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Das Helm-Problem von D&D

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caranfang:
Der Titel klingt doch etwas seltsam. Was ist das Helm-Problem von D&D? Das ist ganz einfach zu erklären.

Bei D&D spielt es keine Rolle, ob man einen Helm auf hat oder nicht. Dies merkt man besonders in AD&D 2e, mit seiner Piecemeal Armor-Regel (siehe z.B. Dark Sun oder Player's Option: Combat & Tactics), nach der der Kopf nicht zu den von den Rüstungen geschützten Zonen gehört (sondern nur Arme, Beine und Torso), und der Tatsache, dass Helme nur gegen gezielte Angriffe gegen den Kopf schützen. Daher spielt es normalerweise bei D&D über alle Editionen hinweg keine Rolle, ob man einen Helm trägt oder nicht. Da war selbst das nur etwas jüngere T&T weiter ... Das ist das Helm Problem.

Kann man es lösen? Bestimmt, aber es hängt von der verwendeten Regeledition ab. Sollte man es lösen? Das ist die Frage ...

Outsider:
Ich denke das muss jede Gruppe für sich selbst entscheiden. 

Ich würde es nicht lösen. Reine TP Konten und RK's behandeln Schutz und Leben? sehr abstrakt, da würde ich nicht Anfangen einzelne Aspekte simulieren zu wollen.

Würde ich Anfangen all das bei AD&D sowie Vorgänger- und Nachfolger-Editionen zu regeln wäre es am Ende kein AD&D mehr  :think:

klatschi:
Müsste man dann nicht gleich auch anfangen, Armschirnen, Beinschienen und Co. zu differenzieren?
Ist es also wirklich nur ein Helmproblem oder nicht ein Problem der nicht-Differenzierung von Trefferzonen allgemein?

nobody@home:
Kommt halt erst einmal darauf an, ob man sich an der Realität (Helm auf jeden Fall ja, falls verfügbar, über die Form kann man sich immer noch streiten) oder lieber an Film und Fernsehen orientieren will (Helme verdecken nur die Gesichter der Schauspieler bzw. mühsam gezeichneten Charaktere, also wollen wir sie nicht, und damit man die offensichtliche verwundbare Stelle im Schaukampf nicht so merkt, wird bis auf spezielle dramatische Ausnahmen auch gar nicht erst groß auf Köpfe gezielt -- oder der Helm macht halt keinen Unterschied, das kann auch mal vorkommen).

Und wenn wir nun also wollen, daß Helm oder kein Helm einen Unterschied machen sollen, dann wäre die nächste Frage logischerweise: welchen denn nun eigentlich, und wie bauen wir den in die je nach Edition schon vorhandenen Regeln ein? (Wobei ich mich dunkel zu erinnern meine, daß zumindest das Complete Fighter's Handbook für AD&D2 tatsächlich schon mal auf die Helmthematik eingegangen ist...ist halt lange her.)

caranfang:

--- Zitat von: klatschi am 13.07.2022 | 22:02 ---Müsste man dann nicht gleich auch anfangen, Armschirnen, Beinschienen und Co. zu differenzieren?
Ist es also wirklich nur ein Helmproblem oder nicht ein Problem der nicht-Differenzierung von Trefferzonen allgemein?

--- Ende Zitat ---
Das hat man bei AD&D bedacht, siehe die schon von mir genannte Piecemeal Armor-Regel, die es in einer angepassten Form auch bei Pathfinder 1e gab (und die man auch für 3e verwenden und an 4e und 5e anpassen kann). Bei AD&D hatte es also Auswirkungen auf die Rüstungsklasse, wenn eine Rüstung nicht vollständig war oder aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt wurde. Aber dazu benötigte man entweder das Complete Fighter's Handbook oder Dark Sun oder Player's Options: Combat & Tactics.
Die Piecemeal Armor-Regel besagt, dass die Hälfte des RK-Bonus einer Rüstung den torso abdeckt, die andere Hälfte zu ungefähr gleichen Teilen alle vier Gliedmaßen. der Kopf wird nicht berücksichtigt. ews gibt zwar Helmtypen, die auch eine RK haben, aber diee spielt nur dann eine Rollen, wenn der Kopf gezielt angegriffen wird.

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