Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Wie "regelschwer" ist D&D 5?
flaschengeist:
In letzter Zeit ist mir mehrfach aufgefallen, dass D&D 5 als "regelleichtes" System bezeichnet wurde. Da ich selbst D&D 5 als klassisches "Mittelgewicht" einordne, interessiert mich nun eure Einschätzung.
Mir ist bewusst, dass drei Kategorien zu grob sind aber ich will es nicht allzu kompliziert machen. Daher bitte die Kategorie auswählen, die für euch am nächsten dran ist. Schön wäre auch, wenn ihr noch je mindestens ein Beispiel für hohe und geringe Regelschwere nennt.
Meine Beispiele für hohe Regelschwere sind DSA 4/5 (Überraschung ;)) und D&D 3.5, leichtgängig fand ich Beyond the Wall und den deutschen Eigenbau ERPS (ERPS ist denn auch ein Beispiel für "am nächsten dran", gäbe es mehr Kategorien, würde ich es zwischen Leicht- und Mittelgewicht einordnen).
schneeland:
Ja, würde ich auch im Mittelbereich einsortieren, sogar ein kleines bisschen oberhalb der Mitte (also so 6 von 10). Da gibt es einfach noch eine ordentlich Menge Spiele unterschiedlicher Komplexität, die unterhalb von D&D5 angesiedelt sind.
Wobei die Sache etwas dadurch erschwert wird, dass es ein eigentlich leichtgewichtiges System mit einem sehr aufwendigen Kampf-"Minispiel" ist.
caranfang:
Von den reinen Regelmechanismen her ist D&D 5e doch ziemlich einfach. Es sind halte die verschiedenen meist situationsbedingten Sonderregeln, die es dann doch kompliziert machen könnten. Trotzdem bleibt D&D 5e eines der einfachsten Rollenspiele. ich glaube nicht, dass Regelsysteme wie Fate wirklich noch leichter sind. Sie haben vielleicht weniger Werte. Sind sie deshalb auch regelleichter?
Megavolt:
DnD5e ist regelleicht, was die Grundmechaniken angeht. In der Praxis als realexistierendes Rollenspiel neigt es durch die vielen Zauber und zauberähnlichen Sonderregeln zum Bloat und wird dadurch dann immer komplexer.
Es gibt aber viele Rollenspiele, die das deutlich schlechter im Griff haben als DnD5, also schwanke ich zwischen gering und mittel.
Ich nehme "gering".
Bad_Data:
Für mich kommt es ein bisschen darauf an, welche Charaktere man in welchen Levelbereichen spielt. Ein Barbar in niedrigen Levelstufen ist sehr simpel, ein Magier in höheren kann ziemlich komplex sein.
Und natürlich kommt es auch darauf an, wie sehr man bereit ist, sich mit den Regeln zu beschäftigen. Ich hatte durchaus schon Runden, wo Leute nach mehreren Spielabenden immer noch nachfragen mussten, wie ein Angriffswurf funktioniert. Diese würden wahrscheinlich die Regeln als deutlich schwerer bezeichnen, als ich.
Insgesamt finde ich die Regeln zu Beginn eher leicht und mit steigendem Level immer komplexer.
Ist eigentlich auch der Kontext des Spiels wichtig? Cthulhu Dark ist beispielsweise deutlich regelleichter, bedient aber auch eine ganz andere Zielgruppe. Für ein eher taktisches und herausforderungsorientiertes Fantasy-Rollenspiel erscheint mir DnD 5 durchaus recht regelleicht, so im Vergleich dazu, was es sonst in dem Bereich auf dem Markt gibt.
--- Zitat von: caranfang am 11.07.2022 | 10:49 ---Von den reinen Regelmechanismen her ist D&D 5e doch ziemlich einfach. Es sind halte die verschiedenen meist situationsbedingten Sonderregeln, die es dann doch kompliziert machen könnten. Trotzdem bleibt D&D 5e eines der einfachsten Rollenspiele. ich glaube nicht, dass Regelsysteme wie Fate wirklich noch leichter sind. Sie haben vielleicht weniger Werte. Sind sie deshalb auch regelleichter?
--- Ende Zitat ---
Das ist auch ein guter Punkt. Fate erscheint mir in der Anwendung schwieriger zu sein, aber in der Regelbeschreibung eher einfacher. Schlichtweg, weil es weniger Regeln gibt.
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