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[Deadlands] Savage West Solo Play

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Jaylee:
Wow, das macht wirklich Spaß zu lesen, vielen Dank! Vor allem der erste Teil mit Byrd gefiel mir bisher schonmal sehr gut, du fängst die Stimmung toll ein.  ;D Ich musste ach mehrmals laut lachen und das passuert mir bei Texten sonst eher selten.

Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber lass mal ein Abo da.

LushWoods:
Weil das an anderer Stelle ja angesprochen wurde ... auch von mir mal wieder die Bestätigung das ich deine Berichte mega gut finde (zu Dinoriders hab ich schon einiges geschrieben) und immer wieder gerne mitlese.

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--- Zitat von: Jaylee am 25.02.2023 | 07:18 ---Wow, das macht wirklich Spaß zu lesen, vielen Dank! Vor allem der erste Teil mit Byrd gefiel mir bisher schonmal sehr gut, du fängst die Stimmung toll ein.  ;D Ich musste ach mehrmals laut lachen und das passuert mir bei Texten sonst eher selten.

Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber lass mal ein Abo da.

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--- Zitat von: LushWoods am 25.02.2023 | 08:19 ---Weil das an anderer Stelle ja angesprochen wurde ... auch von mir mal wieder die Bestätigung das ich deine Berichte mega gut finde (zu Dinoriders hab ich schon einiges geschrieben) und immer wieder gerne mitlese.

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Danke Ihr beiden! Entschuldigt die späte Antwort, ich hab' jetzt erst seit längerem mal wieder Zeit fürs Tanelorn. Jetzt geht's mal wieder weiter! :)

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Die übrigen paar Gäste und Joycelyns Bewunderer verlassen beinahe fluchtartig die Lobby. Der Schankwirt nippt nervös an seinem Kaffee und ignoriert das Geschehen, er ist außer Hörweite, und sieht so aus, als würde er gleich hinter seiner Bar abtauchen um fliegendem Blei zu entgehen.


Fast-Shuffle Jones hat eine leise, manierliche Stimme, die nur ein wenig kratzig klingt. Irgendwie, als habe er eine leere Konservendose verschluckt, findet May B. Im Plauderton eröffnet Jones: "Hört zu, meine Damen und Herren! Ich werde mich kurz fassen, wie es so meine Art ist, da die Leute von der Hamilton Street mir spotten, und sie nennen mich ein Scheusal! Aber heute bin ich dennoch doch die Stimme der Vernunft! Die Frage, die es hier zu klären gilt, ist: Darf Bartholomew Miller, Betreiber des größten Hotels unserer schönen Stadt, Praktizierende der Schwarzen Kunst beherbergen? Oder versündigt sich Mister Miller dadurch nicht selbst bereits, dass er derartiges unter seinem Dach duldet?"
Byrd und Shadrack wechseln einen Blick, "Oh nein", steht in Shadracks Augen. Ein alarmierter Lynchmob ist das letzte, worauf er Bock hat.
"Sowohl das Syracuse Journal als auch Pfarrer Smith sind heute vor dem Gebäude versammelt, um zur Klärung beizutragen!", setzt Jones in leiser Stimme noch einen drauf.
"Warum machen Sie diesen Aufriss, Sie verlauster Hund? Ich habe doch Ihrem Boss Amblin schon zugesagt, dass ich ihn treffe!", zischt May B. erbost.
Jones pafft genießerisch an seinem Zigarrenstummel, und schüttelt mit gespieltem Bedauern den Kopf: "Aber aber, Miss Wickett. Dies ist natürlich keine Drohung, verstehen Sie. Ich bin ja nur hier, um Sie, mein Herzchen, umgehend zum Treffpunkt zu geleiten. Ich will nur mit offenen Karten spielen dabei: Syracuse ist trotz allem meine Stadt, nach allen Vorbereitungen die ich getroffen habe. Mister Shadrack, Mister Byrd, Sie beide und Miss Lancaster halten besser die Füße still, während Miss Wickett fort ist. Keine Tricks ihrerseits. Sie sehen, die Herren von der örtlichen Presse und der Herr Pfarrer sind meine Rückversicherung. So wenig die mich persönlich mögen, sie würden auf Gerüchte über die Schwarze Kunst reagieren wie Wespen auf Fleischreste!"

Weiß Fast-Shuffle Jones der scharfäugige Geier denn von der Verbindung zwischen Shadrack und Bürgermeister Sneyers? Das wäre nicht so gut, denn dann könnte er den mit unter Druck setzen! Meine Orakelwürfel sagen, "Ja, und außerdem ..."! Au weia! Also:

"Und wenn sich diese Hinweise nicht nur auf die vier Fremden beschränkten, sondern herauskäme, dass die Spur direkt zu unserem geschätzten Bürgermeister weiter führt, der gemeinsame Sache mit den teuflischen Verschwörern macht ...? Das wäre ein gefundenes Fressen für die Zeitung, und würde der zweiten Amtszeit des Winfred Sneyers ein wenig im Wege stehen!", grinst Jones.
Shadrack erhebt sich, und sein Blick wird finster, bohrt sich in den seines Gegenübers. Auch er redet leise, damit der Wirt nicht mithört: "Sie sind auch ein Huckster, Sie kleine Made! Wenn Sie mit Presse und Dorfkirche kommen, haben wir hier schnell mal die Pinkertons zu Besuch! Das können Sie nicht wollen", und dabei wird das Raunen seiner Stimme sehr unfreundlich.
"Ich und meine Leute können spurlos aus der Stadt verschwinden, wann immer wir wollen, Mister Shadrack! Wir haben Fälle wie diesen gut vorbereitet!"
"Wer sagt Ihnen denn, dass ich zuließe, dass Sie Syracuse für unsereins wertlos zu machen versuchen ... nur wegen irgendeiner flüchtigen Hexe, und wegen Ihrem durchgeknallten Boss, der wegen ihr angefangen hat, mit seinen Genitalien zu denken statt seinem Gehirn? Ich lasse den Deal einfach platzen, Jones, und erschieße Sie und ihre Pistoleros jetzt und hier", und Shadracks Stimme ist tonlos geworden. Seine Hand hat sich unter seinen Mantel geschoben, wo er sicherlich seine Pistolen verbirgt.
May B. wirbelt zu ihm herum, das ist der Verrat, mit dem sie doch eigentlich schon nicht mehr gerechnet hatte. Mit Unglauben und Wut sieht sie ihn an, aber sein Blick bleibt unbewegt auf Jones geheftet.

Ich würfle für Shadracks Drohungsversuch Intimidation, und bekomme eine 12, seinen Menacing-Bonus eingerechnet. Jones hält dagegen, und er ist eine Wild Card mit Spirit W8, und kommt auf eine neun, ein Misserfolg, aber Shadrack hat nicht das benötigte Raise, um ihn ganz aus der Fassung zu bringen.

"Ich bin bestürzt, dass Sie diesen Standpunkt vertreten", sagt Jones, "und wenn es eine Schießerei gibt, dann ist Syracuse ebenso verbrannte Erde für Sie und Byrd. Das Gesetz auf den Fersen zu haben ist nicht besser als einen Lynchmob!"
Shadracks Stimme klingt wie ein Mühlstein, tonlos und kratzig: "Wie Sie schon herausbekommen haben, habe ich Bürgermeister Sneyers auf meiner Seite, wir werden es so aussehen lassen, als hätten Sie und ihre Hosenscheißer angefangen, und wir hätten Sie in Notwehr abgeknallt. Während Sie eben gelabert haben, habe ich nachgezählt, draußen vor den Fenstern sind weniger Revolvermänner als ich Patronen habe."

Shadracks zweiter Intimidation-Versuch ist trotz Benny-Einsatz leider nicht der Rede wert, Jones übertrifft ihn diesmal locker.

Er lacht, mit etwas blechernem Unterton: "Sie überschätzen sich, Pardner, trotz ihren Schwarzen Künsten sind Sie nur ein Mensch!", und er wirft Shadrack seinen glühenden Zigarrenstummel gegen die Stirn, nicht aber mit dem bisher sichtbaren Arm, sondern mit dem verborgenen Arm unter seinem Poncho. Man hört das Summen einer Maschine und das Klicken von metallischen Fingergliedern. Shadrack macht große Augen, weicht aber den Funken mit sicherem Reflex aus, und zieht sofort beide Revolver.



Dr. Gashs Steampunk-Armprotese, ästhetisch und elegant, und mit eigenem Ghost Rock-Ofen


Der Kampf beginnt! Rex Shadrack bekommt einen Joker, aber setzt ihn nicht sofort ein, er wartet darauf dass Jones ebenfalls eine Waffe zieht, um tatsächlich nach dem Shootout behaupten zu können, dass er in Notwehr gehandelt habe. Byrd am Tresen zieht ebenfalls, und zielt auf Jones' garstige, stählerne Armprotese, scheint seine Geheimwaffe zu sein. May B. ist es schnuppe wer die Schießerei anfängt, sie fühlt sich von ihren scheinbaren Kumpanen hintergangen, und will sich hier raus schießen. Sie zieht blitzschnell, trifft Jones in die Körpermitte, aber er setzt einen Benny und wendet den Schaden ab, die Kugel trifft statt seinem Brustkorb eine stählerne Schiene unter seinem Poncho und prallt mit einem lauten Knall davon ab, saust als Querschläger in eine der tapezierten Wände! Verdattert starrt sie ihren Gegner an, er ist wirklich kein Mensch mehr, er ist irgendwie zu einer halben Maschine geworden.

Dann ist Fast-Shuffle am Zug, er zieht jedoch nicht wie von Shadrack erhofft seinen Sechsschüsser, sondern macht einen Seitenschritt auf May B. zu, und hält plötzlich ein paar Pokerkarten zwischen seinen dünnen Roboterfingern. Shadrack spielt seinen Joker, und darf damit versuchen, Widersacher zu unterbrechen. Er will Jones durch die Roboterhand schießen, welche die geisterhaften Spielkarten hält, um seine Zauberformel zu stören. Er trifft mit großer Präzision, aber richtet nur ein Wundlevel an, was Fast-Shuffle Jones mit seinem letzten Benny absorbiert. Sein menschlicher Arm legt sich um May B.s Gurgel, und mit einem Blick auf seine Karten in der Uhrwerkhand verschwindet er wie eine Fata Morgana, und die überraschte Hexe verschwindet mit ihm. (Jones hat ein Raise beim Auslösen der Teleport-Kraft, und May B. hat einen Kritischen Misserfolg beim Versuch, der Teleportation zu widerstehen!)

Der feine Rauch eines kleinen Ghost-Rock-Ofens bleibt als einziges Zeichen von Jones' Gegenwart in der Lobby zurück, und mischt sich mit dem Pistolenrauch von Shadrack und der verschwundenen May B.. Shadrack und Byrd sehen sich verblüfft an. Der Barmann wagt es, wieder hinter seinem Tresen hervor zu spähen.

"Donnerlittich, Shadrack! Er ist einfach auf und davon mit unserer May! Haben Sie sowas schon mal gesehen?!", wundert sich Byrd.
"Scheiße, ja. Ich weiß sogar in Grundzügen, wie es funktioniert. Der Hundesohn hat geschummelt."
"Miss Wickett! Sie ist weg, der Kerl hat sie entführt!", entfährt es Joycelyn.

Aber es gibt ja, wie vorher entschieden, noch ein weiteres Problem, mit dem die Wild Cards und Syracuse sich befassen müssen! Mein Würfelorakel sagt, von draußen erklingt Geschrei, und durch die Scheiben sieht man, dass sich die Menschentraube vor dem Hotel aufgelöst hat. Sie werden nicht mal gesehen haben, wie Jones hier drinnen seinen spektakulären Abgang hingelegt hat. Und noch etwas ist zu hören: Das Gekrächze und hohle Wehklagen ausgetrockneter Kehlen liegt auf dem Wind, und wird von außerhalb der Stadt hierher getragen.
Die beiden Männer sehen sich erneut an.
"Nanu, werden jetzt alle plemm-plemm? Klingt wie eine Horde Halbverdursteter da draußen!", rätselt Byrd.
"Oh nein ... Kommen ihnen diese Geräusche nicht bekannt vor?", haucht Shadrack, und er wird blass, "haben Sie nicht ähnliche Laute gehört draußen in dem Zeltlager vor Boulderridge?"

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Byrd tritt mit gezogenen Friedensstiftern vor das Hotel, gefolgt von einem leichenblassen Shadrack und einer zitternden Joycelyn Lancaster. Winfred Sneyers ist mit wogender Wampe bereits im Anmarsch, und hält seinen eleganten, grauen Hut auf den Kopf gepresst, damit er nicht davon geweht wird. Der Wind trägt den Staub der nahen Sanddünen über den Arkansas River hinweg bis hierher, und begrenzt die Sicht. Leute rennen als staubgraue Silhouetten aufgescheucht durcheinander. Der Grund ist jedoch nicht die Schau, die Fast-Shuffle Jones vor dem Hotel veranstaltet hat.

"Was wisst Ihr über die Pläne der Bayou Vermillion-Eisenbahn, Leute?", krächzt Sneyers alarmiert.
Byrd antwortet, "Na ja, wir haben Bekanntschaft geschlossen mit einem kleinen Pomadierten, der hinten bei Dodge einen Haufen ledergesichtiger Gesellen kommandiert hat! Wir hatten uns schon gedacht, dass der Orkan bei Barricade ihn angelockt hat!"
Sneyers versetzt: "Tja, diese ledergesichtigen Gesellen werden dem Kerl nicht ausgegangen sein im Katastrophengebiet! Sieht aus, als hätten wir nicht nur den Court am Hacken, sondern jetzt auch noch die Bayou Vermillion!"
Shadrack stammelt: "Aber haben die denn schon irgendwelche Interessen geäußert, hier zu bauen?! Wir sind zu weit nördlich für deren Schienenstrang!"
Sneyers schüttelt den Kopf: "Nein, haben sie nicht, aber das hindert sie nicht, Syracuse zu überfallen. Wir werden früher oder später eine Bahnhofsstadt für einen von deren Konkurrenten werden! Das allein könnte reichen, um anzugreifen! Sie wollen die Gelegenheit beim Schopfe packen, und das Katastrophengebiet im Alleingang nach Syracuse ausdehnen, verdammt nochmal! Meine Leute wollen mindestens ein Dutzend Fremde gesehen haben in den Dünen!"
Byrd zuckt die Schultern und setzt ein schiefes Lächeln auf: "Ist doch kein Problem! Sie und Shadrack wissen doch, wie's in den Rail Wars läuft. Geben Sie uns ein Aufgebot von Hilfssheriffs mit, und wir brennen den Störenfrieden derartig was auf den Pelz, dass sie freiwillig in den Arkansas River hüpfen!"
Sneyers packt mit den Wurstfingern seine Wampe: "Sehen Sie mich an, ich bin nicht mehr in Form um in die Schlacht zu ziehen! Aber Sie kriegen alle Deputies die Manns genug sind, Sie da raus zu begleiten. Wo ist überhaupt Ihre reizende Mitsstreiterin?"
Joycelyn jammert: "Sie können doch jetzt nicht losziehen, um alte Rechnungen begleichen! Sie müssen Miss Wickett suchen und in die Stadt zurück bringen!"
"Halten Sie mal schön den Rand, Miss Lancaster", knurrt Shadrack kraftlos, "wenn wir Mister Sundown nicht umlegen, gibt's gleich keine Stadt mehr, in die Wickett zurück gebracht werden kann!"
Byrd lächelt die sprachlose Sängerin an, und ergänzt beschwichtigend, "keine Bange, Miss Lancaster, was der olle Grobian sagen will, ist: Wir nehmen uns May B.s Rettung gleich an, sobald die Gefahr aus den Dünen abgewendet ist!"


Pah, May B. bedarf doch keiner Rettung, die befreit sich einfach selber! Wollen wir doch mal schauen. Fast-Shuffle hat sich mit ihr in einen Planwagen auf der anderen Straßenseite teleportiert, wo ein paar seiner Revolvermänner warten. Hat er vom Nahen der Truppen von Bayou Vermillion gewusst? Laut Würfelorakel ja, egal wie unwahrscheinlich, und außerdem hat er bereits eine Fluchtroute ausgeguckt.



Einer von denen ist der vorbereitete Fluchtwagen, schön unauffällig


Hinten im Planwagen wird May B. also entwaffnet, und das Gefährt brettert los, die Pferde wiehern unter der Peitsche des Kutschers. Kurz sieht die Gefangene ihre bisherigen Mitstreiter vor dem Hotel mit dem dicken Sneyers reden. Eine dreckige Hand hält ihr den Mund zu, damit sie nicht schreit, und mehrere Colts sind auf sie gerichtet, und im umherwehenden Staub wird der abfahrende Planwagen für einen von vielen harmlosen weiteren Karren flüchtender Städter gehalten.
Shadrack hätte sie geopfert wie einen Bauern in einer Schachpartie, sagt sich May erschüttert, vielleicht hatte er das schon die ganze Zeit über vor, als Rückversicherung! Alle Kameradschaft war nur vorgeheuchelt!



Fast-Shuffle Jones


Siegessicher wendet sich Fast-Shuffle Jones zu ihr um, rückt seinen Melonenhut zurecht, und grinst: "Sie sind mucksmäuschenstill, mein scheues Fohlen! Wir sind ohnehin schon außer Hörweite. Ernest Amblin wird Ihnen alles weitere erklären."
May nickt, und die Hand vor ihrem Mund verschwindet.
"Was sind Sie bloss für ein Scheusal!", entfährt es ihr sofort.
Fast-Shuffles Uhrwerk-Finger holen eine neue Zigarre aus seiner Westentasche, und stecken sie ihm surrend in den Mund, reißen ein Streichholz an, und er sagt paffend, "Oh, die hier meinen Sie? Sonderanfertigung aus Salt Lake City, der modernsten Stadt unter der Sonne! Die Gerüchte um den unglaublichen Doktor Leonitus Gash sind wahr! Die meisten solcher Protesen sind ausgelegt für rohe Körperkraft, aber meine habe ich entwerfen lassen mit gesteigertem Geschick und Fingerfertigkeit im Sinn! Leider muss man außerhalb des Junkyard-Bezirks derartiges bedeckt halten, diese Bauerntrampel sind noch nicht bereit für derlei Fortschritt!"
"Interessant. Darf ich Ihnen mal meine besonderen Gliedmaßen zeigen?", beginnt May und zieht ihren Stiefel aus.
Sie würfelt Persuasion gegen Jones' Smarts, und er gewinnt, reißt seinen neugierigen Blick los, und murrt, "Macht ihr mal die Handschellen um, Leute, sie versucht den billigen Trick, von dem der Boss gesprochen hat."
May B. verengt die Augen zu wütenden Schlitzen, und gestikuliert nach vorne, bevor ihre Arme auf den Rücken verdreht werden können. Ein bläulicher Blitz zuckt aus ihren Fingern, und fährt am Kutscher vorbei, zielsicher in die Deichsel des Wagens! Das Holz wird zu Splittern zersprengt, die Pferde preschen aneinander gespannt mit im Dreck schleifender Deichsel weiter! Laut Orakelwürfeln kippt der steuerlose Planwagen um, und alle Insassen und Kisten wirbeln durcheinander. May B. absorbiert allen erlittenen Schaden und zieht sich nur mit Schürfwunden und blauen Flecken bedeckt aus den Bruchstücken! Das Orakel sagt, ihre Häscher sind für einen Moment ausgeschaltet, also bringt sie ihren Pistolengurt an sich, und rennt wie ein Wiesel!

Schon hört sie Fast-Shuffle Jones' leicht verzerrte Stimme hinter sich gellen: "Bleib' stehen, oder ich liefere Dich in einem gottverdammten Kartoffelsack ab! Du hast doch gesehen, dass es vor mir kein Entrinnen gibt!"

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