Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] The Things We Leave Behind
[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
KhornedBeef:
Dean
- An der Vordertür
Dean weiß, dass er jetzt ein paar Augenblicke hat, um die Szene in den passenden Rahmen zu setzen, eine Einzeiler-Version der Situation, die den Menschen vertraut genug ist, um erst einmal geschluckt zu werden, ohne die Details zu verarbeiten. Framing, nennt man das wohl.
Das Framing für heute ist "Ein guter Cop, der nur seine Arbeit tut". Die junge Frau kennt die Szene aus tausend Fernsehserien und vielleicht der einen oder Polizeisperre, bei einem Unfall, oder wenn ein Gemischtwarenladen ausgeraubt wurde. Es gehört, eine gewisse Haltung dazu, und dieser eine Tonfall, der, unabhängig vom gesprochenen Wort, die Nachricht übermittelt "Hilfe ist hier, die Situation ist unter Kontrolle. Jemand anderes muss sich den Kopf zerbrechen."
"Ma'am, mein Name ist Officer Genson. Sie sind nicht in Schwierigkeiten, aber ich muss Sie bitten, mit mir zu kooperieren. Ich zeige Ihnen jetzt meine Marke, dann begeben Sie sich bitte zurück in Ihr Zimmer und verschließen die Türe. Verlassen Sie den Raum nicht, bevor ich selbst Ihnen Bescheid gebe."
Outsider:
Sally starrt Dean aus großen Augen an und hält sich erschrocken die Hand vor den Mund.
Aus dem Zimmer hinter ihr ertönt wieder, diesmal energischer: "Sally, Tür zu!"
Sally hört zwar Deans Worte und der Ermittler kann sehen, dass es hinter ihrer Stirn arbeitet aber sie macht keine Anstalten zurück in den Schlafraum zu gehen. Ein wenig von der Gesichtsfarbe die beim Anblick von Dean einer fahlen Blässe gewichen ist kehrt zurück in ihre Wangen.
Die junge Frau scheint all ihren Mut zusammenzunehmen und schließt die Tür hinter sich. Von drinnen erschallt ein gedämpftes "Danke!"
Dann macht sie erst einen, dann zwei zögerliche Schritte auf Dean zu. In ihrem Gesicht zeichnen sich Verunsicherung aber auch Entschlossenheit ab. Einen Arm hat sie beschwichtigend ausgestreckt.
"Bitte...sie müssen mir helfen!" flüstert sie so leise es geht, aber doch so laut das Dean es hört, oder was er nicht hört aus ihrem Gesichtsausdruck und ihren Lippenbewegungen ableiten kann.
"Bitte..."
Katharina:
Casey - Vor Eleonors Zimmer
Als Casey das Geräusch von unten hört, verbleibt sie einige Augenblicke regungslos in ihrer Position. Dann stellt sie sich so in den Türrahmen, dass man sie von unten nicht sofort sehen kann - sofern es hier oben keinen besseren Ort gibt, um halbwegs ungesehen abzuwarten, was dort unten weiter passiert. Falls sie die Szenarie bei Dean von ihrer Position sehen kann, verfolgt sie diese gespannt. Andernfalls lauscht sie zumindest aufmerksam - die Hand an der Waffe, um notfalls rasch einschreiten zu können.
KhornedBeef:
Dean
- an der Vordertür
Dean holstert seine Pistole, um eine Hand in die Richtung der jungen Frau auszustrecken und sie mir der anderen zu sich hinüberzuwinken. Wenn sie nahe genug ist, flüstert er, "Ich bin hier um zu helfen, Miss. Hält man sie hier fest?" Dabei versucht er, den Raum und die Türen im Blick zu behalten.
Outsider:
Die junge Frau kommt auf Zehenspitzen zu Dean herüber. Die Arme hat sie jetzt um sich geschlungen als wenn ihr kalt wäre.
„Bitte…“ flüstert sie „…ich, ich bin nicht in Gefahr. Noch nicht, glaube ich, nicht hier, aber manchmal kommen die Leute nicht wieder!“
Sie blickt sich zu der Tür um aus der sie gekommen ist, als wenn sie Angst hätte jemand könnte ihr folgen oder man könnte sie hören. Dabei ist ihr Flüstern so leise, dass Dean sich schon anstrengen muss ihren Ausführungen zu folgen.
Casey kann sich noch rechtzeitig hinter die Brüstung der Balustrade ducken und sich so vor Sally´s Blicken verstecken.
„Am Ende der Washington Street gibt es ein altes Haus, mitten in der Stadt und doch mitten im Wald. Wer dahingebr…wer dahingeht kommt nicht zurück. Meine Freundin, Lucy, letzte Woche nach den Meditationen…“
Tränen schimmern in Sally´s Augen und ihre stimme wird dünn.
„…ich mache mir sogen, ich habe sie seitdem nicht mehr gesehen. Jemand muss die Polizei dorthin schicken!“
Langsam wie ein Wassertropfen durch das Gestein, sickert die Erinnerung in Dean´s Verstand. In der Tat gibt es am Ende der Washington Street, mitten im Wald ein Grundstück mit einem Haus und ein paar Schuppen. Abgetrennt von der Stadt liegt es dort und verrottet vor sich hin. Die nächsten Häuser sind mehr als einhundert Meter entfernt und liegen am Waldrand, nur eine schmale, staubige Straße führt durch das Unterholz zu der Stelle wo das Haus steht.
Der Wald in der Gegend ist alt und das Unterholz im Schatten der Baumkronen ist überwuchert mit Farnen und Büschen. Wenn man das geteerte Ende der Washington Street erreicht und vor dem Gatter steht weisen nur noch windschiefe Telefonmasten darauf hin, dass am Ende des mit Laub übersäten Weges noch ein Haus kommen muss.
Dean weiß aber auch, dass er niemals einen Durchsuchungsbefehl für das Grundstück oder das Haus bekommen wird, weil eine Ausreißerin ihm gesagt hat das ihre Ausreißerfreundin wieder ausgerissen ist. Jedenfalls nicht ohne mehr Fakten, die von Sally aber kaum zu erwarten sind.
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