Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Wie wichtig sind die Boni auf den Hauptattribut
Ainor:
Moin,
Als Nachtrag zur Umfrage ob Charaktere ohne Boni auf den Hauptattribut tatsächlich gespielt werden hier die Gegenfrage: habt ihr euch schonmal umentschieden weil die Boni fehlten ? Welche Rasse/Klasse Kombinationen sind interessant, aber mechanisch schwach ? Fehlen Subraces die das eventuell verbessern würden ?
Für mich sind Subraces in den meisten Fällen eher eine mechanische Option. Ob es nun ein Hill oder Mountain Dwarf ist - meine Vorstellung vom Charakter ist dieselbe. Eine Ausnahme bilden hier Drow (und Duergar und Svirfneblin). Die kann man nicht wirklich mit anderen Elfen etc. verwechseln. Letztlich hatte ich da ein Problem mit einem Elfenpaladin. Mechanisch ist der Drow Paladin besser, aber der Oath of the Ancients schreit förmlich nach Waldelf.
Rhylthar:
Tatsächlich exakt ein Beispiel, an dem ich auch schon "geknabbert" habe.
Ganz zu Beginn von 5E habe ich hier im Forum (als FR-Fan) die Subraces für Elfen weiter aufgedröselt, weil mir nur "Wood" und "High Elf" zu wenig waren und ich mich da an 3.5 orientiert habe.
Dort gab es (neben anderen, eher exotischen Sachen, teilweise mit ECL):
- Sun Elf
- Moon Elf
- Wood Elf
- Wild Elf
- Star Elf (später)
Auch hier passte damals nicht alles (Stichwort: Favored Class), aber ich hätte mechanisch 2 Optionen gehabt, die einen Paladin unterstützen: Wood Elf mit Bonus auf STR und Star Elf mit einem Bonus auf CHA.
Ich habe mich für einen Some-Shot (4 oder 5 Sitzungen) in 5E explizit für einen elfischen Paladin entschieden (Oath of the Ancients), trotz des Mangels an Support durch die Attribute. Und ich würde mich bis heute vehement gegen einen Drow Paladin sträuben, weil es für mich einfach nicht passt.
Angekreuzt habe ich, dass ich schon mehrmals Race und/oder Class getauscht habe, um einen SC mechanisch wirkungsvoller zu machen. Das liegt daran, dass ich je nach Lust und Laune, erstmal gucke, was ich spielen will bzw. was im Vordergrund steht.
Will ich einen Elf spielen, kommen für mich Wizard/Rogue (High Elf) bzw. Cleric/Rogue/Druid/Ranger (Wood Elf) in Betracht. Will ich z. B. Warlock spielen, ist eigentlich immer Half-Elf erste Wahl, wenn ich einen Bladelock/Hexblade will, eventuell auch ein Dragonborn.
Ein Dämon auf Abwegen:
Ich habs glaub ich schon im anderen Thread geschrieben, als ehemaliger 3.5 Spieler als ich mit 5e angefangen hab mir Ursprünglich einen Tiefling Rogue bauen, der dann nach einem kurzen Blick auf die Werte zum Waldelf wurde, da mir beim 5e PhB Tiefling (anders als die 3.5 Version) weder die Attribute noch die Features der Rasse in irgendeiner Form hilfreich für die Klasse erschienen (und ich nicht in einer neuen Runde gleich probieren wollte den Rest der Runde zu überzeugen die SCAG Variante zuzulassen), währen der Waldelf sich auch jenseits des DEX-Bonus eine Menge zu bieten hat was für einen Rogue (35ft Speed, Perception Proficiency, Long Bow Proficiency, Dark Vision, Mask of the Wild) nützlich ist.
Btw. es muss für mich auch nicht die optimalste Rasse sein, aber sollte schon zumindest eine gewisse Synergy zwischen Rasse und Klasse geben. Sprich wenn keinen Bonus auf das Hauptattribut gibt, sollten die Boni zumindest nicht in Dumpstats gehen, und die Rasse sollte zu mindestens noch irgendwas haben was dem Build sonst hilft.
nobody@home:
Wie im anderen Faden schon mal angeführt, spiele ich 5E eigentlich nicht, und soweit es um Rassen-Klassen-Synergien geht, sind die Attributsboni (so vorhanden) auch in anderen Systemen zweit- oder sogar drittrangig; meistens überlege ich mir ohnehin erst mal die Kombo, die ich gerne spielen möchte, und schaue dann erst, inwieweit die Regeln die auch mechanisch unterstützen. Tun sie das wenigstens einigermaßen, dann gut; wenn nicht, dann wechsle ich nicht die Rasse, damit sie "besser zur Klasse paßt", sondern verabschiede mich schlicht von diesem Konzept als Ganzem und versuche mich statt dessen an etwas anderem.
Soll heißen: wenn ich schon mal Lust haben sollte, unter Verwendung der 5E-Regeln (unwahrscheinlich, aber man soll ja nie "nie" sagen) beispielsweise einen Heavy-Metal-Halborkbarden zu spielen, weil das für mich einfach Sinn ergibt und auch einiges an Unterhaltungswert verspricht, dann wäre die Tatsache, daß Halborks normalerweise keinen Charismabonus kriegen, für sich allein genommen noch lange kein Hindernis, geschweige denn ein Grund, aus ihm bloß der +2 wegen gleich beispielsweise einen Halbelfen zu machen. Da müßte die Kombination schon wirklich pathologisch unspielbar sein (im Sinne von "sich selbst ausdrücklich ins Knie schießen")...und das sehe ich im Moment nicht. ;)
AlucartDante:
Bei mir schlagen da immer mehrere Herzen in einer Brust, irgendwie will man bei Rollenspielen wie DnD schon auch ein bisschen Powergaming machen, andererseits mag ich keine Klischees spielen. Insofern habe ich bei unserer letzten Runde darum gebettelt, dass wie ohne Rassenboni spielen, was nicht geklappt hat. Dann habe ich halt einfach nen Menschen gespielt, ging auch gut.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln