Autor Thema: [Realität vs Plausibilität] Gruppenkonzepte, Profile & Interessengemeinschaften  (Gelesen 21616 mal)

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Offline klatschi

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #125 am: 7.05.2022 | 22:38 »
Warum die klassische Konstellation "Heiler - Dieb - Magier - Krieger" niemals sein kann.
Der Doc ist mit seinem Helfersyndrom die gute Seele einer Gruppe. Er lindert das Leid, das andere der Gruppe zufügen. Man trifft ihn seltenst als Einzelgänger an.
Das delinquente Subjekt ist das absolute Gegenteil, das stets Leid, in welcher Form auch immer zuführen möchte. Dubiose Gestalten sorgen immer für Argwohn und jedes Gruppenmitglied müsste jederzeit damit rechnen, der nächste Beraubte oder das nächste Opfer mit durchgeschnittener Kehle zu sein. Keine Gruppe auf abenteuerlichen Reisen duldet dubiose Figuren in den eigenen Reihen, was diese zu schlitzohrigen Einzelgängern oder Mitglieder marodierender Horden macht.
Der mit den dicken Armen ist der Beschützer der Schwachen und der Panzer, der über vermeintliche Gegner hinwegrollt. Er kann sich mit Köpfchen auch als Einzelgänger behaupten.
Wer sich mit Obskurem (Magie, Psionik, usw.) befaßt, macht sich zur suspekten Gestalt von der man sich besser fernhält. Im Mittelalter wurden diese der Hexerei bezichtigt und gejagt. Auch ein Muggel traut keinem Zauberer. Daher teilen Magier/Psioniker und delinquente Subjekte den selben Stellenwert.

Sehr interessant, dass du diese Archetypen sehr einseitig und eindimensional liest. Klar, man kann bei jeder Gruppenkonstellation Optionen finden, dass es nicht klappt, egal wie viele Hinweise und Vorgaben das Regelwerk macht. Und wenn ich jedem Archetypen nur genau eine Rolle zuschreibe, dann klappt es schnell nicht mehr.

Würde ein Raubritter nicht zu deiner Beschreibung des Diebes passen? Was wäre, wenn der Heiler ziemlich abgedrehte Experimente macht und deswegen vogelfrei ist, passt der dann nicht auch dazu? Und der Magier hat sich bis über beide Ohren verschuldet und sieht keinen Ausweg, als so an die Kohle zu kommen, um seine Haut an der Akademie zu retten.

Oder was machst du mit einem Robin-Hoodesquen Dieb, würde der dann nicht zu deiner Beschreibung eines Heiler passen?

Offline Crimson King

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #126 am: 7.05.2022 | 22:46 »
Sehr interessant, dass du diese Archetypen sehr einseitig und eindimensional liest.

Klar, wenn man jede Klasse nur als Stereotyp liest, kommen bei Klassensystemen auch immer Stereotype raus. Oder die Spieler spielen die Klasse einfach nicht richtig.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
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J.W. von Goethe

Offline klatschi

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #127 am: 7.05.2022 | 22:49 »
Aber ist das wirklich ein Problem von reinen Klassensystemen?
Nehmen wir ein klassenloses System und ich gebe meinem Charakter Einbrechen 5, Schleichen 7 und Taschendiebstahl 4. Dann erfülle ich auch alle Checkmarks für eine stereotype Darstellung des Diebs, entsprechend gilt genau dasselbe wie zuvor, auch ohne dass Dieb draufsteht. Wenn es einbricht wie ein Dieb, schleicht wie ein Dieb und taschendiebstahlt wie ein Dieb... ist es wahrscheinlich ein Dieb.

Offline Crimson King

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #128 am: 7.05.2022 | 22:52 »
Aber ist das wirklich ein Problem von reinen Klassensystemen?

Nein. Das ist ein Problem des Spielers oder der Spielrunde.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #129 am: 7.05.2022 | 22:56 »
Sehr interessant, dass du diese Archetypen sehr einseitig und eindimensional liest. Klar, man kann bei jeder Gruppenkonstellation Optionen finden, dass es nicht klappt, egal wie viele Hinweise und Vorgaben das Regelwerk macht. Und wenn ich jedem Archetypen nur genau eine Rolle zuschreibe, dann klappt es schnell nicht mehr.

Würde ein Raubritter nicht zu deiner Beschreibung des Diebes passen? Was wäre, wenn der Heiler ziemlich abgedrehte Experimente macht und deswegen vogelfrei ist, passt der dann nicht auch dazu? Und der Magier hat sich bis über beide Ohren verschuldet und sieht keinen Ausweg, als so an die Kohle zu kommen, um seine Haut an der Akademie zu retten.

Oder was machst du mit einem Robin-Hoodesquen Dieb, würde der dann nicht zu deiner Beschreibung eines Heiler passen?
Naja, in jeder Kultur gibt es tugendhafte Standards, die als normal betrachtet werden und Laster, die als verwerflich gelten. Wenn man die Dinge innerhalb einer Kultur aus moralischer Sicht betrachtet, wird sehr schnell klar, daß die Eindimensionalität absolut ist. In der Rechtsprechung einer plutokratischen Gesellschaft ist z.B. Robin Hood ganz klar ein Delinquent.
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Offline klatschi

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #130 am: 7.05.2022 | 23:13 »
Naja, in jeder Kultur gibt es tugendhafte Standards, die als normal betrachtet werden und Laster, die als verwerflich gelten. Wenn man die Dinge innerhalb einer Kultur aus moralischer Sicht betrachtet, wird sehr schnell klar, daß die Eindimensionalität absolut ist. In der Rechtsprechung einer plutokratischen Gesellschaft ist z.B. Robin Hood ganz klar ein Delinquent.

Und was ändert das an der Frage, inwiefern die Gruppe zusammenspielen kann oder nicht? Deine Ausführung liest sich schön, aber um die Frage, wie die Justiz einen Robin Hood bewertet, geht es ja erst einmal nicht, sondern darum, ob sich die anderen Charaktere hinter dem gemeinsamen Ziel vereinen können und Abenteuer erfahren können. Ganz im Gegenteil könnte das doch mitunter überhaupt erst ein Grund sein - so könnte ja genau diese Bewertung unseres Lieben Robins, der Geld von den Reichen nimmt und es den Armen gibt, der Grund sein, warum sich Bruder Tak, der alte Heiler und Little John, die Kämpferkanone, mit dem Dieb zusammentun. Und den Jahrmarktsscharlatan, der aus Versehen wirklich zaubern kann und deswegen verfolgt wird, nehmen sie auch gleich mit in den Sherwood Forest, weil fuck the system.

Und im selben Atemzug kann ich bei einem Spiel mit klarer Gruppenkonstellation das Spiel torpedieren. Alle Ermittler an einem Fall? Leider ist mein Cop auf Stoff und ich schulde diversen Typen viel Geld - und gleich das aus, indem ich Infos über den Ermittlungsstand rausgebe.

Und deswegen kommen wir in meinen Augen zu Crimson Kings Aussage zurück, dass es an Spielern und Runden festzumachen ist.
Braucht es verregelte Gruppenkonstellation, um um sinnvolle Zusammenstellungen von Charakteren zu ermöglichen? Nein, denke ich nicht. Kann es helfen? Hängt in meinen Augen vom Thema der Kampagne und des Spiels ab.
« Letzte Änderung: 7.05.2022 | 23:15 von klatschi »

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #131 am: 7.05.2022 | 23:14 »
Warum die klassische Konstellation "Heiler - Dieb - Magier - Krieger" niemals sein kann.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, natürlich. Das ist der primäre Kontext, in dem ich mit dem Spruch vom Nicht-Sein-Können vertraut bin, und also entsteht bei so einer Formulierung hauptsächlich der Eindruck, daß mir da was einfach ohne Not verboten werden soll -- entsprechend kommen dann Begründungsversuche nur noch als Augenwischerei an. Wievielen anderen es noch so gehen mag...keine Ahnung, aber vielleicht ist das Konzept vom in Stein gemeißelten Gruppenprofil schlichtweg deshalb nicht besonders verbreitet?

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #132 am: 8.05.2022 | 01:55 »
Wievielen anderen es noch so gehen mag...keine Ahnung, aber vielleicht ist das Konzept vom in Stein gemeißelten Gruppenprofil schlichtweg deshalb nicht besonders verbreitet?
Gruppenprofile sind deshalb nicht weit verbreitet, weil den Entwicklern Profitmaximierung wichtiger ist als Realitätsnähe.
Es ist mir persönlich egal, wie andere ihre Gruppen zusammengeführt sehen möchten, ich begrüße das Konzept sehr.

Nun aber konkret für all jene, denen das Konzept Gruppenprofile nicht zuwider ist. Welche Profile haltet ihr für sinnvoll oder würdet ihr euch wünschen?

Da sich die Bandbreite epochal erweitert, beginne ich einfach mal in der frühgeschichtlichen Epoche mit dem egalitären Gruppenprofil "Sippschaft". Horden/Sippen/Clans waren frei von Hierarchien. Hier trifft man Wildbeuter, Werkzeugmacher und Handwerker sowie etwas später auch die im Pastoralnomadentum üblichen Hirten. Im Prinzip konnte dank Gleichstellung jeder alles. Mit dem Aufkommen der Naturgeisteranbetung und Ahnenverehrung entstand das Schamanentum, das jedoch kein höhergestelltes Amt darstellte. Schamane war, wer sich durch Geister berufen fühlte, Charisma und die Gabe dazu hatte. Alsbald vereinigten sich mehrere Horden/Sippen/Clans zu Stämmen deren Sozialstruktur sich jedoch nicht veränderte. Die Domestizierung von Reit- und Lastentieren erlaubte die Entstehung von Steppennomaden, die schneller über größere Distanzen reisen konnten. Spezielle Werkzeuge wurden zu Waffen, die von Kriegern geführt wurden. GURPS Ice Age, Cavemaster und Wyrm sind Beispiel-RPG's, die in der prähistorischen Nische angesiedelt sind.
Erst mit der Kultivierung verschiedener Wildpflanzen entstand das Halbnomadentum. Stämme wuchsen zu Stammesverbänden heran, die von Stammesfürsten/Häuptlingen geführt wurden.
 
« Letzte Änderung: 9.05.2022 | 04:41 von Vanakalion »
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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #133 am: 9.05.2022 | 12:41 »
Warum die klassische Konstellation "Heiler - Dieb - Magier - Krieger" niemals sein kann.
erzähl das Homer
Da kommt mindestens ein Arzt vor Speer in der Hand
oder Joseph Warren Arzt und Soldat, fiel als Kommandeur in der Schlacht
den Hospitalitern


Zitat
Das delinquente Subjekt ist das absolute Gegenteil,
wie Bilbo Baggins, Aladin

Zitat
Im Mittelalter wurden diese der Hexerei bezichtigt und gejagt
.
Könntest du mal aufhören deine Vorstellungen  mit Vorurteilen begründen zu wollen
Es war Ketzerei an Hexerei zu glauben
Für weiteres siehe Merlin, Mabinogion, Egil Skalaskrimson...

Da eine Plutokratische Gesellschaft eine Entartung des Aritokratischen Systems ist, ist das kein gutes Argument

Definiere mal deine Realität, in deiner Realität ist eine nadel harmlos, Leichenbeschauer sehen das anders

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #134 am: 9.05.2022 | 13:22 »
Hallo,

Warum die klassische Konstellation "Heiler - Dieb - Magier - Krieger" niemals sein kann.
Der Doc ist mit seinem Helfersyndrom die gute Seele einer Gruppe. Er lindert das Leid, das andere der Gruppe zufügen. Man trifft ihn seltenst als Einzelgänger an.
Das delinquente Subjekt ist das absolute Gegenteil, das stets Leid, in welcher Form auch immer zuführen möchte. Dubiose Gestalten sorgen immer für Argwohn und jedes Gruppenmitglied müsste jederzeit damit rechnen, der nächste Beraubte oder das nächste Opfer mit durchgeschnittener Kehle zu sein. Keine Gruppe auf abenteuerlichen Reisen duldet dubiose Figuren in den eigenen Reihen, was diese zu schlitzohrigen Einzelgängern oder Mitgliedern marodierender Horden macht.
Der mit den dicken Armen ist der Beschützer der Schwachen und der Panzer, der über vermeintliche Gegner hinwegrollt. Er kann sich mit Köpfchen auch als Einzelgänger behaupten.
Wer sich mit Obskurem (Magie, Psionik, usw.) befaßt, macht sich zur suspekten Gestalt von der man sich besser fernhält. Im Mittelalter wurden diese der Hexerei bezichtigt und gejagt. Auch ein Muggel traut keinem Zauberer. Daher teilen Magier/Psioniker und delinquente Subjekte den selben Stellenwert.

Nun ja, wenn man das Bild der Leibeigenden mal Fern hält. Wüsste ich schon gar nicht, welche Gruppen Konstellation Ich Anfangen sollte oder ich Aufhören Sollte.
Das Bild mit Berauben und Kehle durchschneiden Haben wir Heute auch noch. Weil wir es gar nicht Mitbekommen, oder weil wir uns Sicher sind. Nun gut.
Wenn es noch Orksé gibt, die Brutal sind. Ist ein Zusammen Raufen schon ein Gedanke. Als Beispiel der Realität: der Neandertaler

Das Magie der Hexerei bezichtigt und gejagt werden kann gut Sein im Fänalter. Das bringt die Systeme Mit. Nur es sagt ja keiner das es Bei Vorgehaltener Hand ausgeführt werden kann. Das nennt man dann persönliches Pech.

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #135 am: 9.05.2022 | 13:26 »
Wer sich mit Obskurem (Magie, Psionik, usw.) befaßt, macht sich zur suspekten Gestalt von der man sich besser fernhält. Im Mittelalter wurden diese der Hexerei bezichtigt und gejagt. Auch ein Muggel traut keinem Zauberer. Daher teilen Magier/Psioniker und delinquente Subjekte den selben Stellenwert.
In einer Fantasywelt, in der es aus unerfindlichen Gründen die abrahamitischen Religionen gibt und sie auch vorherrschend sind, vielleicht. Selbst in der echten Welt gibt und gab es Religionen und Kulturen, in denen solche Dinge einen ganz anderen Stellenwert haben.
Zitat
12. To beat your enemy, you must know him. 13. Your enemy is the highest authority on the topic of himself. 14. So listen when your enemy speaks, but do not credit his words. 15. Listening is a real bargain. 16. Credit is way overpriced.
- Book of Del, Chapter 6, The Book of Retcon

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #136 am: 9.05.2022 | 13:38 »
Hallo,

...

Das Magie der Hexerei bezichtigt und gejagt werden kann gut Sein im Fänalter. Das bringt die Systeme Mit. Nur es sagt ja keiner das es Bei Vorgehaltener Hand ausgeführt werden kann. Das nennt man dann persönliches Pech.

...würde gern noch was zu Fügen.
Wenn, wenn, wenn es ein Dämon gelinge, in eine Stadt zukommen und sich Austoben darf.
Sich eine Gruppe, von einer Religion gegen Ihn stelle. Ihn zu Bannen oder Töten. Dann könne man Glauben das dieses Göttlich ist.
Das kann man aber nur Begründen, wenn die Religion schon vorher Äußern, dass Sie da sind um Böses Mächte Abzuhalten.

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #137 am: 9.05.2022 | 14:26 »
Hallo,

...wenn dir Der Gedanke nicht lässt, wegen der Kehle. Dann schaffe dir Zwei Hunde an. Wenn sie Trainiert sind, kann man abends auch gut schlafen...   ;)
Die sind im Mittelalter bestimmt auch nur rum gelaufen und zum Einsammeln gewesen. Wenn man Mal genauer Hingeschaut hätte, was sie treiben.   ;)

Aber dann kommen noch andere Gedanken wie: Vielleicht fällt dir dann was ein zum Thema: Krankheiten.

Aber nun:
Bitte um:    :btt:

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #138 am: 9.05.2022 | 14:47 »
Das mit den Hunden ist eine gute Idee!
Keine Gruppe ist rund ohne Hund.

Ich denke es ist ein Fehler, Gruppenkonzepte nur auf Spieler-Personnagen erster Person Singular zu beziehen. Es lohnt sich die komplette Einheit mit ins Konzept aufzunehmen (Untergebene und Angeworben, Tiere und KI-en).
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Offline unicum

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #139 am: 9.05.2022 | 14:52 »
Warum die klassische Konstellation "Heiler - Dieb - Magier - Krieger" niemals sein kann.
Der Doc ist mit seinem Helfersyndrom die gute Seele einer Gruppe. Er lindert das Leid, das andere der Gruppe zufügen. Man trifft ihn seltenst als Einzelgänger an.
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Ich kenne jezt kein Regelwerk das vorschreibt WIE ich eine gewisse Klasse zu spielen habe, einige geben vieleicht Handlungsangaben - ich meine es gibt ja genügend Leute welche mit Rollenspielen anfangen, da ist sowas vieleicht ganz hilfreich. Hier und da gibt dann vieleicht das Setting noch ein paar vorgaben, etwa das ein Priester nur göttliche Magie erhalten kann wenn er sich nicht versündigt.

Anonsten gehe ich jezt nochmal, weil es passt, auf den Doctor ein und zitiere frei den Spruch den ich von einem Rollenspielenden Studenten der Psycologie gehört habe (mittlerweile hat er einen Dr und ich hab leider keinen Kontakt mehr zu ihm): "Die meisten Leute studierden Psycologie um ihren eigenen Dachschaden therapieren zu können, die nächstkleinere Gruppe tut es um ihrem Papa zu gefallen und Prestiege und Kohle zu verdienen, dann gibt es welche die versuchen tatsächlich den Menschen zu helfen und schliesslich gibt es noch leute wie mich - ich mache mich gerne über andere Leute lustig und wenn die dann auch noch freiwillig zu mir kommen und mir Geld geben damit ich mich über sie lustig mache - wie geil ist das denn?"

Kein System schreibt vor das jeder Dieb klemptomanisch ist, jeder Assassine ein Serienkiller, etc.

Und selbst bei Rowling gibt es Muggels welche mit den Zauberern gut auskommen.


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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #140 am: 9.05.2022 | 17:29 »
Hallo,

...aus persönlicher Sicht. Stimmt Das!!!!

Der Kleriker ist das was er ist. In der Stadt zu sein, seine Predigten zu halten, das Böse abzuhalten usw. usw.. Das kann auch ein Priester, oder was was Ich.
Der Paladin ist die Wache, der das Böses abzuhalten versucht. Aber er ist Besser, zumindest bei Rolemaster, dass er in der Natur Klar kommt.

Aber:
Die Welten werden sich weiter entwickeln, dann ist der Paladin der Kleriker und der Paladin. Der wird weiterhin das Böse abhalten.

-Edit:- -...vielleicht wird der Paladin zum Heiler- -...zumindest Bei Rolemaster- -...Tabellen, Tabellen, Tabellen!!!!-
« Letzte Änderung: 9.05.2022 | 17:41 von NPC-Beholder »

Offline Vanakalion

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #141 am: 9.05.2022 | 22:12 »
...keine Ahnung, aber vielleicht ist das Konzept vom in Stein gemeißelten Gruppenprofil schlichtweg deshalb nicht besonders verbreitet?
Es ist übrigens weiter verbreitet, als man denkt. Blue Planet hat es auch...unter der Bezeichnung "group concept".
Es sollte generell nicht als in Stein gemeiselter Regelmechanismus verstanden werden, sondern als realitätsnahe Richtlinie, bzw. Vorschläge, die zur Epoche/Setting/usw. passen.
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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #142 am: 9.05.2022 | 23:33 »
Rifts für Savage Worlds hat das Konzept der Tomorrow Legion eingeführt. Jeder kann spielen was er will, aber die vereinende Vorgabe ist: ihr seid bereit euch von der Tomorrow Legion auf Einsätze schicken zu lassen. Charaktere, die das nicht wollen oder können, müssen wohl draußen bleiben.

Torg Eternity hat das Delphi Council. Die Funktion ist sehr ähnlich. Jeder kann den Storm Knight spielen, der er oder sie will, aber die vereinende Vorgabe ist: ihr seid bereit euch vom Delphi Council auf Einsätze schicken zu lassen.  Charaktere, die das nicht wollen oder können, müssen wohl draußen bleiben.

Bei Kult: Divinity Lost hat im Gegensatz dazu jeder Charakter sein individuelles dunkles Geheimnis, aber der Spielleiter hat die Aufgabe die alle in der Kampagnenvorbereitung unter der Oberfläche zu verknüpfen. Egal welcher Spieler an seinem Charakter-Strang zieht, es werden Verknüpfungen zu den anderen freigelegt. Und eine saubere Auflösung kann man ja bei Kult nicht erwarten.
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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #143 am: 9.05.2022 | 23:50 »
Rifts für Savage Worlds hat das Konzept der Tomorrow Legion eingeführt. Jeder kann spielen was er will, aber die vereinende Vorgabe ist: ihr seid bereit euch von der Tomorrow Legion auf Einsätze schicken zu lassen. Charaktere, die das nicht wollen oder können, müssen wohl draußen bleiben.

Torg Eternity hat das Delphi Council. Die Funktion ist sehr ähnlich. Jeder kann den Storm Knight spielen, der er oder sie will, aber die vereinende Vorgabe ist: ihr seid bereit euch vom Delphi Council auf Einsätze schicken zu lassen.  Charaktere, die das nicht wollen oder können, müssen wohl draußen bleiben.

Bei Kult: Divinity Lost hat im Gegensatz dazu jeder Charakter sein individuelles dunkles Geheimnis, aber der Spielleiter hat die Aufgabe die alle in der Kampagnenvorbereitung unter der Oberfläche zu verknüpfen. Egal welcher Spieler an seinem Charakter-Strang zieht, es werden Verknüpfungen zu den anderen freigelegt. Und eine saubere Auflösung kann man ja bei Kult nicht erwarten.

Aber ist das „rEaLiStIsCh“?

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #144 am: 10.05.2022 | 04:33 »
Definiere mal deine Realität, in deiner Realität ist eine nadel harmlos, Leichenbeschauer sehen das anders
Realität ist ein durch wissenschaftliche Fakten belegter Aspekt.
Demzufolge haben z.B. Paladine keinerlei Bezug zum Klerus. Sie sind historisch als Leibgardisten des röm. Kaisers belegt. Im Mittelalter waren sie die Pfalzgrafen. Jede andere Darstellung beruht auf Verfehlung der Unwissenden oder Spinnerei.

Zu Delphi Council & Co: institutionierte Charaktere sind eine billige Notlösung, die ein Setting erzwingt.
« Letzte Änderung: 10.05.2022 | 04:41 von Vanakalion »
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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #145 am: 10.05.2022 | 04:48 »
Das mit den Hunden ist eine gute Idee!
Keine Gruppe ist rund ohne Hund.

Ich denke es ist ein Fehler, Gruppenkonzepte nur auf Spieler-Personnagen erster Person Singular zu beziehen. Es lohnt sich die komplette Einheit mit ins Konzept aufzunehmen (Untergebene und Angeworben, Tiere und KI-en).
Richtig, dazu gehören auch NPC's.
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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #146 am: 10.05.2022 | 07:17 »
Richtig, dazu gehören auch NPC's.
Wobei NPC vielleicht nicht der richtige Begriff ist, wenn die Spieler die Sekundärpersonnagen steuern sollen.  :)
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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #147 am: 10.05.2022 | 08:19 »
Realität ist ein durch wissenschaftliche Fakten belegter Aspekt.
Demzufolge haben z.B. Paladine keinerlei Bezug zum Klerus. Sie sind historisch als Leibgardisten des röm. Kaisers belegt. Im Mittelalter waren sie die Pfalzgrafen. Jede andere Darstellung beruht auf Verfehlung der Unwissenden oder Spinnerei.

Ich bin sicher du legst diesen Maßstab genau dort an, wo er die persönlich in den Kram passt und bei 100 anderen Dingen in deinen Spielen nicht. Ist ja auch dein gutes Recht!

Aber werde mal konkret: welche Rollenspiele und Settings spielst du denn?
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« Antwort #148 am: 10.05.2022 | 09:52 »
Realität ist ein durch wissenschaftliche Fakten belegter Aspekt.
Demzufolge haben z.B. Paladine keinerlei Bezug zum Klerus. Sie sind historisch als Leibgardisten des röm. Kaisers belegt. Im Mittelalter waren sie die Pfalzgrafen. Jede andere Darstellung beruht auf Verfehlung der Unwissenden oder Spinnerei.

Ich glaub du schießt hier manchmal mit etwas  harten Pfeilen rum,... ich hatte auch mal eine Runde "Werwolf in Polen zur Zeit der Deutschritter dort" wo der SL wirklich ein "hirstorienbuff" war - da alle anderen eher Spass haben wollten und keine Geschichststunde,... hielt die runde nicht lange."

bytheWay:
Der römiksche Kaiser war "pontifex maximus" (den Titel hat der Pabst "geerbt"), er war der höchste Priester einiger römischer Kulte, er wurde nach seinem Tod zur Gottheit erhoben,...
soviel zu "keinerlei Bezug zum Klerus"

Mein vorschlang an dich: komm mal runter, werd locker und vieleict - spiel mal mit anderen Leuten,...
Denn Rollenspiel ist keine wissenschaft. Auf der einen Seite heist es "Fantasy" da gibt es völlig unwissenschaftliche Esotherik und Magie (wobei wir hier in d. ja mit der Homöopathie tatsächlich etwas völlig unwissenschafftliches haben das trozdem in Gesetzestexten steht,...) und auf der anderen Seite sienceFICTION - da gibts solchen Mist wie überlichtgeschwindigkeit (das ist ja fast schlimmer als Magie).

In der Linguistik werden auch ständig alten Begriffen neue bedeutungen zugeschrieben, sprache entwickelt sich immer weiter, sie ist nichts statisches.

Offline tartex

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Re: [Realitätsnähe] Gruppenprofile (Interessensgemeinschaften)
« Antwort #149 am: 10.05.2022 | 11:14 »
Ich werde ehrlich gesagt von wohliger Nostalgie ergriffen, wenn ich so Aussagen lese.

In meiner Teenager-Gruppe waren wir mit 16 bis 18 eigentlich auch fast alle so drauf. Aber vielleicht war es gar nicht das Alter, sondern der Zeitgeist der frühen 90iger als "Realismus!"-Rufen die einzige verbreitete From des Player-Empowerments zu sein schien.
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