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Reading Challenge 2022

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Ayou:
#2 Brandon Sanderson - Splitter der Macht:

Splitter der Macht ist Teil 6 der Sturmlichchroniken. Die Geschichte rund um Dalinar, Kal, Shalan und die Strahlenden Ritter im Kampf gegen Odion wird fortgeführt.
Viel kann ich dazu nicht sagen, weil es ohne Kenntnis der ersten 5 Bände schwer zu verstehen ist.
In diesem Band findet der über die ersten Bände aufgebaute Konflikt aber endlich eine Art Höhepunkt. Viele Plotfäden werden wieder zu einem Finale zusammengeführt, nachdem sie im letzten Buch getrennt wurden.

Ich habe nun Band 7 bestellt. (8 & 9 gibt es auch schon, aber die müssen erstmal warten).

BBB:

--- Zitat von: Holycleric5 am  2.01.2022 | 21:53 ---Ich bin mal sehr vorsichtig (da ich weiß, dass ich viele Abende haben werde, wo ich lieber in meinen Rollenspielbüchern schmökere, zweimal wöchentlich abends schwimmen gehe, Rollenspielrunden (und vorbereitung selbiger) habe und auch die sozialen Medien stark frequentiere), daher setze ich mein Ziel auf 3 Bücher, sprich: 4 Monate pro Buch.

--- Ende Zitat ---

Nachdem ich jetzt mehrere Wochen um den Thread geschlichen bin, ermutigt mich Holycleric5 mit seinem Tiefstapeln mir auch hier den entsprechenden Motivationsschub zu holen.
Neben Job und Familie bliebt sowieso nicht viel Zeit, aber ich hab mir fest vorgenommen mehr zu lesen dieses Jahr. Kinderbücher nicht mitgezählt hab ich letztes Jahr glaube ich 3 Bücher angefangen und keines beendet. Deswegen setze ich das jetzt mal als Messlatte für dieses Jahr.

1. Reiter der schwarzen Sonne - Swen Harder   (gute 3 von 5 Punkten)
2.
3.

Und da mir auch die Zeit zum Rollenspielen fehlt, zähle ich Abenteuerbücher (also im Sinne von Solos) einfach hier mit rein. So.
Dann ist Buchprojekt 1 nämlich gleich "Reiter der Schwarzen Sonne" und ich kann mich gut fühlen, weil ich schon mit dem Lesen begonnen habe ;)

Huhn:
Herzlich willkommen, BBB, schön, dass du dabei bist! Freut mich, dass es dieses Jahr mehr Teilnehmende mit kleineren Lesezielen gibt.

Ich zähle Spielbücher auch zur Challenge, wenn ich welche lese. Reiter der Schwarzen Sone hatte ich mal angefangen und es hat wirklich Spaß gemacht. Das Kapitelsystem, das nach und nach die Regeln einführt und so eine Art "Speicherstände" erlaubt, war ein großer Bonus im Vergleich zu klassischen Spielbüchern. Vielleicht pack ich das bei Gelegenheit auch mal wieder aus.  :think:

BBB:
Ja, bisher gefällt es mir tatsächlich sehr gut. Bin gestern durch den Prolog durch, heute Abend geht es dann mit dem ersten Abschnitt weiter.
Freue mich auch dabei zu sein... vielleicht hilft es ja, dass ich dieses Jahr nicht immer ganz so schnell aufgebe  ;D

Niniane:
#5: Jim Butcher - Verrat (Dresden Files Band 11)

Wenn "Kleine Gefallen" der Tiefpunkt der Reihe war, dann ist "Verrat" definitiv einer ihre Höhepunkte. Nicht nur, weil der Vorgänger so eine Gurke war, kann dieser Band glänzen, nein, hier stimmt alles: Das Pacing der Geschichte, die Charaktere, die diesmal wohldosierte Action. Zur Handlung selbst kann ich gar nicht soviel sagen, da viel Bezug auf frühere Bände genommen wird, nur soviel: Ein alter Gegner von Harry bittet diesen, ihm zu helfen, was der Magier widerwillig auch tut. Das tritt eine Lawine von Ereignissen los, an deren Ende einige der (Neben-)Charaktere auch einmal auseinandergenommen und wieder neu zusammengesetzt werden.
5 von 5 Magierstäben


#6: Nora Bendzko - Die Götter müssen sterben
Ich hatte das Buch schon letztes Jahr zum EVT gekauft, weil ich die Werbung auf Twitter interessant fand, die Autorin wirkte sehr sympathisch und ihre Kurzgeschichte in der Anthologie "Erntenacht" hat mir sehr gut gefallen. "Die Götter müssen sterben" ist ihr erster Roman.
Grob umrissen, handelt es sich um die Geschichte von Areto, einer jungen Frau, die durch Zufall Aufnahme bei den Amazonen findet. Areto ist keine Kämpferin, und so sind die anderen Amazonen natürlich überrascht bis offen feindselig, als eben diese Frau von Artemis, der Hauptgöttin, erwählt wird, um die Amazonen in die Schlacht gegen die Griechen bei Troja zu führen. Weitere Hauptpersonen (und PoV-Charaktere) sind Clete, eine Amazonenkriegerin, und Penthesilea, die einigen aus dem Deutsch- oder Lateinunterricht bekannt sein dürfte, die berühmte Königin der Amazonen.
Das Buch lässt sich in drei Teile unterteilen: Der erste Teil zeigt Areto in ihrem Leben in Athen, wo sie gegen ihren Willen mit Miron verheiratet wurde, einem deutlich älteren Mann, der seine Frau eher wie ein kleines Kind behandelt. Trotzdem erlaubt er ihr, wenn auch mit Widerwillen, dass sie sich um die Amazone Antiope kümmert, die Theseus als Kriegsgefangene mitgebracht und zur Ehe gezwungen hat. Als die Amazonen zu Antiopes Rettung eilen, schließt Areto sich ihnen an.
Der zweite Teil beschreibt Aretos Leben bei den Amazonen, und das ist leider der schwächste Teil des Buches, denn es passiert nichts. Es wird sehr viel Worldbuilding betrieben, die Amazonen werden als diverser Gegenentwurf zur heteronormativen Gesellschaft Athens und Griechenlands gezeigt und die Hauptpersonen eingeführt.
Der dritte Teil (um Seite 150 herum, und ich hatte mir vorgenommen, wenn danach nichts passiert, lege ich das Buch wieder weg, auch wenn mir der Schreibstil durchaus gefällt) nimmt dann deutlich an Fahrt auf und ist ein ziemlicher Ritt. Das Buch hat Triggerwarnungen (sehr gut gemacht übrigens, als würde eine antike Erzählpersona den Zuhörenden sagen, dass bestimmte Dinge in der Geschichte vorkommen und nicht einfach nur "Es kommen vor: A, B und C"), und die braucht es auch, wobei die Gewalt nie so Game of Thrones-mäßig zelebriert wird, sondern eher als etwas, was den Alltag der Frauen (und auch Männer) dieser Zeit bestimmt.
Aber es sind auch mehr die inneren Konflikte, die das Buch so intensiv machen. Areto, die (zu Recht) mit ihrer Aufgabe hadert und glaubhaft über sich hinauswächst. Clete, die Areto und deren Sohn beschützen will und gleichzeitig aber Angst hat vor dem, was aus ihr werden könnte, und Penthesilea, die hin- und hergerissen ist zwischen Pflicht und Gefühl und sich schlussendlich für eins entscheiden muss.
Hätte dieses Buch nicht diesen eher betulichen Teil, würde ich ihm volle Punktzahl geben (es gibt aber einen Extrapunkt für die Darstellung eines männlichen Aeneas, neben vielem anderen Murks nehme ich Wolfgang Petersen und seinem Drehbuch-"Schreiber" David Benioff ja immer noch übel, dass sie aus Aeneas in "Troja" einen Teenie gemacht haben). Aber es lohnt sich, auch wenn ich gestern abend dann erstmal meine Buchsammlung nach etwas leichtem und eher komischen durchsucht habe.
4 von 5 Amazonen-Äxten

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