Das Tanelorn spielt > [Vaesen] Mittsommerzwielicht
[MSZL] Prolog - Das Mädchen und die Mönche -
Outsider:
Ein mildes, warmes Lächeln stielt sich auf Johann Corells Gesicht, das sich etwas verdüsterte als er das Gedicht zu ende rezitiert hatte.
„Da gibt es nichts zu entschuldigen Herr von Bäcklund. Der Tod meiner Schwester ist eine Wunde die nie ganz verheilen wird, doch vielleicht mit ihrer Hilfe können die Schmerzen gelindert werden!“
Bevor er Aleksanders Hand ergreift fährt er fort.
„Wenn sie diesem wunderbaren Essen überdrüssig geworden sind, können wir uns gern in das Zimmer zurückziehen, das ich für diese Angelegenheit angemietet habe. Es ist oben, direkt unter dem Dach, eine Suite mit einem herrlichen Überblick über die Dächer Stockholms und das Wasser, Bogenfenstern und einem eigenen kleinen Salon. Genau der Ort für solcherlei Dinge. Was den Gefallen angeht…“ Johann greift in die Tasche seines Anzugs und holt ein kleines Amulett hervor „…wenn sie halten was sie versprechen, werde ich noch heute Abend dieses Kleinod an die Gesellschaft weiterreichen!“
An einer feingliedrigen, goldenen Kette hängt ein geschnitztes, hölzernes Herz aus dunklem, geöltem Holz. In der Mitte des Herzens befindet sich ein eingelassener, klarer Bergkristall der von Silberdrähten gehalten wird.
„Man sagt dieser Anhänger ist sehr alt, vielleicht so alt wie die ersten Menschen. Er hat die Kraft das Leben zu verlängern und macht empfindsam für gewisse Aspekte dieser Welt. Wenn sie mal in großer Not sind, kann er eine Barriere sein die sie schützt. Wenn man den Erzählungen glauben kann. Ich habe keinen Zweiten solchen Anhänger gefunden und ich denke, mir hat er lange genug gute Dienste geleistet. Am Ende dieses Abends kann er ihnen zwei gehören. Passen sie gut auf ihn auf!“
An der goldenen Kette, deren Glieder an die langgezogenen, schmalen Blätter einer Esche erinnern, dreht sich das hölzerne Herz leicht und der Bergkristall wetteifert mit dem poliertem Holz darum, das Licht der Kronleuchter und Kerzen einzufangen.
Dann versinkt das Kleinod wieder in seiner Anzugtasche und Johann ergreift Aleksanders Hand.
„Ich wünsche uns allen viel Glück für das kommende Ereignis!“
Katharina:
Helena - Speisesaal
"Ein beeindruckendes Stück", murmelt Helena, nachdem sie sich vorgebeugt hat, um den Stein näher begutachten zu können. Dann richtet sie sich wieder auf, blickt Mr. Corell beeindruckt an, kann aber ihr Misstrauen nicht ganz verbergen. "Darf ich fragen, woher Sie den Anhänger haben?"
Outsider:
"Danke, das ist es in der Tat!" pflichtet Johann Helena bei "Und natürlich dürfen sie fragen!"
"Auf der Insel meiner Familie gibt es eine alte Klosterruine mit Katakomben darunter, welche sich tief in das Gestein der Insel erstrecken. Einst hatte die Kirche im 13. Jahrhundert dort einen christlichen Außenposten errichtet, welcher aber durch ein Feuer vollkommen zerstört wurde. Warum die Kirche ihn nie wieder aufgebaut hat entzieht sich meiner Kenntnis. Mein Großvater und mein Vater fanden den Anhänger in eben jenen Katakomben unter Schutt, in einer alten fast verrotteten Schatulle, als sie nach Baumaterial für unser Anwesen suchten. Nicht in diesem Zustand versteht sich, aber mit ein wenig Aufarbeitung und Pflege konnte er restauriert werden. Dieser Anhänger faszinierte meinen Vater und er begann Nachforschungen anzustellen, als junger Mann, bevor ich geboren wurde und er förderte wohl das eine oder andere Wissen zu Tage, auch mit Hilfe ihrer Gesellschaft. Vielleicht, wenn sie Glück haben, finden sich noch alte Korrespondenzen in ihrem Anwesen!?"
Katharina:
Helena - Speisesaal
"In meinen Augen ist das nicht nur eine interessante, sondern auch eine angemessene Bezahlung.", erwidert Helena, blickt dann aber fragend zu Aleksander, um auf seine Entscheidung zu warten. Immerhin ist er der Experte für Séancen.
Don D. Kanalie:
Aleksander von Bäcklund - Speisesaal
"Durchaus angebracht, meine Liebe" meint Aleksander während er und Johann sich die Hand geben und damit die Abmachung besiegeln. "Da das Geschäftliche nun geregelt ist, kommen wir zu den Vorbereitungen..." Aleksander blickt kurz in die Runde bevor er fortfährt.
"Zunächst brauchen wir einen Raum mit zwei Ein- und Ausgängen, also zwei Türen. Es ist überaus wichtig das wir dort ungestört sind. Während der Séance wird dieser Raum versiegelt und von unserer Welt entkoppelt, ein Verlassen des Raumes ist dann nicht mehr möglich und sollte jemand von Außen eindringen, hätte das katastrophale Folgen. Zweitens muss vor dem Ritual der Geist und Körper jedes Teilnehmers gereinigt werden. Das bedeutet normalerweise eine Woche Fasten, Verzicht auf jegliche Drogen, Se..." Aleksander räuspert sich verlegen und seine Augen wandern nervös zu Helena. "... Ich meine körperliche Nähe zu anderen Personen und eine rituelle Waschung. Wie eilig ist Ihr Anliegen Mr. Corell? Ich würde es nicht empfehlen, aber es gäbe Wege die Vorbereitungszeit zu verkürzen."
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