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[Tot & begraben] Prolog - Die schwarze Katze

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Gnomus:
Als ich bemerke, dass die junge Dame offenbar ihre Tasche vergessen hat, gehe ich kurz entschlossen zurück zur Tür und öffne, in der Hoffnung, das Taxi noch aufhalten zu können, sehe aber, dass meine Anstrengungen überflüssig sind. "Herr Coldthirst, Sie machen der Erziehung, die man im Empire genießt, Ehre, die junge Dame wird sehr dankbar sein! Kommen Sie herein, ich bin mir sicher, dass der Hausherr unter diesen Umständen keine Einwände hat, wenn Sie im Trockenen auf das nächste Taxi warten!"
Drinnen überlasse ich es dem Retter in der Not, die Tasche zurück zu geben, während ich mich auf die Suche nach dem Hausherren mache

Der Läuterer:
Das Haus der von Eisensteins - Waldseebrücke 14 - in Zehlendorf, wo euch das Taxi abgesetzt hat, liegt am Rande der Stadt. Zwar ist die geschlossene Bebauung einengend, doch die Lage ist fast schon als idyllisch zu bezeichnen.

Das Licht der Sonne scheint durch die Wolken hindurch, als ihr aussteigt, und über die Dächer der gegenüber liegenden Häusern auf die Strassenseite mit den geraden Hausnummern hinweg. Der Regen lässt nach, während sich die Strahlen der Sonne im Glas der Fenster spiegeln.

Ein schwacher Regenbogen ist am Himmel zu sehen.

Nasses, bräunliches Moos glänzt in den Fugen zwischen den Pflastersteinen zur Strasse und an der Hausmauer. Das Haus scheint etwas vernachlässigt. Einzelne Dinge fallen auf. Nur hier und dort. Nichts Überweltigendes. Aber es fällt auf, wenn man etwas genauer hinschaut. Die Summe macht die Zahl.

Das Emaille-Schild mit dem Namen 'von Eisenstein' ist eingedellt.
Rostflecken auf der Klingel. Kleine Löcher im Putz des Mauerwerks.
Das Glas der Fenster in den Ecken bräunlich verfärbt. Die Fensterrahmen mit abblätternder Farbe.

Der Läuterer:
Zur Eingangstür der Herrschaften geht es fünf Stufen nach oben, wo eine Rundbogentür euch erwartet.

Links am Haus, einige Schritte entfernt, ist der Dienstboteneingang mit einer zweiten Klingel. Daneben ein vergittertes Kellerfenster, genau auf Höhe des Trottoirs. Daneben eine Öffnung, verschlossen durch eine Eisenplatte, mit Scharnieren am unteren Ende - die Kohle Schütte.

Das Fallrohr der Rinne scheint verstopft und so stürzt das Wasser in einen dicken Strahl an einem Knick der Dachrinne von oben herab, drei Stockwerke tief, platschend auf das Pflaster vor der Tür.

Der Läuterer:
Eine ältere Frau hat Euch die Tür geöffnet. Agnes, die auch schon bei der Grablegung des Professors zugegen war und Euch gebeten hat einzutreten.
"Herzlich Willkommen, die Herrschaften, im Hause der von Eisensteins. Treten Sie bitte näher. Sie werden bereits erwartet."

Dann nahm sie Euch Eure Mäntel und Schirme ab und hängte diese an die Garderobe.
Danach führt sie Euch eine Treppe weiter hinauf in den Salon.
"Hier entlang. Bitte folgen Sie mir in den Salon."

Der Tisch dort ist festlich gedeckt. Es gibt Kaffee, Tee, Semmeln mit Käse oder Wurst, Gebäck und Obst.

Andere Gäste, die auf dem Friedhof anwesend waren, sind auch hier versammelt.
Es scheint jedoch auffallend so, dass mehr Gäste erwartet werden, als auf dem Friedhof zugegen waren.

Die mumienartige Gestalt im Rollstuhl bietet jeden von Euch einen Platz an.
"Bitte.
Nehmen Sie doch.
Platz." krächzt er in heiserem Tonfall. Er deutet auf den Tisch.

"Und bedienen.
Sie sich bitte wenn.
Es Ihnen an etwas fehlen.
Sollte, kommen wir gerne Ihren Bedürfnissen.
Nach." Er deutet auf Agnes.

"Agnes wird für Ihr Wohl.
Sorgen."

Der Läuterer:
Der Salon ist recht gross und hell.
Mit hoher Decke. Stuck verkleidet. Nicht übertrieben aber dezent wahrnehmbar.
Die Fenster zur Strasse und zum Hinterhof. West-ost Richtung.
Geräumig. Etwa 15 auf 8 Meter.
Distinguiert möbliert. Nicht überladen oder vollgestellt.
Alles recht vornehm.
Funktional. Aber ohne abgehoben zu wirken und ohne jedes Chichi.

Der Raum lässt sich durch zwei hölzerne Ziehharmonika-Wände in zwei Räume trennen.

Euer Blick schweift weiter durch den Raum, in dem sich neben einem Klavier und mehreren Bücherregalen auch einige Bilder an der Wand befinden. Zumeist handelt es sich dabei um astronomische Darstellungen stellarer Konstellationen, aber auch Familenportraits.

Eines der Bücherregale, die vom Boden bis an die Decke reichen, weist einige merkliche Lücken auf. Hier wurden Werke entnommen, die verbleibenden Bücher wurden jedoch nicht wieder zusammen gerückt, um die Einheit wieder herzustellen. Verbliebene Lücken wurden teilweise durch jetzt schräg stehende Bücher und nur notdürftig geschlossen.

Im rechten Eck des hinteren Zimmers steht ein Lesepult mit einem aufgeschlagenen Buch darauf.
In dessen linkem Eck befindet sich ein, bequem aussehender, Ledersessel mit einer Füssablage. Daneben steht ein einbeiniger, runder Rauchertisch mit grüner Marmorplatte.

An der Wand, vor dem Fenster neben dem Sessel, befindet sich eine krautige Pflanze, die den Raum dominiert, mit wirklich grossen Blättern. Eine robust aussehende Pflanze, mit Lianen-artigen, gewundenen Ästen und langen Luftwurzeln. Die dunkelgrünen Blätter haben zum Teil  die Grösse der Sitzfläche eines Sessels und ziehen sich nicht nur über die Wand, sondern verlaufen auch unter der Decke entlang, fast bis zur gegenüber liegenden Wand, die gesamte Fensterfront entlang. Die Blätter dieser Pflanze sind herzförmig und fiederspaltig, was den Blättern einen klauenähnlichen Eindruck verleiht.

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