der beiden Ermittler war einfach. Dean beschattete den Dealer aus sicherer Entfernung. Er hatte ein kleines Monokular der Marke Vortex Solo dabei, welches er sonst zur Jagd verwendete und das handlich genug war in eine Jackentasche zu passen. Er stand soweit abseits das es mehr als Unwahrscheinlich war, dass der Dealer ihn wahrnehmen würde. Einfach ein parkendes Auto unter vielen. Es war aber auch unwahrscheinlich, dass bei dem kleinen Monokular mögliche Passanten und nächtliche Spaziergänger auf den Mann im Auto aufmerksam werden würden. Wenn er sich nicht groß bewegte und im Schatten bleiben würde, wäre Dean für alle die nicht nach ihm suchten so gut wie unsichtbar.

Sobald ein Kunde kommen würde, würde er Casey Kennzeichen und Marke durchgeben und sie konnte die Verfolgung aufnehmen. Sie würde das Fahrzeug passieren lassen und in einigem Abstand folgen. Dean würde an Casey dranbleiben und wie abgemacht die Position hinter dem Kunden einnehmen sobald dieser abbiegen sollte, während Casey einfach weiter geradeaus fuhr und die nächste Parallelstraße nehmen würde bis der Kunde erneut abbog und die beiden wieder die Positionen tauschen würden.

Das würde nicht ewig gut gehen, aber das war immer noch das Beste was sie mit nur zwei Leuten auf die Schnelle improvisieren konnten und wenn man ehrlich war, Algonac war nicht groß genug, als dass es zu viele Wechsel geben würde. Die Aufmerksamkeit des Kunden würde eh auf den Kauf gerichtet sein, womöglich war er aufgeregt, weil er das nicht oft machte, vielleicht schwelgte er auch einfach nur in Vorfreude oder brauchte den Stoff sogar. Alles Faktoren die nicht dafür sprachen, dass ein Kunde auf die Fahrzeuge hinter sich achten würde.

Eine Unsicherheit blieb aber, was wenn der Dealer inzwischen mit seinen Leuten telefoniert hatte? Was wenn die gewarnt waren, wenn die jetzt ebenfalls Maßnahmen ergriffen? Was würde der Kult mit Cassandra machen, wenn er erfuhr das nach ihr gesucht werden würde?

Nach der Aufstellung dauert es auch nicht lange bis wieder ein Fahrzeug, diesmal ein nigelnagelneuer Pickup auf die Auffahrt der ehemaligen Werkstatt fuhr, sich das von euch bereits vorher beobachtete Spiel wiederholte und der Pickup in die Straße einbog in der Casey in einer unbeleuchteten Grundstückseinfahrt wartete. Wie von Dean angesagt sah Casey den Dodge Ram auf sich zukommen und an sich vorbeiziehen.

Es war Zeit dem Kunden zu folgen, wo auch immer er hinfahren würde.

Katharina:
Casey
Vor dem Dairy Queen - auf dem Weg zu den "Hippies"

Casey nickt bei den Worten des Dealers knapp. "Gut. Und wenn du die Hippies nicht von unserem Gespräch unterrichtest, dann haben wir ebenfalls keinen Grund, dich da weiter mit hineinzuziehen."

Anschließend begibt Casey sich zu ihrer Maschine und geht in der Nähe auf und ab, während sie auf einem Kaugummi herum kaut, um zumindest irgendetwas zu tun zu haben. Warten gehört nicht zu ihren Stärken - vor allem nicht, wenn Minderjährige in Gefahr sind. Mit dem Auftauchen des Kunden, verschwindet ihre Unruhe. Nun ist das Warten vorbei und sie weiß, was zu tun ist. Mit großzügigem Abstand folgt sie dem Mann und nimmt immer wieder eine Parallelstraße, um nicht mehr als nötig aufzufallen.

Outsider:
Die Observation des Kunden war so lächerlich einfach, dass Dean und Casey schon daran dachtet, dass sie in eine Falle gelockt werden sollten. Der Ram fuhr auf den St. Clair River Drive und bog dann in die Smith Street ein. Die Strecke war Casey heute schon mehrfach gefahren und die langgezogen gerade Straße führte sie erneut am Friedhof und dem Haus der Anglers vorbei.

Im Kopf zählte Casey die Abzweigungen und als der Ram keine Anstalten machte wieder in Richtung Süden abzubiegen konnte die Ermittlerin sich zurückfallen lassen. Bis zum Haus der Anglers, dessen Grundstück jetzt im Dunkeln lag, wie der Friedhof auch, gab es nur noch wenige Abzweigungen die der Kunde nehmen konnte.

Als der Ram in der langgezogenen Kurve hinter dem Haus der Anglers verschwand ließ Casey Dean überholen, damit im Rückspiegel des Ram mal etwas anderes zu sehen war als das einzelne Licht eines Motorrads.

Die leeren Straßen und Deans Kenntnisse des Ortes waren ein Vorteil, so wusste er wo er problemlos beschleunigen konnte um an Casey vorbei zum Ram aufzuschließen. Die Smith Street wurde zur Stone Road und dort wo die Stone Road sich nach Norden wendete schließlich zur Marsh Road.

Die Grundstücke an beiden Seiten der Straße traten etwas zurück, die Bebauung nahm ab und rechts und links lagen jetzt bewaldete Hügel. Direkt neben der Straße verlief auf der rechten Seite ein Entwässerungsgraben in dem Binsen standen.

Die Straße verlief schnurgerade gen Norden und der Kunde folgte ihr für etwas mehr als eine Meile und bog dann auf ein Grundstück auf der Ostseite der Straße ab. In diesem Teil der Stadt lagen die Häuser weiter auseinander, die Grundstücke waren größer und meist stand nur Postkästen an der Einfahrt.

Das Grundstück auf das der Ram eingebogen war hatte eine langgezogene, u-förmige Auffahrt die gekiest war. Hohe Bäume, Büsche und Stäucher standen an der Straße so dass man nur an den Ein- und Ausfahrten einen Blick auf den dahinterliegenden Bereich werfen konnte.

Das Grundstück lag im Dunklen so das Dean und Casey lediglich erahnen konnten das im U der Auffahrt etwas dunkles, glänzendes lag, vermutlich ein Teich in dem sich der Sternenhimmel spiegelte, dahinter war ein zweistöckiges Haus mit wenigen erleuchteten Fenstern. Der Ram schien davor zu parken, was aber die Sicht auf eine mögliche Haustür verhinderte. Die Lichtkegel der Scheinwerter strahlten raus auf das daneben liegende Grundstück und verwandelten die Bäume in einen bereich aus gellem Licht und hartem Schattenwurf.

Über dem Haus ragten wie dunkle Scherenschnitte die Baumkronen des Waldes auf der hinter den Grundstücken die Hügel bedeckte. 

Die Abwicklung der Drogenübergabe konnte nicht allzu lange dauern und Dean und Casey wussten, dass sie, wenn der Ram das Grundstück verließ, besser nicht mehr auf der Marsh Road in der Nähe des Grundstücks waren, wenn sie nicht auffallen wollten.

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