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PESA präsentiert: ALRIK
caranfang:
--- Zitat von: die andere dame von der tanke am 3.09.2022 | 10:46 ---@caranfang
Denkst du denn, ein 3.X Spieler, der sich unsere Seite zur Klasse Mönch/Nonne anschaut, Schwierigkeiten hätten, dass damit der "Monk" oder "Mönch" gemeint ist? Bei den Klassen ist der englische Begriff ja recht prominent aufgeführt, aber vielleicht lohnt es sich, auch hier ein Alias anzugeben.
--- Ende Zitat ---
Mir geht es um die Kompatibilität zum deutschen Material, da es auch D&D-Spieler gibt, die nur das deutsche Material kennen. Ich würde daher Nonne wirklich nur als Alias oder Alternative für jene verwenden, die mit Möchin als irgendwlchen Gründen ihre Probleme haben, und Mönchin als weibliche Normalform. Gerade Fantasy-Rollenspiele leben doch von der altertümlichen Sprache.
Camo:
--- Zitat von: ghoul am 3.09.2022 | 10:31 ---Gygax schrieb von player character personae, manchmal verkürzt zu character, manchmal zu persona.
Die uPESA empfiehlt für den deutschen Sprachgebrauch die Personnage, was inklusiver ist als der Charakter. Außerdem tun sich viele Deutsche schwer mit Aussprache, Gebrauch und Abkürzung des letzteren.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Für CoC 7e gestattet wir aber auch den Begriff der Investigateur.
--- Ende Zitat ---
PERSONA ist etwas VÖLLIG anderes als "Personnage". Aber selbst in den 70ern und 80ern wurde weder in den USA noch in Deutschland "Persona" benutzt, JEDER sagt "Charakter". Und wo soll da die Schwierigkeit der Aussprache bestehen? Bei einem deutschen Wort? Das dürfte bei einem französischen Wort sehr viel häufiger zu Fehlaussprachen kommen.
Nebenbei... ihr "gestattet"? Mit welcher Berechtigung tut ihr das? Ihr nutzt "historisch" nicht gebräuchliche Worte, ignoriert wie damals gespielt wurde (war da nicht was mit "Bei AD&D2 hielt schon der Erzählvirus Einzug"?) und nehmt euch das Recht heraus, Vorschriften zu machen? Warum? Ich bin seit 1982 Rollenspieler, ich war damals dabei... und damals wurde nicht nur gekloppt, ganz im Gegenteil. Woher nehmt ihr diese Überzeugung, die komplett an der deutschen Spielrealität in den 80ern vorbeigeht? Wenn ich mal aus dem Vorwort zu "Abenteuer in Magira" von 1982 zitieren darf:
--- Zitat ---Dieses Regelwerk wurde für Helden verfasst, die es satt haben, erst den Gebrauch von Keule, Schleuder, Bola, Zahnstocher und Mistgabel erlernen zu müssen, bevor es ihnen möglich ist, Pfeil und Bogen zu benutzen; für Drachentöter, die es leid sind, tot umzufallen, sobald ihnen ein Magierschüler einen bösen Blick zuwirft. Für geplagte Meister der magischen Künste, die sich vergeblich fragen, warum es einen Zauber gibt, mit dem man den bösen Gegner in ein einäugiges grünes Warzenschwein verwandeln kann, jedoch nur, falls der Gegner kein Meuchelmönch oder Blödelbarde ist, in welchem Falle man…; für verzweifelte „Götter des Abenteuers“, deren Abenteurer sich mit zwanzig Giftpfeilen im Leib auf ihre 100 Lebenspunkte und ein 20-seitiges Schutzamulett berufen. Es ist nicht gedacht für Leute, denen es genügt, in modrigen Unterwelten zu krauchen, um inmitten einer unglaubwürdigen Ansammlung „origineller Ideen“ Monster abzuschlachten und Schätze wegzuschleppen, und die dies auch noch für ein „Rollenspiel“ halten. Es ist für Leute bestimmt, die die Nase voll haben von „Schubladen-Abenteuern“ (Tür auf, Ork tot, Gold in Sack, nächste Tür sprich Schublade) und die wirkliche Abenteuer, Fantasy mit einer richtigen, von ihnen selbst und den Charakteren des Spielleiters gestalteten Handlung erleben wollen. Hierzu ist eine halbwegs realistische Simulation unabdingbare Voraussetzung, doch müssen die Regeln trotz allem noch einfach genug bleiben, um einem durch ständiges Wühlen in Tabellen und daraus resultierende Hemmung des Spielablaufs (Action im Schneckentempo) nicht den Spaß am Spiel zu verderben. Das vorliegende Regelwerk erhebt den Anspruch, diesen Kompromiß zu ermöglichen.
Möge es allen phantasiebegabten und mit der nötigen Begeisterung an die Sache herangehenden Fantasy-Fans dazu dienen, nicht nur in Romanen von phantastischen Abenteuern zu lesen, sondern selbst welche zu „erleben“.
--- Ende Zitat ---
(Hervorhebung von mir)
Das ist das Regelwerk, nach dem jahrzehntelange Kampagnen gespielt werden, das "Schwestersystem" zu Midgard, dem ihr auf der PESA-Seite "Langeweile" attestiert. Klingt irgendwie nicht so, hmm? Wir reden hier von 2 Büchlein zu je 100 Seiten DIN A5, die bis heute durchgehend genutzt werden. Und das von gar nicht so wenigen Gruppen. Das ist ECHTES Oldschool... und spannenderweise "gestatten" die nix, schreiben anderen nix vor... warum dann ihr, die ihr nicht dabeigewesen seid damals und wie es aussieht gar nicht wisst, wie damals gespielt wurde. Es aber vorgebt. ;)
So, sorry, wenn ich böse Ausdrücke benutzt haben sollte, aber Gatekeeper nerven mich extrem, das mildert das fortgeschrittene Alter auch nicht ab. Für den Inhalt aber entschuldige ich mich nicht, der ist wahr.
takti der blonde?:
ALRIK benutzt wie wiederholt festgestellt übermäßig "Charakter", obwohl das keine sprachlich-gute Übersetzung ist.
Einem offenen Wiki Projekt im Rahmen eines gemeinnützigen Vereins Gatekeeping vorzuwerfen, ist zumindest putzig, aber sicherlich nicht ernsthaft haltbar.
Ich verstehe auch nicht, was das Magira Zitat soll? Dass es bei altem D&D und ALRIK nicht nur ums "kloppen" geht, sollte doch bekannt sein? Die Magira Autoren klingen übrigens im hervorgehobenen Absatz wie Snobs in meinen Ohren, die einen D&D Strohmamm abfackeln.
Ich vermute, dein Streit ist mit dem ghoul und nicht der Projektgruppe: Ergebisoffenheit, Selbermachen und Abenteuer? Die lebt nämlich das Gegenteil von Gatekeeping mit Projekten wie ALRIK.
Camo:
--- Zitat von: die andere dame von der tanke am 3.09.2022 | 11:43 ---ALRIK benutzt wie wiederholt festgestellt übermäßig "Charakter", obwohl das keine sprachlich-gute Übersetzung ist.
Einem offenen Wiki Projekt im Rahmen eines gemeinnützigen Vereins Gatekeeping vorzuwerfen, ist zumindest putzig, aber sicherlich nicht ernsthaft haltbar.
Ich verstehe auch nicht, was das Magira Zitat soll? Dass es bei altem D&D und ALRIK nicht nur ums "kloppen" geht, sollte doch bekannt sein? Die Magira Autoren klingen übrigens im hervorgehobenen Absatz wie Snobs in meinen Ohren, die einen D&D Strohmamm abfackeln.
Ich vermute, dein Streit ist mit dem ghoul und nicht der Projektgruppe: Ergebisoffenheit, Selbermachen und Abenteuer? Die lebt nämlich das Gegenteil von Gatekeeping mit Projekten wie ALRIK.
--- Ende Zitat ---
Du hast eure eigene Seite nie gelesen, richtig? Wenn doch, solltest du sie noch mal richtig lesen. ;)
Und was den "D&D Strohmamm" betrifft... den gab es nie, weil selbst D&D generell nie so gespielt wurde, wie das heute gern behauptet wird.
Aber nein, mein Problem ist mit der ganzen PESA, die mitnichten "ergebnisoffen" ist, sondern recht selbstherrlich Dinge "gestattet" und "erlaubt". Dass gerade aus diesen Reihen anderen "Snobismus" vorgeworfen wird, ist putzig. ;)
Denn das, was die PESA propagiert, gab es hierzulande so nicht... das kam wenn überhaupt nur in Nischen vor... aber selbst das gestattet nicht, anderen etwas zu "erlauben" oder dergleichen. DAS ist eine Dreistigkeit, die sich oftmals durch die Kommunikation der PESA-Mitglieder zieht. Und die sie scheinbar schon gar nicht mehr wahrnehmen.
"Fas Gegenteil von Gatekeeping" hab ich auf eurem Discord aber auch anders erlebt... ebenso wie hier in der Kommunikation. ;)
takti der blonde?:
Was der ghoul sagt, sagt der ghoul.
Der Magira Text ist recht klar snobistisch. Dort wird Spielern einer unliebsamen Spielart abgesprochen "Rollenspiel" zu spielen. Keine Ahnung, wie das schön zu reden ist. Ähnliche Formulierungen finden sich ja auch bei Kiesow et al.
Die PESA fördert aktiv einen bestimmten Spielstil, den sie toll findet und bestimmte Spiele sind für diesen umrissenen Stil besser geeignet als andere. Welche das für dich und deine Gruppe sind, wisst nur ihr.
Wo genau hat die PESA jemand daran gehindert Rollozock zu treiben?
Bitte mit konkretem Beleg. Es gibt eine offene Einladung bei den Wilden Gestaden zu spielen und die Einladung bei ALRIK mitzumachen. Ich sehe hier nur offene Gärten.
Was die Historizität des Spielstils anbelangt: zumindest Peterson zeichnet ein recht ähnliches Bild von altem Gygax/Arneson D&D wie ich es verstehe und "propagiere". Das ist ganz offensichtlich nur ein Spielstil von vielen, aber einer, der sich auch in den D&D Texten wiederfinden lässt, denke ich.
Edit: Wenn du in irgendwelchen Texten Gatekeeping herauslesen kannst, versichere ich dir, dass wir es dann vielleicht missverständlich formuliert haben. Aber ich denke unsere Taten sprechen für sich.
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