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Können wir zur Würfelinterpretation von Powered by the Apocalypse lernen?

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Radulf St. Germain:

--- Zitat von: Haukrinn am 11.09.2022 | 13:49 ---Die Besonderheit ist hier ja die Konkretheit. Du müsstest halt, wenn du etwas ähnliches haben willst, solche Optionslisten für unterschiedlichste Situationen vorbereiten.

--- Ende Zitat ---

Wobei ja jetzt sowas wie Dungeon World auch eher zu 80% auf Standardmoves zurückgreift. Man könnte auch bei Genesys für die "Klassiker" Tabellen machen und dann für besondere Situationen eine Tabelle.

Beispiel: Aus dem Trash Compactor fliehen (irgendwas mit Intelligenz und Tech)

- Despair: Ein Monster wird aufgeschreckt und greift an
- Der Rest ist Standard (schwarze Würfel dazu, Manöver verlieren etc.)

Ich will auch nicht das Konzept 1:1 übertragen sondern nur Ideen abgreifen aus den PbtA Beispielen, falls das nicht klar wurde.

HarbinWester:
Was Du als Spielleiter im Tradgame tun kannst: Würfelergebnisse freier interpretieren, indem Du Dir Ranges statt konkreter Werte überlegst .

Vorteil: Du bringst mehr Dynamik in die Geschichte.

Nachteil: Du hebelst die zentrale Spielmechanik aus und hausregelst Dein eigenes Spiel.

Kompromiss: Fail forward. Auch vergeigte Würfe bringen dem Spieler was.

Aber wenn Du eh lieber PbtA Regeln haben willst, warum nicht einfach ein PbtA Regelwerk nehmen (Uncharted Worlds oder Impulse Drive oder wegen meiner sogar The Veil) und dann Star Wars als Setting nehmen?

Dann Decken sich Mechanik und Erlebnis.

Colgrevance:

--- Zitat von: HarbinWester am 11.09.2022 | 15:32 ---Was Du als Spielleiter im Tradgame tun kannst: Würfelergebnisse freier interpretieren, indem Du Dir Ranges statt konkreter Werte überlegst .

[...]

Aber wenn Du eh lieber PbtA Regeln haben willst, warum nicht einfach ein PbtA Regelwerk nehmen (Uncharted Worlds oder Impulse Drive oder wegen meiner sogar The Veil) und dann Star Wars als Setting nehmen?

--- Ende Zitat ---

Wenn ich Radulf richtig verstanden habe, löst das aber sein Problem nicht: Er möchte ja gerade eine (vorgefertigte) Unterstützung für Situationen, in denen man als SL frei interpretieren/improvisieren muss - hier in diesem Fall auf die Verwendung von Threat bezogen. FFG bietet ja nur sehr generische und stark mechanisch verankerte Effekte in den Tabellen, die wenig Beschreibung des imaginären Geschehens in der Spielwelt beinhalten.

Ich würde hier evtl. in einem ersten Schritt ein paar typische Abenteuersituationen, die in meiner Kampagne öfter vorkommen, definieren - für superseltene Ereignisse lohnt sich der Vorbereitungsaufwand m. E. nicht. Solche Situationen könnten z. B. sein: jemanden überreden wollen, irgendwo hineinschleichen, das Raumschiff reparieren. Und dann würde ich für jede Situation drei-vier spezifische Ausgabemöglichkeiten für Threat (und ggf. auch Advantage) defnieren, ggf. mit steigenden Kosten; im Schleichbeispiel z. B. dass für 2 Threat eine Patrouille auftaucht oder für eine Despair ein anderer Eindringling für allgemeinen Alarm sorgt.

Oder wäre das dann schon wieder zu konkret/spezifisch?

Radulf St. Germain:

--- Zitat von: Colgrevance am 11.09.2022 | 15:45 ---Und dann würde ich für jede Situation drei-vier spezifische Ausgabemöglichkeiten für Threat (und ggf. auch Advantage) defnieren, ggf. mit steigenden Kosten; im Schleichbeispiel z. B. dass für 2 Threat eine Patrouille auftaucht oder für eine Despair ein anderer Eindringling für allgemeinen Alarm sorgt.

Oder wäre das dann schon wieder zu konkret/spezifisch?

--- Ende Zitat ---

Ja, das war das was ich meinte. Ich hatte eigentlich auf solche konkreten Beispiele gehofft (aus PbtA Systemen) und keinen generellen Systemvergleich.

@HarbinWester: Ich hoffe Du fühlst Dich nicht ignoriert, aber auf die Diskussion, was PbtA kann oder nicht, wollte ich hier nicht eingehen.  PbtA ist sicher ein schönes Spiel aber ich bin halt ein großer Fan des Genesys Systems. Es geht mir daher nicht darum Genesys zu PbtA zu machen sondern einfach Fluff aus PbtA zu nehmen.

Colgrevance:

--- Zitat von: Radulf St. Germain am 11.09.2022 | 18:25 ---Ja, das war das was ich meinte. Ich hatte eigentlich auf solche konkreten Beispiele gehofft (aus PbtA Systemen) und keinen generellen Systemvergleich.

--- Ende Zitat ---

Ich bin mir nicht sicher, ob der Rückgriff auf PbtA hier wirklich zielführend ist - die PbtA-Spiele, die ich kenne, sind bei den Auswirkungen der Moves oft auch sehr abstrakt-mechanisch und geben z. B. +1 Forward/Ongoing oder Metarressourcen für Fragen an den MC; oder sie sind wieder sehr vage (bei 6-mach' 'nen hard move), so dass der SL improvisieren muss.

Evtl. lohnt sich ein Blick in die (oftmals frei verfügbaren) Übersichten über die jeweiligen Moves. Ich habe gerade mal einen Blick in Uncharted Worlds und Infinite Galaxies geworfen (da habe ich die Regeln, und beide Spiele sind thematisch recht nah an Star Wars), aber ehrlich gesagt ist mir auf die Schnelle nichts ins Auge gefallen, was ich 1:1 für Star Wars übernehmen würde. Am ehesten passen würde aus Infinite Galaxies das Ergebnis für einen Partial Success des "Negotiation"-Move:

There is a sticking point or complication; select one:
- They don’t agree to one of your terms (resolve this or the deal is off).
- You are put in danger.
- A third party enters the situation.

Das erfordert alles als GM aber auch wieder so viel Interpretation, dass ich für mich im Rückgriff auf diesen Move keinen Vorteil sehe. YMMV...

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