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Pathfinder never outsold 4E!

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General Kong:
Sicher, der Marktanteil von D&D war hier immer kleiner durch die ungebrochene Popularität von DSA, das schon zu Beginn über verschiedene Vorteile verfügte (heimische Autoren, Schmidt Spiele als Verlag und damit einen stärkeren Zugriff auf Kaufhausregale, Vertriebswege, Werbung, auch im Fernsehen!).

40%-Punkte vorsprung zum nächstgrößeren Spiel (Cthulhu, aber alle Editionen) ist schon happig!

Zu Quantität vs. Qualität: Es ist halt wie McDonald's - keine mag es, alle essen es!  ~;D

Andererseits: Eine große Verbreitung von D&D ist wichtig für die anderen Spiele. Es zieht neue Spieler ins Hobby. Viele werden wieder gehen, andere aber auch bleiben und sich dann vielleicht sagen:
"Ach, ich hätte da dann doch gerne einen anderen Geschmack ..."

So gesehen ist McDungeon's dann doch gut für Runequest, Pathfinder, Vampire und Co.

Gilt für DSA etwas eingeschränkter - nicht wegen des Spiels als solchem, sondern weil die Marke weniger stark it. Ich sehe jedenfalls wenig angebote für coole Schwarze Auge-Kram im Handel.

Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat von: unicum am 23.02.2022 | 13:55 ---Der Bericht hat den Fokus auf den USA.
Das gesagt wüste ich nicht ob man das auf Euopa einfach so 1:1 übertragen kann.
--- Ende Zitat ---
Schon weil die 4e auf Deutsch je relativ schnell eingestellt wurde währedn Pathfinder relativ vollständig auf Deutsch rauskam.

Gunthar:
Die 4e scheint generell in Europa weniger stark verkauft worden sein als Pathfinder.

Arldwulf:
Wenn man die tatsächlichen Einnahmen (also inkl. dem D&D Insider) rechnet dürfte die 4e ohnehin wesentlich besser wegkommen als ihr Ruf.

Und auch die damaligen Buchverkäufe wurden natürlich branchentypisch eher als sehr erfolgreich bewertet. Wie viel da am Ende dran ist lässt sich schwer bewerten, weil bei solchen Dingen ja auch Zwischenhändler mit reinspielen.

Aber es macht ohnehin keinen Unterschied. Die 4e ist ja nicht gefloppt weil die Einnahmen so mies waren, sondern weil die Fanbasis rebellierte und in den damaligen Flamewars der Ruf der Marke an sich gefährdet war. Selbst wenn man noch doppelt so viele Bücher verkauft hätte wäre dies nicht anders gewesen auf Dauer lassen sich solche negativen Kritiken, welche so weitreichende Kreise erreichten bei einem Produkt das von Mundpropaganda lebt nicht tolerieren.

Zumal das damals in den Flamewars dargestellte Bild halt auch fundamental von den angestrebten, in den Büchern dargestellten Designzielen abwich. Man schmiss ein Produkt auf den Markt das mit vielseitigen Regelhilfen und der Förderung von kreativem Spiel punkten wollte, das "auf die Spieler zugeschnitten" versuchte bestehende und oft genannte Probleme zu beheben.

Und jeder der damals etwas darüber erfahren wollte bekam nur gesagt man habe es mit dem Gegenteil zu tun, mit einem einseitigem Spielfokus, Einschränkung von Kreativität und Regeländerungen ohne an die Spieler zu denken.

Genau die Zielgruppe für welche D&D 4e interessant hätte sein können wurde dadurch halt komplett abgeschreckt.

Wie gesagt - wirtschaftlich mögen die Zahlen sogar gepasst haben, selbst wenn fraglich ist wem die Insider Abos zugerechnet wurden (zu Hochzeiten waren das halt niedrige sechsstellige Abozahlen, was für unser Nischenhobby eigentlich extrem viel ist).

Aber was die öffentliche Wahrnehmung anging war es katastrophal und gefährlich für die Marke als ganzes.

Skyrock:

--- Zitat von: Skyrock am 23.02.2022 | 14:09 ---Post, damit ich den Faden nicht vergesse. Gab damals Erhebungen von Comics & Games Retailer, müsste sie aber erst nochmal raussuchen.

--- Ende Zitat ---
NVM, C&G Retailer wurde schon eingestellt bevor 4e rauskam. Die Zahlen an die ich dachte sind die ICv2-Zahlen, die der Artikel bereits erwähnt.

ICv2 hat natürlich den methodischen Mangel, dass es nur die Verkäufe in ausgewiesenen Hobbyläden in den USA erfasst. Da fehlen Amazon, Barnes&Noble, Walmart, reguläre Buchhandlungen, und natürlich die Hobbyläden im Ausland. 2008-2011 war eine wichtige Übergangszeit, in der viele Hobbyläden eingegangen sind und sich viele Verkäufe in den Onlinehandel verschoben haben, insofern ist es Spekulatius ob dieser nicht öffentliche Teil der Verkäufe D&D erlaubt hat, Pathfinder zu überholen. Denkbar wäre es bestimmt.

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