Autor Thema: Neues System und/oder neues Setting?  (Gelesen 6268 mal)

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Online Zed

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Neues System und/oder neues Setting?
« am: 13.05.2022 | 11:41 »
Hallo!

Interessiert Ihr Euch eher für neue Systeme oder neue Settings? Sollte ein neues System am besten immer auch ein neues Setting mitliefern? Welche Setting-Arten (Endzeit, Multiverse, High-Fantasy...) sind bislang unterschätzt?

Offline tartex

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #1 am: 13.05.2022 | 11:47 »
Ja, neue Settings machen das System sicher interessanter. Vor allem, weil die wenigsten neuen Systeme echt was neues bieten. Meist werden nur altbekannte Zutaten neu portioniert.

Und gerade in Sachen Multiversum gibt es auf Deutsch viel zu wenig.
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Offline Crimson King

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #2 am: 13.05.2022 | 11:52 »
Ich interessiere mich grundsätzlich für Settings. Da die meisten mit irgendeinem System daher kommen, kriege ich auch von Systemen einiges mit, aber das meiste kann ich mit PDQ, FATE oder 13th Age gut abdecken.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Waldviech

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #3 am: 13.05.2022 | 11:56 »
Eindeutig (und das wird bei mir niemanden wunden  ~;D) Settings.  :d :d :d
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Offline tartex

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #4 am: 13.05.2022 | 12:04 »
Wenn mal ein echt innovatives System kommt, bläst mich das mehr weg als jedes Setting, aber das passiert höchstens 1x alle 10 Jahre. (Und ich schau mir sicher ein Dutzend Systeme jedes Jahr an.)
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Offline Anro

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #5 am: 13.05.2022 | 12:09 »
System ohne Setting ist wahrscheinlich schwer, wenn es nicht ein solides Worldbuilding-Kit hat.
Wenn wir also z.B. ein System für ein Hex-crawl haben und gute Regeln, wie man ein Hexcrawl machen - Zucker.
(Basis, Entdeckung mit Foreshadowing und politischen Wahrheiten)

Sonst muss man ja ein Setting nehmen, was meist mit einem System kam und das System rausschmeißen.
Oder ein Film/Buchsetting nehmen, was dann mit den Systemimminenten Gegebenheiten harmonieren muss.
(Ich hoffe, dass ist verständlich.)

Als Ideenbruch eignet sich theoretisch für mich Beides, aber wenige Systeme sind kompatibel zu meinem. Ein Dorf/ Dungeon/ Person kann ich deutlich einfacher stehlen.

Offline Sgirra

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #6 am: 13.05.2022 | 12:12 »
Teils, teils. Zuerst interessieren mich Settings. Im Zweifelsfall habe ich Cypher System oder Fate, um es zum Leben zu erwecken. Ich bin auch davon überzeugt, dass nicht jedes neue Setting ein neues System braucht. Ebenso, wie nicht jedes Setting D&D 5E braucht. ;D

Wenn das neue System ein generisches System sein will, braucht es nicht zwingend ein Setting; ein solches als Beispiel oder Inspiration zu haben, schadet aber nicht. Viele Systeme, die ich heute gerne spiele, haben mich allerdings vorher durch ihr Setting geködert und überzeugt (Cypher System mit Numenera, Year Zero mit Coriolis).

Im deutschsprachigen Raum ist irgendwie alles unterrepräsentiert, was nicht Fantasy ist. Ansonsten weiß ich nicht, ob wirklich ein Genre unterschätzt wird. Es gibt zig Endzeitsettings, zig Cyberpunk-Settings, mehrere transhumane Settings, mehrere Multiverse-Settings … Das Angebot ist so groß wie nie und für jeden Geschmack findet sich irgendwie zumindest ein Indie-Spiel. Unterschätzt wird eher mMn im Amerikanischen eher, dass es mehr als D&D gibt, und im Deutschen, dass die Leute nicht nur für Fantasy Geld auszugeben bereit sind.
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Offline aikar

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #7 am: 13.05.2022 | 12:26 »
Sowohl als auch. Wobei ich tendenziell eher neue Settings kaufe, die ich dann ja auch mit bekannten Systemen bespielen kann.
Neue Systeme müssen mir schmackhaft gemacht werden, in dem viel darüber geredet wird, eine Rezension mich anspricht oder persönliche Tipps. Über Settings stolpere ich eher mal so. Und falle oft auch einfach auf schöne Illus oder Trailer-Videos rein, da bin ich leicht dran zu kriegen  ;D

Was ist bisher unterschätzt? International gar nichts. Da gibt es wirklich alles, wenn man bereit ist, ein bisschen zu recherchieren.
Auf Deutsch würde ich mir mehr interessantes Pulp- und Superheldenmaterial wünschen. Da ist die Auswahl schon sehr dünn.

Ob eins Setting ein System oder umgekehrt mitliefert ist mir relativ egal. Im Zweifelsfall ist mir sogar lieber, wenn Regeln und Setting nicht in einem Band sind, so dass man gegebenenfalls das eine ohne das andere kaufen kann.
« Letzte Änderung: 13.05.2022 | 12:27 von aikar »
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Offline Jiba

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #8 am: 13.05.2022 | 12:29 »
Welche Setting-Arten (Endzeit, Multiverse, High-Fantasy...) sind bislang unterschätzt?

Unterschätzt? Das napoleonische Zeitalter! Also dieser Sweet Spot zwischen Steampunk und 17. Jahrhundert-Swashbuckling. Da gibt es kaum coole Settings zu, obwohl die Zeit (auch in Deutschland) einfach megainteressant ist und viel Konflikt-Stoff bietet. Da gibt es meines Wissens nach fast gar nichts zu. Ist quasi eine Art blinder Fleck der Historie.
(Dasselbe gilt für die 50er und 60er, wenn man kein Kalter-Krieg-Agentenspiel, und die 80er und 90er, wenn man kein Cyberpunk will (die Tatsache, dass das Basic-Setting von Broken Compass die 1990er sind, finde ich hochcharmant) )
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline felixs

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #9 am: 13.05.2022 | 12:32 »
Ich lese sehr gern Welt- und Szenarienbeschreibungen aller Art.
Systeme (Regeln) interessieren mich nicht so sehr, ich akzeptiere sie aber als notwendiges Übel. Lese ich teilweise auch nicht ungern, aber es mangelt mir da sehr an Konzentration.

Von mir aus muss das alles gar nicht so sehr ungewöhnlich, neuartig-innovativ oder gar revolutionär sein. Ich bin mit gut gemachten, sauber aufgebauten, möglichst widerspruchsfreien und in sich stimmigen Beschreibungen (und auch Regeln) sehr zufrieden.

Illustrationen braucht es für mich nicht unbedingt - gut geschriebene Texte hätte ich aber gern.

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wären das mehr Regional- und Ortsbeschreibungen, die unabhängig von Systemen funktionieren und nur lose in Welten eingebunden sind. Also mehr universelles Material bitte. Sehr gern Fantasy, sehr gern nicht düster, sehr gern ohne extreme Nischeninteressen.
Und ich habe auch nichts gegen Nischeninteressen - einige davon hege ich selbst. Ich mag es aber, wenn diese Dinge dann als solche deklariert sind.
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Offline Faras Damion

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #10 am: 13.05.2022 | 12:33 »
Von Fans nehme ich nur Settings. Da waren immer wieder Perlen dabei.  :d

Neue Systeme nehme ich nur von vertrauenswürdigen Verlagen und auch nur wenn sie mich mit interessanten Settings ködern. Der Aufwand ein funktionierendes System zu erschaffen ist immens.
Ich mag aber Konversionen, Überarbeitungen oder Erweiterungen von Fans. Zum Beispiel einen PtbA Aufsatz für ein neues Genre. Oder eine Savage Worlds Version für Shadowrun. Oder ein neues Monsterbuch für W6 Freunde.
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Online nobody@home

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #11 am: 13.05.2022 | 12:41 »
Ich interessiere mich, denke ich zumindest, prinzipiell schon mehr für neue Systeme oder auch mal schlicht hinreichend neue Ideen zu schon altbekannten Systemen -- frei nach dem Motto: "Wenn mich die Regeln erst mal hinreichend begeistern, (er)finden sich die Settings schon von selbst". Letztere gab's schließlich vor der Erfindung des Rollenspiels überhaupt schon wie Sand am Meer, und sie sind auch leichter selber erstellt, wenn man doch mal noch nichts genau Passendes in seiner Grabbelkiste liegen hat.

Das heißt jetzt nicht zwangsläufig, daß mich das eine oder andere Setting nicht doch auch einfach aus sich heraus interessieren kann...aber sooo viel revolutionär Neues gibt's dann auch auf diesem Gebiet nun wieder nicht. Die meisten Genres sind schließlich schon lange hinreichend abgesteckt, daß auch Neuerscheinungen im Wesentlichen nur das Altbewährte in leicht abgewandelter Form wiederkäuen, und solches Material verkauft sich ja auch generell zuverlässiger (wenn ich ehrlich bin, selbst an mich) als experimentelle Versuchsballons im Bereich des noch nie Dagewesenen.

Sollte ein neues System immer auch ein neues Setting...also, für mich nicht zwingend. Da ich ohnehin schon dazu neige, zwischen System und Setting ein Stück weit kategorisch zu trennen, geht's allemal auch ohne, und ein neues System ohne Setting wird mich wahrscheinlich sogar mehr interessieren als eins mit einem, das ich dann seinerseits absolut nicht ausstehen kann. ("Kenne ich XYZ? Klar, theoretisch ganz nettes System, aber die Welt ist absoluter Schrott...")

Welche Setting-Arten bisher "unterschätzt" sind, will ich nicht unbedingt beurteilen, weil das ja in erster Linie doch nur meine persönlichen Vorlieben und Abneigungen transportieren würde -- und inwieweit die nun so repräsentativ sind...? Wenn überhaupt, würde ich am ehesten noch sagen, daß mir einige klassische "nichtfantastische" Genres wie Krimis, Western und andere (quasi)historische Abenteuer, Seifenopern allgemein, und was sonst noch so als Groschenroman und im Fernsehen beliebt ist, gerne mal etwas unterrepräsentiert vorkommen -- die interessieren mich persönlich gar nicht mal zwingend so besonders, aber ich kann mich andererseits auch nicht erinnern, zwischen dem ganzen Fantasy-, SF-, Horror- und gelegentlich auch mal Superheldenkrempel in den Spieleladenregalen jemals mehr als vielleicht hier und da mal ein vereinzeltes Nischenbüchlein zu solchen Themen gesehen zu haben.

Offline tartex

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #12 am: 13.05.2022 | 13:15 »
Ich hätte ja gerne ein Bridgerton-Rollenspiel. Weiß echt nicht, ob es ein Nackenbeißer-Rollenspiel gibt.

Und kommt mir jetzt nicht Blue Rose oder Pasión de las Pasiones. Das wäre so wie jemanden D&D zu empfehlen um Game of Thrones zu spielen.

(Vielleicht kommt ja zumindest endlich Good Society: A Jane Austen RPG raus.)
« Letzte Änderung: 13.05.2022 | 13:18 von tartex »
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Offline Maarzan

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #13 am: 13.05.2022 | 13:17 »
Mich interessieren primär Systeme, die mir helfen meinen Werkzeugkasten besser auszustatten und Setting nur so viel, wie notwendig ist um das System zu veranschaulichen.

Setting schreiben ist der "künstlerische" Teil des Hobbies und den mache ich gerne alleine.

Vielseitig verwendbare grundlegende Settingbruchstücke hingegen, welche Arbeit erleichtern/übernehmen statt selbst "cool" sein zu wollen, wären hingegen wieder hilfreich.

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Weltengeist

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #14 am: 13.05.2022 | 13:18 »
Interessiert Ihr Euch eher für neue Systeme oder neue Settings?

Bis vor drei Jahren hätte meine Antwort "beides" gelautet, aber dann hat es quasi von einem Tag auf den anderen "knack" gemacht, und ich konnte mich nicht mehr überwinden, auch nur ein einziges neues Regelwerk ernsthaft anzuschauen. Diejenigen, die ich mir seither noch zugelegt habe, sind dann quasi ungelesen wieder in den Verkauf gegangen.

Seither lautet die Antwort also bei mir: Settings.

Zitat
Welche Setting-Arten (Endzeit, Multiverse, High-Fantasy...) sind bislang unterschätzt?

"Unterschätzt" weiß ich nicht, aber "unterrepräsentiert" sind mMn wirklich neue Ideen. Ich sehe seit Jahren primär Neuauflagen von 80er- oder 90er-Klassikern, Spiele zu bekannten (Film)Vorlagen oder die fünfzigste Regeladaption für das im Wesentlichen gleiche Setting (EDO-Fantasy, Cthulhu,...). Settings mit Mut zum Neuen gibt es vergleichsweise wenige, und wenn doch, dann verwenden sie gerne ein (vom Spielgefühl her völlig unpassendes) D&D 5E oder einen eher halbherzigen Eigenbau, der dem Ganzen dann gleich wieder das Genick bricht.

Was ich daher gerne hätte, wären coole Settings mit NEUEN Ideen (alles, was Elfen, Zwerge, Orks oder Cthulhus enthält, ist bei mir raus) und einer Umsetzung mit einem passenden Universalsystem. Davon gibt es schließlich inzwischen genug, und meist sind die auch besser als alles, was die Setting-Autoren in ihrer Testrunde am heimischen Spieltisch zusammengeschraubt kriegen.

Aber ist weiß: Am Ende ist das einfach mein Geschmack, andere haben einen anderen. ;)
« Letzte Änderung: 13.05.2022 | 13:34 von Weltengeist »
On Probation.

Swafnir

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #15 am: 13.05.2022 | 13:20 »
Bei mir sind es eindeutig die Settings. Bei den Systemen/Regeln ist mein Interesse nur, dass sie nicht zu arg stören. Irgendwann, wenn ich keinen Bock mehr auf das Lernen von Regeln habe, werde ich mich eh auf die W100-Systeme zurück ziehen.

Online nobody@home

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #16 am: 13.05.2022 | 13:24 »
Weiß echt nicht, ob es ein Nackenbeißer-Rollenspiel gibt.

Also, wenn, dann müßte man das spätestens heutzutage natürlich fairerweise für alle Geschlechter in allen Rollen freigeben, nicht nur in der "traditionellen" Verteilung... ~;D

Offline aikar

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #17 am: 13.05.2022 | 13:27 »
Ich hätte ja gerne ein Bridgerton-Rollenspiel.
Ich bin baff, in der Richtung hätte ich dich gar nicht verortet.
Auch wenn du nach dem was ich aus unseren OTT-Diskussionen mitgenommen habe , wohl gar nicht in der Ecke unterwegs bist (aber das hätte ich bei Bridgerton auch nicht erwartet), würde ich ganz stark zu Fate raten. Solche Beziehungsdramen lassen sich mit Aspekten (und dem Nutzen und Reizen derselben) einfach super abbilden.
Wenn du nicht auf Happy End aus bist, wäre evtl. auch Fiasco einen Blick wert. Es würde mich auch wundern, wenn es in der PbtA-Ecke nichts in diese Richtung gäbe, es bietet sich auf jeden Fall an.
« Letzte Änderung: 13.05.2022 | 13:31 von aikar »
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Offline Oberkampf

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #18 am: 13.05.2022 | 13:32 »
Settings sind mir relativ egal, es sei denn, sie kommen mit interessanten Regeln daher. Die Frage, die ich mir eigentlich stelle, wenn ich ein neues Setting austesten will (muss), ist meistens, welche Regelmechanismen die Besonderheiten des Settings hervorheben. Ansonsten bin ich zufrieden mit den meisten Standard-Fantasysettings, solange Abenteuer und Regelwerk einigermaßen brauchbar sind.
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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #19 am: 13.05.2022 | 13:39 »
Also damit ich mir ein reines System-Buch kaufe, müsste es schon irgendeine Innovation mitbringen, die mich interessiert. Und dann wäre mir auch der Komplexitätsgrad relativ egal. Wenn ich so drüber nachdenke, hab ich als reine System-Bücher tatsächlich nur Savage Worlds und Dungeon World hier stehen (und Fiasko, wobei ich nicht weiss, ob das so richtig zählt), die auch beide super fand.
Aber ich denke schon, dass ein System zwar nicht unbedingt auf ein spezielles Setting ausgerichtet sein muss, aber zumindest auf einen gewissen Spielstil. An den ganzen PbtA-Spielen ist ja ganz gut zu sehen, wie ein Grundgerüst halt für verschiedenste Setting angepasst wurde.
So gaaaaanz breite Universal-Systeme wie GURPS sind eher nicht so meins. Und FATE bevorzuge ich auch eher in den Versionen, die bereits mit Setting ums Eck kommen (Dresden Files z.B.)

Settingbücher kaufe ich deutlich lieber. Allein schon weil die Lektüre da im Idealfall etwas weniger trocken und theoretisch ist und (klingt blöd, ist aber so) es da meist mehr bunte Bilder gibt, die meine Phantasie anregen. Ich persönlich würde mich mal wirklich über eine Kombination aus System und Setting freuen, bei dem man relativ mundane Dinge spielt und bei dem der Fokus weg ist von "Helden, die Gegner im Kampf besiegen, um Ziele zu erreichen". Hier wurde ja z.B. schonmal "Bridgerton" erwähnt. Die Serie hab ich so gut wie gar nicht gesehen, aber so Romanzen-Kram, oder meinetwegen ein Soap-Rollenspiel fänd ich mal witzig. Und ich glaube auch, dass im Bereich "Intrigen, Spionage und Diplomatie" noch deutlich mehr raus zu holen ist, als das üblicherweise mit dem Standard-Fertigkeitenwurf abgebildet wird.
Klar, gibts so Systeme wie Primetime Adventures, mit denen man sowas machen könnte, aber so richtig gut hat mir da bisher noch nichts gefallen.

Offline Uebelator

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #20 am: 13.05.2022 | 13:40 »
Wenn mal ein echt innovatives System kommt, bläst mich das mehr weg als jedes Setting, aber das passiert höchstens 1x alle 10 Jahre. (Und ich schau mir sicher ein Dutzend Systeme jedes Jahr an.)

Nur so aus Interesse: Bei welchen Systemen war das denn bei dir bisher so?

Offline Kardinal

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #21 am: 13.05.2022 | 13:41 »
Eindeutig (und das wird bei mir niemanden wunden  ~;D) Settings.  :d :d :d

+1  8) >;D 8)
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Offline tartex

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #22 am: 13.05.2022 | 14:06 »
Nur so aus Interesse: Bei welchen Systemen war das denn bei dir bisher so?

Was mir spontan einfällt:

DSA1
Marvel FASERIP
Rolemaster
GURPS
Savage Worlds
Primetime Adventures (generell war die Indie-Welle natürlich ein Ding)
FATE (habe es aber wirklich noch nie gespielt, das meiste was ich in der Hand hatte war zu sperrig)
vielleicht D&D4 (zumindest als Dekonstruktion)
pbtA (zuerst DungeonWorld, obwohl mir MonsterHearts z.B. viel besser gefällt)
« Letzte Änderung: 14.05.2022 | 10:51 von tartex »
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Offline aikar

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Re: Neues System und/oder neues Setting?
« Antwort #23 am: 13.05.2022 | 14:12 »
FATE (habe es aber wirklich noch nie gespielt, das meiste was ich in der Hand hatte war zu sperrig)
pbtA (zuerst DungeonWorld, obwohl mir MonsterHearts z.B. viel besser gefällt)
Ah, hast du doch schon Erfahrung in dem Bereich. Dann schau dir evtl. mal Romance in the Air (Fate Worlds of Adventure, Fate Core Basis) an, das könnte als Basis für Bridgerton funktionieren.
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Offline tartex

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« Antwort #24 am: 13.05.2022 | 14:14 »
Ich bin baff, in der Richtung hätte ich dich gar nicht verortet.
Auch wenn du nach dem was ich aus unseren OTT-Diskussionen mitgenommen habe , wohl gar nicht in der Ecke unterwegs bist (aber das hätte ich bei Bridgerton auch nicht erwartet), würde ich ganz stark zu Fate raten. Solche Beziehungsdramen lassen sich mit Aspekten (und dem Nutzen und Reizen derselben) einfach super abbilden.
Wenn du nicht auf Happy End aus bist, wäre evtl. auch Fiasco einen Blick wert. Es würde mich auch wundern, wenn es in der PbtA-Ecke nichts in diese Richtung gäbe, es bietet sich auf jeden Fall an.

Meine Richtung ist jede Richtung, die ich noch nicht ausprobiert habe. Ich habe auf jeden Fall Spass an Camp und Zeug das den gemeinen Nerd und den gesunden Menschenverstand verstörte.

Es ging ja auch darum, was es noch nicht gibt.

Tatsächlich habe ich schon einige Wochen lang für meine Torg-Kampagne als nächstes Abenteuer einen Ausflug nach Aysle und zu jeder Menge Prinzessinnen und Prinzen geplant. Das System unterstützt das halt nicht wirklich direkt, aber wir werden sehen, was so läuft.

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