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Reading Challenge 2022
aingeasil:
#3 Mary L. Trump - Too Much and Never Enough: How My Family Created the World's Most Dangerous Man
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Mary Trump spent much of her childhood in her grandparents’ large, imposing house in the heart of Queens, New York, where Donald and his four siblings grew up. She describes a nightmare of traumas, destructive relationships, and a tragic combination of neglect and abuse. She explains how specific events and general family patterns created the damaged man who currently occupies the Oval Office, including the strange and harmful relationship between Fred Trump and his two oldest sons, Fred Jr. and Donald.
Es ist eine Biographie über Donald Trump, ohne eine Biographie über Donald Trump zu sein. Es ist eine Beschreibung, in welcher Umgebung Donald Trump und seine Geschwister aufwuchsen, mit besonderem Augenmerk auf der Rolle seines Brudern - dem Vater der Autorin.
Das Buch ist gut zu lesen - allerdings verfehlt es sein Ziel, zumindest bei mir, da die Moral aus der ganzen Geschichte, den die Autorin erkennt, immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wird: Damit es auch der letzte versteht, der das Buch liest, dass Donald Trumps Verhalten durch das Wesens und die Weltsicht seines Vater geprägt ist, der nur Stärke (die er als Stärke sieht) akzeptierte. Deshalb gilt mehr oder weniger "fake it till you make it". Die wirklich interessante Geschichte dieser Familie - sie fängt im Prinzip bei ihrem Urgroßvater an - wird durch diese andauernde Schleife zurück, die nicht zulassen will, dass der Leser seinen eigenen Schluss zieht, leider sehr langatmig (obwohl das Buch recht kurz ist).
Wer hier große Skandale erwartet, die nicht schon von Medien aufgedeckt wurden, wird hier nicht fündig.
Ich würde das Buch nur bedingt weiterempfehlen.
Insgesamt 3 von 5
@Bombshell: ich update jetzt auch meinen Startpost als Liste.
BBB:
--- Zitat von: Jens am 17.02.2022 | 07:22 ---#1 Shore, Stein, Papier (von $ick)
--- Ende Zitat ---
Cool, das hört sich ziemlich interessant an.
Werde ich mir merken und mal schauen, ob ich das lese. Oder vielleicht gebe ich mir doch eher die Videos, wie ich mich kenne, aber trotzdem vielen Dank, das klingt in der Tat spannend.
So, bei mir gibt es jetzt auch meinen ersten Eintrag:
#1 Reiter der Schwarzen Sonne - Swen Harder
Da ich momentan nicht wirklich zum Rollenspielen komme, dachte ich mir, vielleicht sind Spielbücher ja zumindest eine Ersatzbefriedigung. Reiter der Schwarzen Sonne ist ein eben solches, und noch dazu preisgekrönt. Außerdem wirbt es damit, das umfangreichste Spielbuch aller Zeiten zu sein - und ja, es ist ein ganz schön dicker Wälzer.
Würde ich nicht gerade Corona-erkrankt im Bett liegen, wäre ich noch lange nicht durch.
Das Buch nutzt einen alten Trick - man beginnt als Protagonist in einer Situation, in der er oder sie sein oder ihr Gedächtnis verloren hat. Der Charakter weiß also nichts über sich oder die Spielwelt - genauso wenig wie der Leser.
Deswegen werde ich auf den Inhalt hier auch nicht näher eingehen.
Aber grundsätzlich mag ich soetwas sehr.
Zu meinen Kritkpunkten gehört, dass gerade solche Sequenzen, in denen es um soziale Interaktionen geht, irgendwie sehr starr gelöst sind und man oft das Gefühl hat, der Autor glaubt einem jetzt alles gesagt zu haben, aber man selbst sitzt mit vielen Fragezeichen und hätte das Gespräch gern noch verlängert. Und das Ende ist leider auch nicht befriedigend - also zumindest dasjenige, das ich gefunden habe, insgesamt gibt es wohl 5 Enden.
Das liegt weniger am inhaltlichen oder daran, dass ich bestimmte Dinge offenbar nicht erreicht habe, sondern mehr daran, dass das Buch halt auf einmal einfach vorbei ist und nicht abschließend beschrieben wird, welche Konsequenzen das eigene Handeln denn nun hatten.
Und leider gibt es auch einige Passagen, die eher nicht so gut auf den anderen aufbauen, aber ich fürchte das ist bei solchen Büchern kaum zu vermeiden.
Positiv fand ich die Story ingesamt und den teilweise sehr innovativen Umgang mit dem Format und den Möglichkeiten des Formats. Das ist schon teilweise stark, was da aus dem Konzept Spielbuch rausgeholt wird. Die Tode, die man erleidet (bei mir waren es glaube ich drei) sind nicht willkürlich sondern retrospektiv total nachvollziehbar, viele der Fragezeichen zu Beginn werden mit der Zeit gelöst (wenn auch nicht alle).
Insgesamt fand ich es ein gutes, aber kein sehr gutes Buch und sollte meine Quarantäne noch eine Weile anhalten (wonach es derzeit aussieht), lese ich es wahrscheinlich auch noch ein zweites mal.
Gute drei von fünf Mondsicheln
Als nächstes kommt jetzt "Allee unserer Träume" von Ulrike Gerold und Wolfram Hänel dran. Darin kommt wohl eine Immobilie vor, die mir mittlerweile gehört. Bin schon sehr gespannt :D
Sindaja:
Das Jahr startet lesetechnisch eher langsam, weil mir doch gerade etwas innere Ruhe zum Schmökern fehlt. Corona ist gerade für Eltern, die beruflich Kinder unterrichten nicht gerde einfach - vor allem wenn man quasi alle 14-Tage neue Regelungen übermitteln muß... Aber ein bißchen ist doch wieder zusammen gekommen.
#4: Lois Lowry: Messenger
Ein(e) weiterer(e) Roman/Novelle aus dem „Giver“ Universum. Die eher utopische Gesellschaft von „The Village“ wandelt sich nicht zum Guten und der Protagonist bekommt einen Auftrag. Die Welt ist weit entfernt vom kuschelig sein und dieses Buch ruft dazu auf Mitgefühl vor Ziele/Wünsche, die bequem sind oder nur für einen selbst eine (Schein)bereicherung darstellen, zu setzen. Auch der Umgang mit Flüchtlingen it ein zentrales Thema. Das Buch liest sich schnell, ist aber keine „Wohlfühllektüre“.
#5: Lois Lowry: Son
Abschluß der Tatralogie, in der die Fäden verknüpft werden. Gutes Buch. Etwas dicker als die davor. Eine Mutter auf der Suche nach ihrem Kind. Mit dem Begreifen de Mutterseins und Verlusts (spielt ca. zur Zeit von The giver), einem Teil, der später spielt und einem Teil, der nach dem Messenger angesiedelt ist.
#6: Rick Riordan: Magnus Chase: Der Hammer des Thor
In diesem Band wird Thros Hammer gesucht und ein genderunscharfer Charakter eingeführt. Wie der Vorband nicht immer tiefschürfend, aber unterhaltsam und actionreich und lehrreich, was nordische Mythologie angeht.
#7: Rick Riordan: Das Schiff der Toten
Ein netter Abschluß der Trilogie, der mich zwar nicht vom Hocker gehauen hat, aber ausreichend spannend war. Ich glaube, was mich hier mehr als bei Percy beschäftigt hat ist, daß die Kinder eigentlich massive Probleme durch ihre Geschichte haben müssten, aber die nur selten zu Tage kommen. Es wird erwähnt, poppt manchmal auf, aber insgesamt managen sie alles extrem gut und stehen sich nie selbst im Weg. Aber wie gesagt nette Action für Teens.
#8: Joy Chant: The Grey Mane of Morning
Man merkt dem Buch das etwas ältere Semester an und die Fantasy-Komponente ist eher dezent. Das Reitervolk reitet u.a. auf Einhörnern, was aber aus meiner Sicht keinen Unterschied gemacht hätte, wären es „normale“ Pferde gewesen. Pferde kommen vor, aber geht um einen Befreiungsprozess – letztlich erkennt das Reitervolk nach und nach, daß die denen sie Tribut geben nicht mehr wert sind als sie – keine „Götter“. Auslöser für diesen Prozeß ist, daß die Priesterin als Tribut gefordert und genommen wird. Drei unterschiedliche Kulturen werden beschrieben. Zwei sind stark patriarchisch und die weiblichen Charaktere stehen oft sehr im Hintergrund. Am Anfang sind die vielen Namen verwirrend - vor allem da ich nie wusste, ob über ein „Pferd“ oder einen Menschen geredet wurde. Nach dem 5. bis 6. Kapitel hat sich das aber sortiert. Insgesamt gut lesbar - kein Gefühl von verschwendeter Zeit.
@ Huhn- Austen ist einfach irgendwie zeitlos toll :) Von Sense ans Sensibility liebe ich auch den BBC 3-Teiler...
Bombshell:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)TeilnehmerZielZwischenstandFortschrittMenthir457Buch 1, Buch 2 und 3, Buch 4–7
Infernal Teddy10012Liste, Goodreads
gunware523Buch 1, 2 und 3Swafnir305Liste, Buch 1 und 2, Buch 3, Buch 4
Niniane2512Liste, Buch 1, Buch 2, Buch 3, Buch 4, Buch 5 und 6, Buch 7, 8 und 9
Blanchett300-Huhn405Goodreads, Buch 1, Buch 2, Buch 3, Buch 4
Sindaja488Buch 1, 2 und 3, Buch 4, 5, 6, 7 und 8
Weltengeist362Liste, Buch 1 und 2
Jens101Liste, Buch 1
aingeasil242Liste, Buch 1 und 2, Buch 3
Timberwere205Liste, Buch 3, 4 und 5
Holycleric531Liste
Bombshell114Liste
Jiba251Liste
Green Goblin482Buch 1, Buch 2
Raiden303Buch 1, Buch 2
Ayou104Buch 1, Buch 2, Buch 3, Buch 4
BBB31Liste, Buch 1
Samael303Buch 1 und 2, Buch 3
Irian5211Buch 1–8, Buch 9, 10 und 11
Niniane:
#10
Jim Butcher - Wandel (Dresden Files 12)
Wow. Wenn einen ein Buch bis in die Träume verfolgt, dann hat es wirklich Eindruck hinterlassen. Ich hatte ja bereits gesagt, dass "Verrat" ein Highlight der Serie ist, aber da hat Butcher anscheinend nur Anlauf genommen für diesen Band. Wieder kann ich zum Inhalt wenig sagen, weil man gerade für diesen Band eigentlich einen Großteil der Vorgänger gelesen haben muss, nur soviel: In "Verrat" wurde eine Person kräftig durchgeschüttelt und neu zusammengesetzt, hier ist es gefühlt jede*r. Großes Kino!
5 von 5 Zauberstäben
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