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Reading Challenge 2022

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Huhn:

--- Zitat von: Swafnir am  6.01.2022 | 23:11 ---Ich bin ja kein allzu großer Krimi-Fan

--- Ende Zitat ---
Haha, noch jemand^^

Swafnir:

--- Zitat von: Huhn am  7.01.2022 | 09:08 ---Haha, noch jemand^^
--- Ende Zitat ---

Wobei ich Arthur Conan Doyle (Sherlock Holmes) und Agatha Christie (Agatha Christie, Hercule Poirot) schon mag.
Aber moderne Krimis in unserer Zeit machen mich ganz selten an. Ich brauche da immer noch was dabei, das mich triggert. Entweder ein ungewöhnliches Setting oder Epoche.
Jetzt lese ich mal "Kalteis" von der Frau Schenkel. Ein Serienmörder in der Nazi-Zeit - das könnte spannend werden.

Niniane:
#3 Jim Butcher - Kleine Gefallen (Dresden Files 10)

Ich hatte die Dresden Files-Reihe vor Jahren auf Englisch angefangen, aber nach Band 3 abgebrochen, weil ich Harry Dresden für einen larmoyanten Chauvi halte, den ich am liebsten schütteln wollte, weil ich es schon in RL nicht mag, wenn Leute rumjammern aufgrund von Umständen, die sie selber ändern können.
Jetzt hab ich die Bücher nochmal vorgeholt aus verschiedenen Gründen, bei Band 3 die Zähne zusammengebissen (der ist immer noch grässlich), festgestellt, dass ich 4 zumindest mal angelesen habe und kam so bei Band 10 raus.

Achtung, jetzt kommt ein Rant, alle Fans dieses Bands und/oder Leute, die der Meinung sind, Dresden Files sind der heißeste Scheiß seit geschnitten Brot, sollten jetzt nicht weiterlesen.

Band 10 ist bis jetzt das Lowlight der Serie in meinen Augen. Der Plot ist dünn und konstruiert, es wird nie abschließend geklärt, was nun eine Fraktion wirklich gegen ihn hat. Es gibt einen Charakter, dessen einziger Daseinszweck in diesem Buch darin besteht, Harry von A nach B zu fahren. Dann ist jeder Kampf noch größer und noch schlimmer und mit noch mehr Kawumm (das finde ich im Kino schon blöd, mit ein Grund, warum ich die meisten Superheldenfilme nicht mag - alles kaputt machen, aber hinterher nicht wieder aufräumen. Da kommt meine zweijährige Tochter mit durch, Captain America äh Dresden Man nicht). Allerdings kann man mit seitenlangen Actionszenen halt super davon ablenken, dass man keinen oder nur sehr wenig Plot hat (Episode 1 lässt grüßen, da war das Drehbuch ja auch lange vor dem Budget für die Special Effects durch). Ich fühlte mich ein bisschen an eine Rollenspielrunde erinnert, in der die SL morgens um 2 sagt "ach, nur noch ein kleiner Encounter" und dann eine halbe Armee aus den fiesesten Monstern des Monsterhandbuchs zusammenstellt.
Naja, auch eine Serie wie Dresden Files kann man Ausrutscher nach unten haben. Band 11 hat mich schon nach wenigen Seiten ein wenig versöhnt, aber schlechter als "Kleine Gefallen" kann es eigentlich nicht werden.
1 von 5 Magierstäben

Swafnir:
#3 Andrea Maria Schenkel - Kalteis
Wieder ein Krimi nach einer wahren Begebenheit. Auch hier wieder ein ungewöhnlicher und interessanter Schreibstil. Die Zeit (1938/39) wird zwar ab und an angerissen, spielt aber de facto weder für die Handlung, noch für die Stimmung eine Rolle. Sie hätte ebenso in den 50ern spielen können.
Alles in allem war das Buch kurzweilig, aber deutlich weniger spannend und düster als Tannöd. Dafür waren die Gewaltdarstellungen deutlich drastischer. Daher hat mir Tannöd dann letztlich doch besser gefallen.

Auch hier ist wieder der Blick auf den realen Fall Johan Eichhorn interessant. Dieser tötete fünf Frauen und vergewaltigte ganze 90. Trotzdem ist er kaum bekannt. Als NSDAP-Mitglied wurde er schnell verurteilt und mit dem Fallbeil hingerichtet, ohne die Öffentlichkeit über den Fall zu informieren.
Solche Leute durfte es in der Partei nicht geben...also auf den unteren Ebenen  >:(

Huhn:
#2
Cornelia Funke - Drachenreiter

Als die Menschen drohen, auch das Tal der Drachen zu besiedeln, zieht der silberne Drache Lung, begleitet vom Kobold Schwefelfell, aus, den sagenumwobenen Saum des Himmels zu finden, wo die letzten Drachen der Erde frei und ungestört leben können. Es ist eine gefährliche Reise, die ihn bis in den Himalaya führen soll. Zum Glück findet er unterwegs zahlreiche neue Freunde, allen voran den mutigen Menschenjungen Ben. Doch Lung und seine Begleiter sind nicht die einzigen, die die Drachen im Saum des Himmels finden wollen. Der bösartige goldene Drachenfresser Nesselbrand ist ihnen mit Hilfe seiner Spione dicht auf den Fersen.

Hm, eine ganz heimlige deckenkuschel-kakaotrink-mitbibber-Abenteuergeschichte! Ich sehe schon, warum auch nach all den Jahren noch begeisterte Kinder auf Lesungen Fragen nach Ben und Schwefelfell stellen. Habe das Buch etwas zu spät gelesen, fürchte ich, aber dennoch viel Freude daran gehabt.

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